Torwart
Timon Wellenreuther (Feyenoord) 9,1
Robin van Persie stand bei Feyenoord zuletzt etwas unter Druck, nachdem sein Team drei Niederlagen in Folge kassiert hatte. Dass es nicht die vierte wurde, verdankt er vor allem Torwart Timon Wellenreuther, der mit seiner dezimierten Mannschaft ein 1:1-Unentschieden gegen Twente über die Zeit brachte.
Twente gab satte 29 Schüsse ab und kam auf einen xG-Wert von 2,64. Doch der Deutsche parierte zehnmal und sicherte Feyenoord damit im Alleingang einen Punkt.
Abwehr
Josip Stanisic (FC Bayern) 8,7
Bayern setzte seinen beeindruckenden Saisonstart fort und feierte mit einem klaren 4:0-Erfolg gegen Heidenheim bereits den 13. Sieg bei zwei Unentschieden aus den ersten 15 Spielen. Josip Stanisic war dabei der überragende Mann.
Der Rechtsverteidiger erzielte per Kopf das 1:0 und bereitete mit einer Flanke das Tor von Luis Diaz in der 86. Minute vor.
Stanisic gewann zudem drei Zweikämpfe, klärte dreimal und war in der Defensive eine Bank – so half er Bayern zum Zu-Null-Sieg.
Marcos Senesi (Bournemouth) 8,7
Bournemouth wartet seit acht Premier-League-Spielen auf einen Sieg und war nach dem 1:1-Unentschieden gegen das abstiegsbedrohte Burnley am Wochenende entsprechend enttäuscht. Dennoch zeigte Marcos Senesi im Abwehrzentrum eine starke Leistung.
Der Argentinier hatte mit 114 Ballkontakten die meisten auf dem Platz und kam auf einen Bestwert bei den erwarteten Vorlagen (0,55). In der Defensive gewann er die meisten Kopfballduelle (6), dazu acht Zweikämpfe am Boden, drei Tacklings und klärte zwölfmal. Eine herausragende Defensivvorstellung.
Vasilios Zagaritis (Heerenveen) 8,5
Heerenveen feierte einen souveränen 3:0-Auswärtssieg bei Heracles, wobei Linksverteidiger Vasilios Zagaritis dem Gegner das Leben schwer machte.
Der Grieche erhöhte nach der Pause cool auf 2:0 und hatte die meisten Ballgewinne (3), klärte fünfmal und gewann sieben Zweikämpfe.
Mittelfeld
Lamine Yamal (Barcelona) 9,0
Barcelona setzte mit einem überzeugenden 2:0-Auswärtssieg beim formstarken Villarreal ein Ausrufezeichen – und wieder einmal war Lamine Yamal der entscheidende Mann. Neben seinem Treffer zum 2:0 zeigte der 18-Jährige eine rundum starke Vorstellung.
Kein Spieler gab mehr Schüsse ab (4), hatte mehr Ballkontakte im gegnerischen Strafraum (15), insgesamt (129), erfolgreiche Dribblings (9) oder präzise Pässe ins letzte Drittel (48) als Lamine. Auch in den Zweikämpfen war er mit 19 Erfolgen führend.
Nach einem von Verletzungen geprägten Saisonstart kommt Lamine jetzt richtig in Fahrt. Das dürfte nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa für Aufsehen sorgen.
Yunus Akgün (Galatasaray) 8,7
Spielmacher Yunus Akgün zeigte sich in Topform und führte Galatasaray mit einem deutlichen 3:0-Sieg gegen Kasimpasa zurück an die Spitze der Süper Lig.
Der Türke brachte sein Team mit einem überlegten Abschluss in Führung und legte im zweiten Durchgang für Gabriel Sara auf. Alles lief über den 25-Jährigen, der zwei Großchancen kreierte und die meisten Pässe ins letzte Drittel spielte (22).
Anderson Talisca (Fenerbahce) 9,1
Anderson Talisca ist derzeit kaum zu stoppen. Der brasilianische Zauberer von Fenerbahce erzielte ein Tor und bereitete mit einem sehenswerten Hackenpass einen weiteren Treffer beim 3:0-Auswärtssieg bei Eyüpspor vor – damit kommt er auf sechs Tore in den letzten drei Pflichtspielen. Insgesamt steht er in dieser Saison bei neun Süper-Lig-Treffern, nur zwei Spieler haben mehr.
Talisca brachte alle acht Pässe im letzten Drittel an den Mann und gab die meisten Schüsse im Spiel ab (2). Will Fenerbahce den Erzrivalen Galatasaray noch abfangen und erstmals seit 2014 wieder Meister werden, muss Talisca diese Form beibehalten.
Mohammed Ihattaren (Fortuna Sittard) 8,9
Sittard gewann am Wochenende einen spektakulären 4:3-Krimi gegen Alkmaar, wobei Mohammed Ihattaren das Spiel für die Niederländer lenkte.
Der Marokkaner bereitete das erste und vierte Tor seines Teams mit präzisen Eckbällen vor und war ein ständiger Kreativposten. Kein Spieler kam auf mehr erfolgreiche Dribblings (5) oder Flanken (4) als Ihattaren, der zudem 52 Ballkontakte hatte.
Aitor Ruibal (Real Betis) 9,1
Real Betis feierte mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Getafe den Sprung auf die Europapokalplätze in LaLiga, und Aitor Ruibal war dabei der entscheidende Akteur.
Der Spanier erzielte die ersten beiden Tore seines Teams: Zunächst per Kopf nach einer Flanke von Antony, dann mit einem weiteren sehenswerten Abschluss. Für die Getafe-Abwehr war er ein ständiger Unruheherd und wurde mit vier Fouls am häufigsten unfair gestoppt.
Angriff
Alvaro Rodriguez (Elche) 8,9
Alvaro Rodriguez präsentierte sich für Elche in Topform und führte sein Team zu einem überzeugenden 4:0-Kantersieg gegen Rayo Vallecano. Der Spanier traf selbst und bereitete zwei weitere Tore vor, darunter das dritte – ein wunderschön herausgespielter Treffer.
Rodriguez war für Elche überall zu finden, gab die meisten Schüsse ab (8), hatte die meisten Ballkontakte im gegnerischen Strafraum (9) und führte die meisten Zweikämpfe (20).
Rodrygo (Real Madrid) 9,3
Real Madrid überzeugte beim 2:0-Sieg gegen das dezimierte Sevilla nicht vollends, doch Rodrygo zeigte erneut eine starke Leistung und kommt immer besser in Schwung. Der Brasilianer legte Jude Bellingham das 1:0 auf und holte den Elfmeter heraus, den Kylian Mbappé zum 2:0 verwandelte.
Außerdem kreierte er die meisten Großchancen (3) und war auch defensiv präsent, mit den meisten Ballgewinnen (2).
Der Druck auf Trainer Xabi Alonso bleibt hoch, aber Rodrygos Form ist für den Spanier ein echter Lichtblick.
