Mit einem Doppelpack führte Asllani die Kraichgauer bei seinem Ausbildungsverein Union Berlin zum 4:2 (2:0)-Sieg, eine schönere Kulisse hätte er sich dabei kaum vorstellen können. "Ich muss ehrlich sagen, ich hatte Gänsehaut, als ich rausgelaufen bin", gab er bei Sky zu.
Noch nie habe er im Stadion An der Alten Försterei "gespielt, als es voll war. Ich habe immer nur zugeschaut". Nun selbst dort auf dem Rasen zu stehen und dann auch noch zwei Tore zu erzielen, mache ihn "einfach stolz".
Asllani: Stetiger Aufstieg bis in die Bundesliga
Vier Jahre lang hatte der gebürtige Berliner das Unioner Trikot getragen, war zwischen 2016 und 2020 in den Jugendmannschaften der Eisernen ausgebildet worden. Den Durchbruch schaffte er dort aber nicht, in Begleitung seiner kompletten Familie zog es ihn so nach Hoffenheim.
Es folgten jedoch Leihen zu Austria Wien und zur SV Elversberg, wo Asllani als drittbester Torschütze der 2. Bundesliga in der vergangenen Saison von sich Reden machte.
Nun ist er zurück bei Hoffenheim - und trifft weiter. Sein "Kindheitstraum" vom ersten Bundesligator ging beim 2:1 bei Bayer Leverkusen zum Auftakt in Erfüllung, in Berlin gelang ihm nun sogar der Doppelpack. Nicht nur für Asllani, auch für Hoffenheim läuft es bislang mit zwei Siegen aus drei Spielen gut.
"Einiges" sei drin, wenn die Mannschaft so weitermache, wie gegen Union Berlin, erklärte Asllani: "Einfach Vollgas geben, 100 Prozent zu jeder Sekunde, voll fokussiert."
Lob für Hoffenheim: "Hauen immer alles rein"
Denn ein Szenario, wie in der vergangenen Saison, als die TSG inklusive Abstiegssorgen bis tief in den Tabellenkeller auf Rang 15 abstürzte, würde man in Hoffenheim gerne vermeiden. Auch mit Hilfe frischer Kräfte wie Asllani und Tim Lemperle, der in Berlin ein Tor und einen Assist beisteuerte.
Die ganze Mannschaft arbeite "generell richtig gut", erklärte Asllani, "wir hauen immer alles rein." Das müssen er und seine Teamkollegen auch am kommenden Samstag, wenn es gegen Meister Bayern München geht.
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