In Heidenheim begreifen sie die Relegation eher als ein Geschenk am Ende einer Saison, in der es schon so ausgesehen hatte, als sei der direkte Abstieg unvermeidbar. "Wir haben jetzt in zwei Spielen die Chance, die Liga doch noch zu halten", betonte Trainer Frank Schmidt, und diese Chance, "die gehen wir entschlossen und positiv an". Er machte zugleich deutlich: Die Duelle mit dem Zweitliga-Dritten SV Elversberg am 22. Mai und 26. Mai seien "die vielleicht wichtigsten Spiele der Vereinsgeschichte".
Heidenheim-Kapitän Mainka freut sich auf "Highlight-Spiele"
Bis zum Heimspiel am Donnerstag (ab 20:30 Uhr live bei Sat.1, Sky und in der Flashscore-Audioreportage) gelte es, "die reguläre Saison abzuhaken und uns auszurichten auf das, was kommt", sagte Schmidt. Und auch Torwart Kevin Müller betonte bereits Minuten nach der Niederlage gegen Bremen: "Die letzten 34 Spiele sind ab sofort Geschichte. Wir haben jetzt die große Möglichkeit, mit zwei Spielen eine durchwachsene Saison noch ins Positive zu rücken. Vor zwei Monaten wären wir damit absolut zufrieden gewesen."
Anfang März hatte Heidenheim noch den letzten Tabellenplatz belegt, sich im Saisonendspurt aber auf Rang 16 vorgekämpft. "Das Wunder" sei gegen Bremen zwar ausgeblieben, sagte Kapitän Patrick Mainka, aber dafür kämen jetzt eben noch zwei "Highlight-Spiele". Und entsprechend könne er "gar nicht anders, als mich zu freuen". Eines sei ohnehin klar: "Wir werden gut vorbereitet sein und dann werden wir nächstes Jahr wieder Bundesliga spielen dürfen."