Bundesliga Top XI – 14. Spieltag
Mainz 05 hat im ersten Bundesliga-Spiel unter dem neuen Cheftrainer Urs Fischer nur knapp eine riesige Sensation verpasst. Bei Rekordmeister Bayern München lagen die Rheinhessen lange Zeit in Führung, erst in Minute 87 erzielte Torschützenkönig Harry Kane den Ausgleich zum 2:2-Endstand.
FSV-Schlussmann Daniel Batz (der den an einer Muskelverletzung leidenden Robin Zentner ersetzt) zeigte dabei eine hervorragende Leistung. Insgesamt sind dem 34-Jährigen acht Paraden gelungen. Laut xG-Statistik verhinderte er 0,94 Gegentore – ein sehr starker Wert. Keine Überraschung also, dass er auch den Kasten der Flashscore Top XI hüten darf.
Eiserne Österreicher
Union Berlin feierte am Freitagabend einen überraschenden 3:1-Sieg gegen Ost-Rivale Leipzig. Leopold Querfeld zeigte dabei eine tadellose Leistung, der 21-jährige Österreicher hat 14 seiner 15 Zweikämpfe für sich entschieden – und entwickelt sich bei den Eisernen allmählich zum unumstrittenen Abwehrchef.
Mit Christopher Trimmel wurde es ein weiterer Spieler aus der Alpenrepublik für die beste Elf am 14. Spieltag nominiert. Nach seiner Einwechslung wirbelte der 38-jährige Routinier mit seinen präzisen Flanken mächtig Staub auf. So bereitete er auch den wichtigen zweiten Treffer für Union vor.
Bundesliga: Sämtliche Ergebnisse im Überblick
Drei Hoffenheimer
Grischa Prömel bleibt nach einem schwierigen Jahr endlich vom Verletzungspech verschont – und der 30-jährige Mittelfeldspieler glänzt Woche für Woche mit tollen Leistungen für die TSG Hoffenheim. Beim überzeugenden 4:1-Erfolg gegen den HSV erzielte er sein fünftes Saisontor, auch einen Assist durfte er sich gutschreiben lassen.
Auch sein Teamkollege Bazoumana Touré wurde für die Elf des Spieltags nominiert. Mit seinen Flanken und Dribblings brachte der pfeilschnelle Angreifer die Hamburger Defensive regelmäßig ins Schwitzen.
Abwehrspieler Ozan Kabak hat zudem – nach einer fast einjährigen Leidenszeit – ein traumhaftes Startelf-Comeback für die Kraichgauer gefeiert. In Stürmermanier erzielte er den zweiten Treffer der TSG. Zudem entschärfte er zahlreiche Konter der gegnerischen Mannschaft, insgesamt kam der 25-Jährige auf fünf klärende Aktionen.
Skorpion-Tor im Derby
Martin Terrier erzielte im Rheinderby ein echtes Traumtor: Mit dem Rücken zum gegnerischen Gehäuse schoss er Bayer Leverkusen ins Glück. Der Hackentreffer des Franzosen machte anschließend in den Sozialen Netzwerken die Runde. Und auch sein Trainer Kasper Hjulmand lobte den Joker mit überschwänglichen Worten: "Dieser Magic-Moment war fantastisch!"
Ein hervorragendes Spiel zeigte der VfB Stuttgart am Sonntagabend gegen Werder Bremen. Eröffnet wurde der Torreigen im Weserstadion durch einen schönen Kopfball von Bilal El Khannouss. Der trickreiche Marokkaner war an zahlreichen weiteren gefährlichen Aktionen ab. Insgesamt feuerte er drei Schüsse aufs gegnerische Gehäuse ab.
Ein Traumtor und zwei Doppelpacker
Ein fast perfektes Spiel machte auch sein Teamkollege Jamie Leweling. Der DFB-Spieler war an allen drei Toren der Stuttgarter direkt beteiligt und war an zahlreichen Offensivaktionen beteiligt. Besonders sehenswert war sein Distanzschuss zum 2:0-Zwischenstand.
Patrick Wimmer entwickelt sich beim wiedererstarkten VfL Wolfsburg allmählich zum unumstrittenen Leistungsträger. Der Österreicher überzeugte beim 3:1-Sieg in Mönchengladbach mit einem Doppelpack, zudem gelangen ihm drei seiner vier Dribblings.
Der FC St. Pauli hat die Trendwende geschafft. Mit einem 2:1-Erfolg im Kellerduell gegen Heidenheim brachten die Hamburger das Stadion am Millerntor zum Beben. Zu verdanken war das Mittelstürmer Martijn Kaars.
Nach seinem Wechsel zu den Kiezkicker litt der Ex-Magdeburger lange Zeit an einer Ladehemmung. Nun ist der Bann gebrochen, Kaars am Samstag beide Tore für St. Pauli.