Vuskovic stand nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg im Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim mit dick bandagierter rechter Hand in den Katakomben des Volksparkstadions, Zeige- und Mittelfinger waren nach seinem selbst verschuldeten Pfosten-Malheur in der 28. Minute geschient. Und doch strahlte der 18-Jährige übers ganze Gesicht.
"Das Tor bedeutet mir eine Menge"
Kein Wunder: Denn nur 14 Minuten nach der vergebenen Großchance, als er eine Volleyabnahme aus kurzer Distanz freistehend über den Kasten drosch, erlöste er sich und die HSV-Fans mit seinem Treffer zum 1:0. Sieben Jahre und vier Monate oder 2688 Tage hatten die Hamburger keinen Sieg mehr im Oberhaus errungen und auch kein Tor mehr erzielt, dann traf Vuskovic.
"Das Tor bedeutet mir eine Menge", sagte der Kroate nach seinem fulminanten Heimdebüt für den HSV: "Es ist ein verrücktes Stadion mit verrückten Fans und einer verrückten Atmosphäre. Ich bin sehr stolz auf das Team." Vuskovic, jüngerer Bruder des wegen Dopings gesperrten HSV-Verteidigers Mario Vuskovic, war zum Ende des Transferfensters gekommen, er ist für ein Jahr von Tottenham Hotspur ausgeliehen.
Zum Match-Center: Hamburger SV vs. 1. FC Heidenheim