Die Trennung erfolgt mit sofortiger Wirkung. Auch Co-Trainer Martin Lassnig wurde von seinen Aufgaben entbunden.
Jürgen Säumel hatte den SK Sturm Graz im November 2024 zunächst interimistisch übernommen, nachdem Christian Ilzer seinen Wechsel zur TSG Hoffenheim bekanntgegeben hatte. Sein Debüt feierte der ehemalige Mittelfeldspieler mit einem 7:0-Sieg gegen Austria Klagenfurt. Die Saison 2024/25 endete schließlich mit dem zweiten Meistertitel in Folge.
Parensen gewinnt Machtkampf
Im Herbst sind die Steirer jedoch in eine sportliche Krise geraten. Lediglich drei der vergangenen 13 Pflichtspiele wurden gewonnen. Auch der 2:1-Derbysieg gegen den GAK brachte keine nachhaltige Beruhigung. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff stellte Säumel öffentlich die Vertrauensfrage an Präsident Christian Jauk.

Der 41-Jährige beklagte "fehlenden Zusammenhalt" innerhalb des Vereins. Die Kritik richtete sich vorrangig an Sport-Geschäftsführer Michael Parensen, der sich im internen Machtkampf letztlich durchsetzen konnte.
"Wir haben uns in den letzten Tagen eine gründliche Analyse des Herbstes vorgenommen und sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Resultate und die Leistungen, die die Mannschaft gezeigt hat, nicht mehr das waren, was wir uns als Sturm Graz vorstellen", begründete Parensen die Entscheidung im ORF-Interview: "Wir sind deswegen zu dem Entschluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls auf der Trainerposition benötigen."
Nachfolger schon gefunden?
Säumel stand insgesamt in 52 Pflichtspielen an der Seitenlinie der Grazer (Punkteschnitt 1,62). Ein Nachfolger soll bis zum Trainingsstart am 2. Jänner präsentiert werden.
Als heißester Kandidat gilt Maximilian Senft, der derzeit bei der SV Ried unter Vertrag steht. Die Innviertler bestätigten kürzlich, dass dem Trainer Gespräche mit Sturm genehmigt wurden.

