Max Eberl hat "Höllenjob" – Bayern-Legende hat Mitleid mit Sportvorstand

Max Eberl, Sportvorstand beim FC Bayern München
Max Eberl, Sportvorstand beim FC Bayern MünchenČTK / imago sportfotodienst / Frank Hoermann/SVEN SIMON
Bayern Münchens Torwart-Legende Sepp Maier hat seinen Kumpel Uli Hoeneß nach dessen kontroverser Aussagen über Sportvorstand Max Eberl in Schutz genommen. Maier räumte zwar ein, "dass Max einen Höllenjob hat. Das darf man nicht vergessen. Beim FC Bayern ist man immer unter Dauerfeuer", sagte er bei Sport1. Aber dass Ehrenpräsident Hoeneß "ihn da öffentlich ein bisschen kritisiert, ist nicht böse gemeint, sondern soll ihn stärken."

Hoeneß-Kritik ein "Ritterschlag"

Uli Hoeneß habe mit seinen Äußerungen nie die Absicht, so Sepp Maier weiter, "jemanden zu demütigen. Er sagt, was er denkt, und das wirkt dann manchmal härter, als es gemeint ist. Aber eigentlich macht er damit klar: Max ist wichtig, er muss Verantwortung tragen. Das ist eher ein Ritterschlag als ein Angriff. Von daher muss Max Eberl sich da noch keine Sorgen machen."

Es sei aber schon – ergänzte der 81-Jährige – "eine ordentliche Watschn für Eberl" gewesen. Beim FC Bayern werde aber niemand "mit Samthandschuhen angefasst – das muss man wissen, bevor man hier Verantwortung übernimmt. Das gilt auch für Max Eberl."

Hoeneß "ist halt ein Dickschädel"

Eberl (51) habe laut Hoeneß "so seine Probleme" dabei, Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Zudem hatte er Eberl im Sport1-Doppelpass als "ziemlich empfindlich" bezeichnet.

Eberl (l.) und Hoeneß (r.) – eine Beziehung für sich
Eberl (l.) und Hoeneß (r.) – eine Beziehung für sichFrank Hoermann / SVEN SIMON / SVEN SIMON / dpa Picture-Alliance via AFP / Profimedia

Für Maier ist er dies "ein bisserl vielleicht. Aber das macht ihn menschlich. Jeder ist anders gestrickt: Der Uli ist halt ein Dickschädel, der steckt alles weg, und der Max nimmt sich Sachen vielleicht mehr zu Herzen", sagte Maier.

Wichtig sei nur, betonte er: "Am Ende muss man wieder gemeinsam rausgehen und für den Verein arbeiten – und das kann Eberl. Viele denken: Eigentlich müsste Eberl jetzt hinwerfen, aber ich glaube nicht daran. Er wird jetzt nicht seine Sachen packen."

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