"In meinem Kopf wollte ich gestern lediglich einen Pass von Max verhindern. Darauf lag mein Fokus, das war meine Intention, ich wollte Max nicht treffen", betonte Kohr.
Hohes Verletzungsrisiko
Auf dem Spielfeld habe er "diese Aktion selbst gar nicht in dem Ausmaß wahrgenommen – das kam erst, als ich die TV-Bilder gesehen habe. Ich bin selbst erschrocken. Das hätte auch anders ausgehen können." Hoffenheims Max Moerstedt bat er öffentlich um Entschuldigung: "Ich bin erleichtert und froh, dass dir nicht mehr passiert ist und du weiterspielen konntest."
Kohr hatte wegen groben Foulspiels nach Videobeweis (88.) am Freitagabend die Rote Karte gesehen. Mit seinem neunten Platzverweis stellte er einen unrühmlichen Rekord in der Fußball-Bundesliga auf und zog in seinem 316. Spiel an Jens Nowotny und Luiz Gustavo vorbei.

"Kompromisslos zu verteidigen, ist Teil meiner fußballerischen DNA", schrieb Kohr. "Aber natürlich bin ich auch ein Mensch, der niemals in einen Zweikampf reingeht mit der Absicht, jemanden zu verletzen oder dem Willen, für einen abgewehrten Ball einfach in Kauf zu nehmen, dass mein Gegenspieler zu Schaden kommt." Er wolle sich auch bei seiner Mannschaft und den Fans entschuldigen.
