Hoffenheims Präsident tritt zurück – Geht auch Schicker?

Jörg Albrecht (l.) und Andreas Schicker (r.) im Oktober 2024
Jörg Albrecht (l.) und Andreas Schicker (r.) im Oktober 2024ČTK / DPA / Uwe Anspach

Der von internen Querelen geplagte Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim muss den nächsten prominenten Abgang aus der Chefetage verkraften. Klubpräsident Jörg Albrecht ist nach nur rund einem Jahr im Amt von seinem Posten zurückgetreten. Medienberichten zufolge könnte sich auch Sportdirektor Andreas Schicker aus dem Kraichgau verabschieden.

Laut Vereinsangaben hört Albrecht aus "gesundheitlichen Gründe" auf. Im Herbst 2024 war bei dem 57-Jährigen eine "unheilbare ALS-Erkrankung" diagnostiziert worden. 

Der frühere Bürgermeister von Sinsheim war erst im September des vergangenen Jahres zum Ersten Vorsitzenden gewählt worden. "Ich bedauere, dass ich das Amt, das ich mit viel Herzblut und Engagement angenommen und wahrgenommen habe, heute aufgeben muss", wird Albrecht in der Vereinsmitteilung zitiert: "In den letzten Wochen bin ich jedoch nicht zuletzt aufgrund der immensen Belastungen an meine gesundheitlichen Grenzen gestoßen. Daher ist dieser Schritt folgerichtig und geboten, auch wenn er mir außerordentlich schwerfällt."

Albrechts Posten wird übergangsweise vom bisherigen Zweiten Vorsitzenden Christoph Henssler (29) und dem Dritten Vorsitzenden Frank Engelhardt (56) übernommen. In wenigen Wochen soll bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt werden, kündigte die TSG Hoffenheim an.

Wechselt Schicker zu Red Bull?

Erst in der vergangenen Woche hatte TSG bekanntgeben, dass Markus Schütz (Vorsitzender der Geschäftsführung) sowie Finanzchef Frank Briel den Klub verlassen müssen.

Sportchef Andreas Schicker überlegt derweil offenbar, der TSG aufgrund der anhaltenden Auseinandersetzungen nach ebenfalls nur einem Jahr den Rücken zu kehren. Red Bull soll angeblich mit dem Österreicher über ein Engagement bei einem seiner Vereine verhandeln.