TV-Bilder zeigten Baumgart an der Seitenlinie mit dem Mittelfinger mit Blick auf das Spielfeld gestikulieren. Der Union-Coach selbst stritt seine Aktion im Anschluss zunächst noch ab. "Ich war eben bei den Schiedsrichtern drin. Es ist alles in Ordnung", sagte Baumgart bei DAZN.
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Auf der Pressekonferenz erklärte er dann: "Ich habe ins Leere geguckt, das ging in keine Richtung, also alles gut. Das war eine Emotion, die ich aufgrund des Videobeweises und der vorherigen Situation hatte." Entsprechend habe er auch keine Sorgen vor weiteren Konsequenzen.
Das Schießen einer Papierkugel gab er hingegen sofort zu. "Also ich habe die Papierkugel draufgemacht. Ich habe es beim anderen Trainer gesehen, da habe ich gedacht, es ist erlaubt", sagte Baumgart, weil die Kugeln ja "90 Minuten" aufs Feld geflogen seien. Es sei "richtig", dass er die Karte bekommen habe.
"Tut mir leid – oder eigentlich auch nicht, weil ich meine Emotionen nicht zurückhalten werde, sondern wir müssen damit leben", sagte Baumgart, der in der kommenden Woche gegen den Hamburger SV fehlen wird.
Fehlende Linie stört Baumgart
Der Auslöser für seine Aufregung war der nach Videobeweis gegebene Foulelfmeter für Eintracht Frankfurt nach einem Halten von Innenverteidiger Leopold Querfeld gegen SGE-Stürmer Jonathan Burkardt.
Sein Problem sei nicht der Pfiff gewesen, sondern die vermeintlich fehlende Linie der Schiedsrichterentscheidungen: "Wir hätten letzte Woche aus meiner Sicht den gleichen Elfmeter an Leo kriegen können, als er umringt oder am Hals gefasst wurde, da gab es den nicht."