Düstere Lage in Augsburg: Sandro Wagner sucht den Lichtblick

Augsburgs Cheftrainer Sandro Wagner
Augsburgs Cheftrainer Sandro WagnerČTK / imago sportfotodienst / Pressefoto Rudel/Herbert Rudel

Gut drei Monate nach seinem Amtsantritt wird es für Sandro Wagner beim FC Augsburg schon ungemütlich. Der junge Trainer muss sich im Krisenmodus beweisen.

Drei Monate nach seinem Amtsantritt beim FC Augsburg brauen sich über Sandro Wagner dunkle Wolken zusammen. Der junge Coach braucht unbedingt einen Lichtblick. Sonst wird es stürmisch!

Nach vier Pleiten in Serie steht der 37-Jährige gehörig unter Druck. "Das ist doch ganz normal, wenn man Fußballspiele nicht gewinnt, dass es dann etwas negativer wird in der Berichterstattung", beschwichtigte Wagner vor dem Duell mit dem VfL Wolfsburg am Samstag (15:30 Uhr/Sky).

Er betonte: "Ich bin keiner, der sich versteckt. Ich möchte mich der Situation stellen." Nur wie? Für ihn sei klar, "dass wir hier gemeinsam etwas auf die Beine stellen wollen." Das brauche Zeit. 

Aber: Bekommt Wagner diese Zeit auch bei einer weiteren Niederlage? Sportdirektor Benjamin Weber hatte ihm in der aufkeimenden Trainer-Frage den Rücken gestärkt. "Wir haben gemeinsam einen Weg begonnen", sagte der 42-Jährige, "und den gehen wir auch weiter." Doch man wisse natürlich schon, "wie das Geschäft läuft", Weber wollte da "keine Märchen erzählen".

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Startelf-Wechsel angekündigt

Um den Negativlauf zu stoppen, der den FCA auf den Relegationsplatz hat abstürzen lassen, setzt Wagner auf personelle Konsequenzen. Die letzten beiden Spiele gegen Mainz (1:4) und in Heidenheim (1:2) seien "einfach sehr schlecht" gewesen, sagte er: "Es wird auf jeden Fall Änderungen geben in der Startelf." Er habe klargemacht, "dass jetzt jeder willkommen ist, sich zu zeigen".

Wie genau die Wechsel aussehen werden, offenbarte Wagner nicht. Wohl aber, dass er an seiner Philosophie festhalten wolle. Ansonsten brauche es mehr Verantwortung aus der Mannschaft.

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Es sei keine Kampfansage, betonte Wagner, aber "unser großer Wunsch wäre, das Spiel zu gewinnen und dann vor Wolfsburg zu sein". Daher versuchte er, die Lage aufzuhellen. "Wichtig ist jetzt, dass wir uns frei machen von negativen Gedankengängen", sagte Wagner: "Wir wollen positiv sein."

Doch sollte auch gegen Wolfsburg kein Sieg gelingen, dürfte selbst der Optimismus des Trainers kaum noch reichen, um die dunklen Wolken zu vertreiben.

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