Baumgart bremst Erwartungen: "Die Bundesliga ist das Hauptziel"

Baumgart will nächste Saison nicht mit dem Abstieg zu tun haben.
Baumgart will nächste Saison nicht mit dem Abstieg zu tun haben. ČTK / imago sportfotodienst / Matthias Koch
Trainer Steffen Baumgart will beim Fußball-Bundesligisten Union Berlin auch künftig keine Luftschlösser bauen und betrachtet die Rückkehr in den Europapokal vorerst als zweitrangig.

"Wir sollten auf das achten, was für uns extrem wichtig ist: Das ist der Erhalt der Bundesliga. Darauf sollte alles gesetzt werden", sagte Baumgart am Mittwoch. 

Union hat sich seit dem Aufstieg dreimal für das internationale Geschäft qualifiziert. Der Höhepunkt war die Teilnahme an der Champions League in der Saison 2023/24. Das Kerngeschäft Bundesliga sei für die Entwicklung des Vereins aber entscheidend, so Baumgart, der die Ligarivalen aus Freiburg, Mainz und Augsburg als Beispiele lobend erwähnte.

Wieder "konkurrenzfähigen Kader auf die Beine stellen"

Die abgelaufene Saison war für Baumgart, seit Anfang Januar im Amt, eine Spielzeit "mit Höhen und Tiefen". Nach dem frühzeitigen Klassenerhalt beendete Union die Saison auf dem 13. Platz (40 Punkte). Der vorzeitige Ligaverbleib hat auch künftig höchste Priorität. "Wir wollen auch in der kommenden Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagte Sport-Geschäftsführer Horst Heldt.

Die Planungen für die kommende Saison laufen. "Wir schauen auf jeder Position", sagte Baumgart: "Wir haben keine Baustellen, aber viele Sachen, wo wir uns umgucken. Wir sind gut vorbereitet auf den Sommer. Wir wissen, wo wir hinwollen." Heldt will einen "konkurrenzfähigen Kader auf die Beine stellen. Das werden wir auch schaffen."

Man wolle den Kader verkleinern und verjüngen, wichtig sei es jedoch, die richtige Mischung zu finden. Union sieht Heldt auf dem Transfermarkt in einer guten Position. "Wir sind sehr attraktiv und müssen uns nicht zur Schau stellen. Jeder Spieler weiß, was er an Union Berlin hat", sagte Heldt.