Nur zwei Siege in zwei Monaten waren nicht der Anspruch der Augsburger an den Ex-Profi, der mit sofortiger Wirkung entlassen wurde. Zuletzt holte man nach dem DFB-Pokal-Aus zwei Niederlagen in der Liga und hatte durch den Erfolg gegen den HSV wieder Hoffnung, das 0:3 bei Hoffenheim schien jedoch für die Verantwortlichen der Tropfen gewesen zu sein, der das Fass zum Überlaufen brachte.
"Ich habe die Aufgabe beim FCA immer mit großer Energie und Leidenschaft ausgeübt", sagte Wagner und ergänzte: "Wir wollten gemeinsam viel verändern, leider ist uns das in der kurzen Zeit nicht wie erhofft gelungen."

Bayern-Vergleich ohne Resultate
Mit seinen Aussagen polarisierte Wagner immer wieder in den Medien, so meinte er, dass er nicht sehe, dass Augsburg "weniger Qualität" habe als Bayern München. Doch den Fans schmeckte diese Art inklusive der Resultate schon seit einiger Zeit nicht, wodurch das Echo bei den Supportern wohl maßgeblich positiv sein wird.
"In den Gesprächen nach dem Spiel in Hoffenheim haben wir festgestellt, dass der Glaube und die Überzeugung fehlen, in der aktuellen Konstellation den Turnaround zu schaffen", sagte Geschäftsführer Michael Ströll. Wagner, der gemäß Punkteschnitt schwächste Augsburger Coach seit dem Bundesliga-Aufstieg 2011, habe zwar "leidenschaftlichen Einsatz" gezeigt, doch stehe "bei jeder Entscheidung, die wir treffen, immer das Wohl des FCA im Zentrum".
Bis zur Winterpause übernimmt laut Augsburger Allgemeine Manuel Baum das verunsicherte Team. Der 46-Jährige hatte den FCA bereits von Dezember 2016 bis April 2019 trainiert. Seit Juni 2025 ist er als "Leiter Entwicklung & Fußballinnovation" zurück im Verein.
