Der SK Sturm hat die gute Ausgangslage mit einem Spiel weniger und nur einem Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze nicht genutzt: Im Nachholspiel gegen die WSG Tirol verlieren die Steirer mit 1:3 (1:0). Ein brutales Foul von Emanuel Aiwu, der dafür direkt vom Platz gestellt wurde, bringt die unerwartete Wende.
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten, doch der Ex-Blackie Moritz Wels (14., 23., 27.) ließ gleich drei Möglichkeiten liegen, während Maurcice Malone (22.) auf der Gegenseite nur die Stange traf. Doch die Steirer gingen kurz vor der Pause dennoch in Führung: Eine Freistoß-Flanke von Tomi Horvat köpfte Jon Stankovic (38.) ins Gehäuse.

Zum Match-Center: SK Sturm vs. WSG Tirol
Nur wenige Minuten später gaben die Hausherren nach einer Grätsche Aiwus (42.) mit offener Sohle gegen Wels ihre gute Ausgangslage unnötig aus der Hand.
SK Sturm: Chancenlos in Halbzeit zwei
Der Platzverweis machte sich in der zweiten Halbzeit klar bemerkbar: 15:2 Torschüsse für die Gäste, darunter sechs Schüsse direkt auf Oliver Christensens Tor - und drei davon zappelten im Netz. Nikolai Baden Frederiksen (53., 75.) und Matthäus Taferner (67.) drehten mit sehenswerten Toren die Partie verdient für Tirol. Sturm hatte mit zehn Mann kaum etwas dagegenzusetzen.
Damit bleibt Sturm in der Tabelle mit einem Zähler Rückstand auf Red Bull Salzburg und dem Linzer AK, die punktgleich sind aber das direkte Duell bisher für sich entschieden, auf Platz drei. Der Tiroler Aufwind dagegen setzt sich fort, die WSG ist seit sechs Spielen ungeschlagen - und das u.a. nach Duellen gegen Salzburg, den Wolfsberger AC, dem FK Austria und dem SK Rapid. Auf Platz acht stehend ist die obere Tabellenhälfte nur noch einen Punkt entfernt.
