Nach Waffendrama: Fast-Matchwinner Adeyemi hat "genau das gezeigt, was er kann"

Adeyemi war gegen Stuttgart als Joker erfolgreich
Adeyemi war gegen Stuttgart als Joker erfolgreichČTK / imago sportfotodienst / kolbert-press/Marc Niemeyer

Beinahe wäre Karim Adeyemi zum Matchwinner für Borussia Dortmund geworden – ausgerechnet nach dem Wirbel um seinen illegalen Waffenbesitz. Doch das Tor des BVB-Stürmers zum 3:2 reichte nicht zum Sieg gegen den VfB Stuttgart. Trainer Niko Kovac freute sich dennoch über die Reaktion des 23-Jährigen beim spektakulären 3:3 (2:0) im Verfolgerduell: "Er hat der Mannschaft geholfen und genau das gezeigt, was er kann."

Kovac hatte Karim Adeyemi in der 77. Minute eingewechselt. Zwölf Minuten später brachte der Nationalspieler den BVB wieder in Führung. "Die Geschwindigkeit, das Tempo, die Geradlinigkeit, das ist das, was ihn auszeichnet", erklärte der Coach, "das möchte ich von Beginn an sehen." Schmunzelnd fügte er an: "Wenn er das immer nur ab der 75. Minute bringt, dann wechsele ich ihn immer ein, das ist dann ein Gamechanger."

Match-Center: Dortmund vs. Stuttgart

"Mystery Box"

Adeyemi hatte nach seinem Ärger mit der Justiz – wegen einer "Mystery Box", die er im Internet bestellt hatte und die illegale Waffen enthielt – Reue gezeigt und einen "riesigen Fehler" zugegeben. Kovac erklärte daraufhin, ihn nicht zu "verbannen". Gegen Stuttgart saß er dennoch zunächst nur auf der Bank.

Seine starke Leistung nach der späten Einwechslung fand auch in der Mannschaft Beifall. "Das ist genau die Reaktion, die es braucht, so auf den Platz zu kommen, so ein Tempo reinzubringen, ein Tor zu schießen", sagte Torhüter Gregor Kobel, "das wünsche ich mir von ihm auch in den nächsten Spielen."

Der Spielverlauf im Überblick
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