Kapitän Fabian Reese (33.) und Luca Schuler (36./62.) erzielten die Treffer für die Alte Dame, die nach einem verpatzten Saisonstart zuletzt nach oben geklettert war. Den abstiegsgefährdeten Fürthern gelang bei der Heimpremiere des neuen Trainers Heiko Vogel aber zweimal der Ausgleich durch Branimir Hrgota (42.) und Felix Klaus (58.) sowie Dennis Srbeny (81.).
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Schon bei Vogels Debüt hatte sich Fürth im Frankenderby beim 1. FC Nürnberg (2:2) zweimal nach einem Rückstand zurückgekämpft. Und auch am Freitagabend liefen die Gastgeber hinterher. Die Herthaner, die zuletzt gegen Magdeburg verloren hatten (0:2), belohnten sich zunächst für einen guten Auftritt.

Reese, dessen erster Treffer nach einer Abseitsposition zurückgenommen wurde (26.), traf zur verdienten Führung ins Eck. Schuler drückte den Ball wenig später abermals über die Linie, Fürths Abwehr hatte dabei geschlafen. Das Anschlusstor durch Hrgota fiel beinahe aus dem Nichts.
In der zweiten Halbzeit ließ Klaus (51.) zunächst eine Riesenchance liegen, ehe er nach einer Hrgota-Flanke den Ausgleich erzielte. Das Team von Leitl, der von 2019 bis 2022 Cheftrainer in Fürth war, antwortete umgehend: Einmal mehr Schuler schob den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Die Führung brachte Berlin aber nicht über die Zeit, Joker Srbeny sorgte kurz nach seiner Einwechslung für das dritte Fürther Tor.
Doppelpack gegen Ex-Verein: Conteh führt Braunschweig zum Sieg
Einen Krimi gab es auch im Kellerduell: Dank eines Doppelpacks von Christian Conteh hat sich Eintracht Braunschweig wichtige Luft im Abstiegskampf verschafft. In einer spektakulären Partie überzeugte das Team von Trainer Heiner Backhaus bei Dynamo Dresden vor allem in Halbzeit eins, siegte mit 3:2 (2:0) und sprang in der Tabelle auf Platz 13.
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Mit seinen Saisontoren drei und vier stellte Conteh früh in der Partie die Weichen auf Auswärtssieg (7./21.), doch zunächst desolate Dresdener schlugen binnen zwei Minuten durch Jakob Lemmer (54.) und Nils Fröling (56.) zurück. Braunschweig steckte indes nicht auf und belohnte sich in Person von Patrick Nkoa (78.) für einen couragierten Auftritt.
Während Braunschweig mit vier Punkten vor Dynamo auf einem direkten Abstiegsplatz davonzog, müssen die Sachsen nach seichtem Aufwärtstrend von zwei Siegen aus den vergangenen drei Spielen einen herben Dämpfer verkraften.
Mit sieben Ausfällen – inklusive Topscorer Christoph Daferner (Gehirnerschütterung) – gingen die Gastgeber allerdings stark gebeutelt ins Spiel und fanden überhaupt keine Mittel gegen hoch anlaufende Niedersachsen. Leichtfertig vertändelte Stefan Kutschke am eigenen Strafraum den Ball, Leon Bell Bell steckte auf Conteh, der Dynamo-Schlussmann Tim Schreiber sehenswert überlupfte.

Die Sachsen wirkten weiter von der Rolle, Braunschweig drückte aufs 2:0: Vergab Max Marie anspruchsvoll per Volley aus sieben Metern (12.), schnürte Conteh den Doppelpack. Nach Wiederbeginn wendete sich das Blatt aus heiterem Himmel. Kutschke verlängerte einen weiten Ball auf Lemmer, der im Nachschuss den Ball ins Tor jagte. Nur zwei Minuten später legte Lemmer selbst auf: Seine flache Flanke landete bei Fröling, der ebenfalls im zweiten Versuch den Ball über die Linie brachte.
Als das Spiel komplett zu kippen drohte, sorgte Nkoa jedoch für den Schlusspunkt und den wichtigen Dreier der Eintracht.
