2. Bundesliga: Paderborn und Elversberg bleiben oben dran - Düsseldorf schlägt Schalke

Dawid Kownacki bejubelt seinen Treffer für Düsseldorf gegen Schalke 04.
Dawid Kownacki bejubelt seinen Treffer für Düsseldorf gegen Schalke 04.ROLAND WEIHRAUCH/dpa Picture-Alliance via AFP
Fortuna Düsseldorf ist rechtzeitig in die Erfolgsspur zurückgekehrt und hat seine kleine Aufstiegschance gewahrt. Das Team von Trainer Daniel Thioune setzte sich am vorletzten Spieltag mit 2:0 (0:0) gegen Schalke 04 durch und darf weiter von der Bundesliga-Rückkehr träumen. Der Rückstand auf Relegationsplatz drei beträgt zwei Punkte, die Fortuna weist aber eine deutlich schlechtere Tordifferenz als die Konkurrenz auf.

Fortuna Düsseldorf vs. Schalke 04 2:0

Dawid Kownacki (57.) und Myron van Brederode (78.) erlösten die Fortuna nach zuletzt drei Unentschieden in Folge. Um wie im Vorjahr die Relegation zu erreichen, muss Düsseldorf am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Magdeburg gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Die Schalker kassierten im ersten Spiel nach der Trennung von Kees van Wonderen die dritte Pleite nacheinander, müssen aber nur noch theoretisch um den Klassenverbleib zittern.

Düsseldorf erarbeitete sich zu Beginn Vorteile - und nutzte die erste Chance. Beim Treffer von van Brederode (13.) hatte in der Entstehung allerdings eine Abseitsstellung vorgelegen, nach Videobeweis wurde das Tor zurückgenommen. Schalke gestaltete die Partie danach ausgeglichener und sorgte durch Moussa Sylla (24.) für Gefahr. Erst vor der Pause steigerte sich die Fortuna wieder, beim Abschluss von Matthias Zimmermann (45.+2) rettete Schalkes Marcin Kaminski vor der Linie.

Die Gastgeber hielten den Druck nach der Pause hoch und belohnten sich. Kownacki traf per Kopf nach einer Ecke, nach einem Trauerfall in seiner Familie fiel er nach dem Treffer emotional bewegt auf die Knie. Von den Schalkern, die zum zweiten Mal in dieser Saison interimsweise von U23-Trainer Jakob Fimpel betreut werden, kam nur wenig. Stattdessen baute in der Schlussphase van Brederode die Führung aus.

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SC Paderborn vs. 1. FC Magdeburg 2:1

Der SC Paderborn hat im Aufstiegsrennen starke Nerven bewiesen und darf weiter auf die Rückkehr in die Erstklassigkeit hoffen. Im Verfolgerduell mit dem 1. FC Magdeburg gewann Paderborn am vorletzten Spieltag mit 2:1 (1:1) und zerstörte damit zugleich die letzten Aufstiegsträume der Gäste. Calvin Brackelmann (41.) und Felix Götze (61.) schossen den wichtigen Sieg heraus, nachdem Magdeburg durch einen Handelfmeter von Martijn Kaars (15.) in Führung gegangen war.

Paderborn tritt beim Saisonfinale am kommenden Wochenende beim Karlsruher SC an, muss aber als Tabellenvierter weiterhin auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Die SV Elversberg ist mit deutlich besserem Torverhältnis Dritter, Tabellenführer 1. FC Köln hat drei Punkte mehr - allerdings ein schlechteres Torverhältnis. Der Hamburger SV kann mit einem Sieg an diesem Samstagabend gegen den SSV Ulm (20.30 Uhr/Sky und Sport1) bereits seinen Aufstieg perfekt machen und wäre damit auch für Paderborn außer Reichweite.

Für die Paderborner schien der Druck im engen Aufstiegsrennen zunächst eine größere Last, es spielte in den ersten Minuten vor allem der FCM - und wurde früh belohnt. Der VAR wies auf ein Handspiel von Paderborns Verteidiger Tjark Scheller hin, Schiedsrichter Martin Petersen entschied auf Strafstoß. Toptorjäger Kaars traf zur verdienten Führung für die Gäste.

Nach etwa 30 Minuten wurde allerdings Paderborn dominanter, störte früh und kam in der Folge zu einigen Chancen. Verteidiger Brackelmann verwertete eine davon aus Mittelstürmer-Position. Paderborn wirkte nach der Pause weiterhin entschlossener, im Anschluss an einen Eckball traf in Götze dann ein weiterer Defensivspieler.

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SV Elversberg vs. Eintracht Braunschweig 3:0

Die SV Elversberg klopft weiter an die Tür zur Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen besiegte Eintracht Braunschweig am vorletzten Zweitliga-Spieltag 3:0 (3:0) und festigte damit den Aufstiegs-Relegationsplatz. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag bei Schalke 04 ist sogar noch der direkte Sprung ins Oberhaus möglich.

Fisnik Asllani (11.) und Muhammed Damar (18., 21.) erzielten die Treffer der Gastgeber, die zum siebten Mal in Folge ungeschlagen blieben. Braunschweig fiel derweil durch die Niederlage auf den Abstiegs-Relegationsplatz zurück.

Elversberg begann vor 9105 Zuschauern furios. Asllani, der vom Bundesligisten TSG Hoffenheim ausgeliehen ist, sorgte mit seinem 18. Saisontor für die frühe Führung. U20-Nationalspieler Damar legte nach und belohnte damit den spielerisch überzeugenden Aufstiegsaspiranten. Asllani (29.), Tom Zimmerschied (33.) und Lukas Petkov (45.+1) verpassten noch vor der Pause weitere Treffer.

Elversberg hatte auch nach dem Wechsel alles im Griff, einzig die mangelhafte Chancenverwertung konnten sich die Gastgeber vorwerfen. Von Braunschweig kam offensiv viel zu wenig.

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