Ex-Snooker-Weltmeister Graeme Dott wegen sexueller Übergriffe auf Kinder angeklagt

Graeme Dott beim Finale des World Grand Prix 2020.
Graeme Dott beim Finale des World Grand Prix 2020.Calf-Max / Imaginechina via AFP
Der frühere Snooker-Weltmeister Graeme Dott muss sich im kommenden Jahr vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-jährigen Schotten sexuelle Übergriffe auf zwei Kinder über einen Zeitraum von 17 Jahren vor. Der Prozess soll im August 2026 beginnen.

Der ehemalige Snooker-Profi Graeme Dott steht unter schwerwiegendem Verdacht. Laut Anklage soll er zwischen 1993 und 2010 in mehreren Orten im Osten Glasgows, in South Lanarkshire sowie in einem Fahrzeug zwei Minderjährige sexuell belästigt haben. Demnach soll er ein Mädchen unsittlich berührt, zum Ausziehen aufgefordert und unangemessen behandelt haben. Ein Junge sei von Dott sexuell belästigt, mit anzüglichen Bemerkungen konfrontiert und beim Duschen beobachtet worden.

Dott von allen Wettbewerben suspendiert

Dott, der 2006 Snooker-Weltmeister wurde, plädierte vor dem High Court in Glasgow auf nicht schuldig. Der Angeklagte blieb der jüngsten Verfahrensanhörung entschuldigt fern. Sein Anwalt Euan Dow erklärte, derzeit sei ein Entlastungszeuge benannt, weitere könnten noch geladen werden. Die Vorbereitungen für den Prozess seien noch nicht abgeschlossen.

Richter Lord Mulholland setzte den Prozessbeginn auf den 17. August 2026 fest. Das Verfahren soll voraussichtlich fünf Tage dauern. Bis dahin bleibt Dott gegen Kaution auf freiem Fuß. Der Weltverband WPBSA hat den Schotten nach Bekanntwerden der Vorwürfe Anfang des Jahres von allen Wettbewerben suspendiert.


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