NHL: Oilers gewinnen dank Draisaitl-Scorer deutlich - Trainer Sturm schlägt Seider

Aktualisiert
Leon Draisaitl (M.) feiert seinen Treffer für die Edmonton Oilers bei den Seattle Kraken.
Leon Draisaitl (M.) feiert seinen Treffer für die Edmonton Oilers bei den Seattle Kraken.ČTK / AP / Maddy Grassy

Eishockey-Star Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben einen deutlichen Sieg in der NHL gefeiert und damit eine passende Reaktion auf die jüngste Klatsche gegen die Dallas Stars gezeigt. Die Kanadier setzten sich mit 4:0 bei Seattle Kraken durch, der Deutsche erzielte dabei im zweiten Drittel das zwischenzeitliche 2:0 und gab den Assist zum dritten Treffer seines Teams.

Seattle Kraken 0:4 Edmonton Oilers

Torhüter Stuart Skinner zeigte sich nach seiner Auswechslung im letzten Spiel stark und parierte alle 26 Schüsse für seinen neunten Karriere-Shutout. Connor McDavid, Ryan Nugent-Hopkins Zach Hyman und Draisaitl erzielten die Tore für die Oilers, die ihr Special Teams perfektionierten: "Die Spezialteams waren heute Abend hervorragend", analysierte Coach Kris Knoblauch. Für die Kraken blieb das Powerplay erneut wirkungslos.

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Im Spiel zuvor hatten die Oilers noch eine derbe 3:8-Klatsche gegen Dallas kassiert. Der Erfolg in Seattle war für Edmonton nun der erst zweite Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. In der Western Conference liegt der Vize-Meister nach 26 gespielten Begegnungen nur auf dem zehnten Platz.

Boston Bruins 3:2 n.PEN Detroit Red Wings

Nationalspieler Moritz Seider kassierte mit den Detroit Red Wings die vierte Niederlage in Serie. Bei den Boston Bruins mit Headcoach Marco Sturm verlor das Team aus dem US-Bundesstaat Michigan mit 2:3 nach Penaltyschießen. Seider blieb dabei ohne Torbeteiligung. Detroit liegt in der Eastern Conference nur auf Rang elf, Sturm und die Bruins sind Sechster.

Die Bruins beendeten damit auch ihre kleine Talfahrt. Morgan Geekie war mit zwei Toren der Matchwinner und führt nun gemeinsam mit Nathan MacKinnon die NHL-Torschützenliste mit 20 Treffern an. "Das ist keine Überraschung. Er arbeitet hart", lobte Torhüter Jeremy Swayman seinen Teamkollegen. Die Red Wings konnten immerhin einen Punkt mitnehmen, waren aber mit den Special Teams unzufrieden.

Minnesota Wild 2:3 n.PEN Buffalo Sabres

Für Landsmann Nico Sturm endete derweil die Siegesserie mit Minnesota Wild. Nach sieben Erfolgen nacheinander verlor der Augsburger Angreifer, der nach einer Rückenoperation erst kürzlich in die Saison eingestiegen war, mit seinem Team 2:3 nach Penaltyschießen gegen die Buffalo Sabres.

Josh Doan erzielte den wichtigen Ausgleichstreffer, ehe die Sabres im Shootout die Oberhand behielten. "Wir haben das richtige Spiel gespielt", sagte Coach Lindy Ruff. Mats Zuccarello schrieb unterdessen Geschichte: der Norweger erreichte seinen 700. NHL-Punkt.

St. Louis Blues 1:0 Utah Mammoth

Während John-Jason Peterka mit Utah Mammoth 0:1 bei den St. Louis Blues verlor, durften die Gastgeber jubeln. In einem emotional aufgeladenen Spiel setzten sich die Männer aus Missouri durch den Treffer von Dylan Holloway durch, Goalie Joel Hofer durfte mit 18 Paraden seinen zweiten Shutout der Saison feiern.

Vor dem Spiel hatten die Blues eine Schweigeminute für den verstorbenen Vater von Utahs Kapitän Clayton Keller abgehalten. "Das ist unbeschreiblich", sagte der sichtlich gerührte Keller über die Geste der Blues.

Los Angeles Kings 2:1 n.OT Vancouver Canucks

Lukas Reichel kam beim 1:2 nach Verlängerung der Vancouver Canucks bei den Los Angeles Kings nicht zum Einsatz.

Adrian Kempe erzielte 1:02 Minuten vor Schluss der Overtime den Siegtreffer für LA und markierte damit sein zehntes Overtime-Tor für die Kings. "Wir spielen derzeit enge Spiele", analysierte Trevor Moore die taktische Ausrichtung seines Teams. Für die Canucks war es bereits die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen.

New York Rangers 1:4 Tampa Bay Lightning

Die Tampa Bay Lightning feierten ihr siebtes Sieg in Folge und demonstrierten erneut ihre beeindruckende Form. Beim 4:1-Erfolg gegen die New York Rangers im Madison Square Garden war Brandon Hagel mit zwei Toren der entscheidende Mann. Der Stürmer verlängerte seine Torsträhne auf fünf Spiele und hat seit Ende Oktober 15 Treffer erzielt.

"Jetzt kommen sie in Scharen", kommentierte Coach Jon Cooper die Torflut seines Schützlings. Die Lightning, die bereits 15 ihrer letzten 18 Spiele gewannen, dominierten die Rangers derart deutlich, sodass diese mit nur 13 Torschüssen ein Saisontief markierten.

Colorado Avalanche 7:2 Montreal Canadiens

Auch die Colorado Avalanche setzen ihre beeindruckende Punkteserie fort und bauten sie mit einem 7:2-Kantersieg gegen die Montreal Canadiens auf 16 Spiele aus. Brock Nelson (2 Tore, 2 Assists) und Gabriel Landeskog (2 Tore, 1 Assist) führten die Offensive der Avalanche an, die in der laufenden Serie 13-0-3 steht.

Nathan MacKinnon erzielte sein 20. Saisontor und benötigte dafür nur 25 Spiele – ein neuer Franchise-Rekord. "Die Jungs spielen hart, sie spielen gut", lobte Coach Jared Bednar seine Mannschaft.

Nashville Predators 2:5 Winnipeg Jets

Die Winnipeg Jets beendeten ihre Vier-Spiele-Negativserie mit einem 5:2-Erfolg bei den Nashville Predators. Der Schweizer Nino Niederreiter (2 Tore) und Gabriel Vilardi (1 Tor, 1 Assist) führten die Jets zum wichtigen Auswärtssieg.

"Im Moment sind wir einfach eine etwas fragile Mannschaft", gestand Niederreiter, der die Bedeutung des Siegs für das Teamgefüge betonte. Für die Predators zeigte sich einmal mehr die mangelnde Konstanz über 60 Minuten.

New Jersey Devils 3:5 Philadelphia Flyers

Die Philadelphia Flyers bleiben im Flow und besiegten die New Jersey Devils mit 5:3. Owen Tippett (2 Tore, 1 Assist) und Matvei Michkov (2 Tore) waren die entscheidenden Offensivspieler für die Flyers, die nun fünf ihrer letzten sechs Spiele gewannen.

"Wir verdienen es, mit den Teams, gegen die wir gerade spielen, in einem Atemzug genannt zu werden", sagte Travis Konecny selbstbewusst. Für die Devils markierte die Niederlage die erste Heimpleite in der regulären Saison.

Pittsburgh Penguins 2:7 Toronto Maple Leafs

Die Toronto Maple Leafs feierten einen überfälligen Kantersieg mit 7:2 bei den Pittsburgh Penguins. Auston Matthews erzielte das erste Tor seit seiner Verletzungspause, während Oliver Ekman-Larsson mit einem Tor und einer Vorlage seine Punkteserie auf neun Spiele ausbaute.

"Wir hatten viel mehr Torchancen und haben einiges erreicht", analysierte Coach Craig Berube zufrieden. Für Pittsburghs Sidney Crosby war der Abend dennoch historisch: er überholte Dave Andreychuk und liegt nun auf Platz 15 der NHL-Torschützenliste.

Vegas Golden Knights 4:3 San Jose Sharks

Die Vegas Golden Knights beendeten ihre Vier-Spiele-Negativserie mit einem 4:3-Erfolg gegen die San Jose Sharks. Carl Lindbom feierte mit 18 Paraden seinen ersten NHL-Sieg, während Tomas Hertl mit zwei Toren die Offensive anführte.

"Er ist ein großartiger Junge", lobte Coach Bruce Cassidy den jungen Torhüter. Für die Sharks zeigte Rookie Will Smith mit zwei Toren erneut sein Potential.