Prestigeduell in Wien
Der KAC verabschiedete sich am Mittwoch mit einer 1:3-Niederlage in Kuopio aus der Champions Hockey League. Nur zwei Tage später gastiert der Vizemeister bereits bei den Vienna Capitals – ein Prestigeduell, das wieder vor toller Kulisse stattfinden wird.
Die Bundeshauptstädter mussten sich in den vergangenen drei Partien jeweils geschlagen geben, holten aber immerhin gegen Pustertal und Salzburg einen Punkt. Mit 13 Zählern liegen sie aktuell auf Tabellenplatz acht, unmittelbar hinter dem KAC, der mit 14 Punkten bei zwei Spielen weniger auf Platz sieben rangiert.
In der Liga konnten die Rotjacken ihre letzten drei Partien allesamt gewinnen. In der vergangenen Saison entschied der KAC alle vier Duelle mit den Capitals für sich. In der Saisonvorbereitung trafen beide Teams bereits einmal aufeinander – damals mit dem besseren Ende für die Capitals (3:2).
Salzburg will Tabellenführer stürzen
Am Mittwoch fixierte RB Salzburg als einziges Team der win2day ICE Hockey League den Einzug ins Achtelfinale der Champions Hockey LeagueAchtelfinale der Champions Hockey League. Gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin setzten sich die Red Bulls eindrucksvoll mit 4:1 durch. Im Achtelfinale wartet nun der ERC Ingolstadt.
In der Liga liegt der Titelverteidiger derzeit auf Platz sechs, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Olimpija Ljubljana. Mit einem Sieg im direkten Duell könnten die Mozartstädter am Freitag also nach Punkten gleichziehen. Im letzten Ligaspiel kassierten beide Teams eine Niederlage – Ljubljana mit 6:7/OT gegen Innsbruck und Salzburg mit 2:3 in Fehérvár. Insgesamt konnten beide Mannschaften nur zwei ihrer letzten fünf Ligaspiele gewinnen. Im direkten Vergleich der vergangenen Saison setzte sich Salzburg in drei von vier Begegnungen durch.

Formstarke Adler gegen ambitionierte Steirer
Mit zwölf von möglichen 15 Punkten aus den letzten fünf Spielen ist der VSV derzeit das formstärkste Team der Liga. Mit 19 Punkten liegen die Adler als Tabellenzweiter nur einen Zähler hinter Ljubljana, aber auch nur zwei vor den Graz99ers, die aktuell Rang fünf belegen.
Die Steirer konnten zwar nur zwei ihrer vergangenen fünf Partien gewinnen, blieben dabei aber nur einmal punktlos – ausgerechnet gegen den VSV. Im „Frühschoppen-Heimspiel“ am 28. September behielten die Adler knapp mit 4:3 die Oberhand. Alexander Rauchenwald sorgte in einer engen Partie für den Game-Winner.
Letzter gegen Neuling
Der Vorjahreshalbfinalist Black Wings Linz liegt mit fünf Punkten derzeit am Tabellenende. Nur gegen die Pioneers Vorarlberg und Meister Salzburg konnten die Oberösterreicher bislang Siege feiern. Am Freitag treffen sie erstmals auf Liganeuling FTC.
Die Ungarn präsentieren sich in guter Form: Sie konnten ihre letzten beiden Spiele gewinnen und liegen mit zwölf Punkten auf Rang zehn. Vor heimischem Publikum entschied Budapest bislang zwei seiner vier Partien für sich, während Linz auswärts als einziges Team der Liga noch ohne Punktgewinn ist.
Starkes Pustertal will Form prolongieren
Der HC Pustertal präsentiert sich derzeit in starker Verfassung. In der vergangenen Woche feierten die Südtiroler einen 5:3-Derbysieg gegen Bozen, ehe sie in Klagenfurt knapp mit 2:3 nach Overtime unterlagen. In der Tabelle rangieren sie mit 18 Punkten auf Platz vier, während die Pioneers Vorarlberg mit sieben Zählern den zwölften Platz belegen.
Am vergangenen Wochenende überraschten die Pioneers zunächst mit einem 4:1-Erfolg in Fehérvár, ehe sie in Budapest deutlich mit 0:6 verloren. Insgesamt konnte Vorarlberg bisher zwei Saisonspiele gewinnen – eines davon zu Hause (4:2 gegen Wien).
Pustertal punktete hingegen in allen fünf Auswärtsspielen und gewann vier davon. Nur zuletzt gegen den KAC setzte es eine knappe Niederlage. In der vergangenen Saison taten sich die Wölfe gegen die Pioneers durchaus schwer: Zwei Siege standen zwei Niederlagen gegenüber.
Doppelbelastung für Fehérvár
Am Freitag trifft zudem der HC Innsbruck zu Hause auf Fehérvár AV19. Für die Ungarn ist es das erste von zwei Spielen binnen 24 Stunden – am Samstag gastieren sie beim HCB Südtirol. Von den letzten fünf Partien konnte Fehérvár zwei gewinnen, zuletzt überraschend mit 3:2 gegen Salzburg, nachdem man tags zuvor den Pioneers mit 1:4 unterlegen war.
Der Tabellenelfte Innsbruck feierte ebenfalls zwei Siege aus den vergangenen fünf Spielen, zeigte sich zuletzt deutlich verbessert – mit einem 7:6/OT-Auswärtserfolg beim Tabellenführer Ljubljana und zuvor einem 3:2/SO-Heimsieg gegen Graz.
Das Duell am Freitag ist bereits das zweite Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. Am 20. September setzte sich Fehérvár zu Hause knapp mit 5:4 durch – es war ihr fünfter Sieg in Folge gegen die Tiroler.

Bozen sucht nach dem Turnaround
Im einzigen Samstagsspiel trifft der HCB Südtirol auf Hydro Fehérvár AV19. Es ist das erste Spiel der 12. Runde, die restlichen fünf Begegnungen folgen am Sonntag. Bozen ist am Freitag spielfrei und liegt vor den Freitagsspielen mit 18 Punkten auf Rang drei. Am Dienstag waren die Südtiroler in der Champions Hockey League bei Luleå im Einsatz, unterlagen dort knapp mit 2:3 nach Overtime und verpassten damit den Einzug in die Playoffs.
Wettbewerbsübergreifend konnten die Füchse keines ihrer letzten vier Spiele gewinnen. In der Liga setzte es zuletzt zwei Niederlagen – gegen Pustertal (3:5) und Villach (3:6). Den letzten Sieg feierte Bozen am 5. Oktober zu Hause gegen Ljubljana (4:2). Gegen Fehérvár setzte sich der Vorjahreshalbfinalist in der vergangenen Saison in drei von vier Duellen durch.