"Ein wenig Druck" bei Upamecano - Bayern trotzdem "sehr entspannt"

Upamecanos Vertrag läuft im Sommer 2026 aus
Upamecanos Vertrag läuft im Sommer 2026 ausFoto von HESHAM ELSHERIF / ANADOLU / ANADOLU VIA AFP

Die Lage beim FC Bayern im Weihnachtsendspurt ist besinnlich wie selten - daran ändern auch stockende Verhandlungen mit dem Abwehrchef nichts.

Alphonso Davies ist bereits emotional zurückgekehrt, Jamal Musiala auf dem besten Weg zum sehnlichst erwarteten Comeback - für Max Eberl gibt es gar keinen Grund, in Aktionismus zu verfallen. "Jetzt ist erstmal nichts geplant. Unser Kader ist super homogen, super spannend und aus unserer Sicht in der Offensive wie in der Defensive ausgewogen. Ein neuer Spieler kann auch immer wieder Unruhe bedeuten", sagte der Sportvorstand des FC Bayern mit Blick auf die anstehende Transferphase gelassen.

Selten war die Lage beim deutschen Rekordmeister im Weihnachtsendspurt so besinnlich. Schon vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den FSV Mainz 05 ist den Münchnern die Herbstmeisterschaft kaum mehr zu nehmen, auch in der Champions League und im DFB-Pokal ist das Team von Trainer Vincent Kompany klar auf (Titel-)Kurs. Selbst die immer noch ungeklärte Zukunft von Abwehrchef Dayot Upamecano, dessen Vertrag im Sommer endet, bringt die Verantwortlichen aktuell nicht groß aus der Ruhe.

Upa pokert mit den Bayern

Dabei berichtete der kicker nun, dass der Verteidiger und sein Management den FC Bayern "ein wenig unter Druck" setzen würden. Es geht wenig überraschend um Zusatzklauseln im neuen Vertragswerk, um Gehalt und Handgeld. Upamecano soll von Paris Saint-Germain und Real Madrid umworben sein. Die Münchner wollen den Franzosen unbedingt halten - aber wohl nicht um jeden Preis.

Auch die Verträge der Nationalspieler Leon Goretzka und Serge Gnabry laufen aus. Mit Gnabry gibt es bereits Gespräche. Aufregung? Fehlanzeige. Bisher, sagte der Offensivspieler, sei "alles gut von beiden Seiten, deswegen passt es so. Es ist eine ganz entspannte Situation."

Auch Eberl ist "tatsächlich sehr entspannt", wie er vor dem jüngsten 3:1 gegen Sporting Lissabon auf die Frage zu den Planungen antwortete. "Wir standen schon öfter hier und haben über den Kader gesprochen. Es kommen noch Spieler zurück. Unsere Transfers kommen von innen zurück."

"Im Grunde ja drei Neuzugänge"

Nach Hiroki Ito war Davies am Dienstag der zweite Langzeitverletzte, der zumindest ganz kurz wieder reinschnuppern durfte. Gegen Mainz könnte der 25-Jährige, der achteinhalb Monate ausgefallen war, schon ein paar Minuten mehr bekommen. Im Januar wird dann auch noch Zauberfuß Musiala erwartet. "Dann haben wir im Grunde ja drei Neuzugänge", betonte Eberl. Das seien, ergänzte Kompany, "gute Momente für uns. Das sind die wichtigen Geschichten."

Damit es weiterhin so ruhig bleibt im ansonsten aufgeregten Umfeld der Münchner, sind zwei Siege zum Jahresabschluss gegen Mainz und in Heidenheim (21. Dezember) Pflicht. "Wir wollen das auch bis zum Ende durchziehen, wenn es geht", hatte Kompany zuletzt schon gesagt: "Und dann versuchen wir, es 2026 nochmal besser zu machen." Mit Davies und Musiala.

Zum Match-Center: FC Bayern München vs. FSV Mainz 05