Flashscore blickt auf alle Weltmeister zurück – von den Anfängen der BDO 1978 bis zur modernen PDC-Ära.
Die Trennung von PDC und BDO
Die PDC World Darts Championship (in Deutschland weithin nur Darts-WM genannt) entstand 1994, nachdem führende Profis sich von der BDO abspalteten und unter dem Namen World Darts Council ein eigenes Turnier ins Leben riefen.
Der Streit wurde 1997 beigelegt, als der WDC zur PDC wurde und die Spieler frei wählen durften, an welcher Weltmeisterschaft sie teilnehmen – vorausgesetzt, sie erfüllten die jeweiligen Qualifikationskriterien.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang veranstalteten beide Organisationen ihre eigenen prestigeträchtigen Turniere. Diese Parallelstruktur endete nach der Saison 2020, als die BDO zusammenbrach und der PDC-Titel zur einzigen anerkannten Weltmeisterschaft im Dartsport wurde.
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BDO-Jahre und Taylors Aufstieg
Die Geschichte der Weltmeisterschaft ist eine Abfolge wechselnder Dominanz.
Die BDO-Jahre legten das Fundament des Sports und brachten langjährige Dynastien hervor, angeführt von Eric Bristow und John Lowe. Mit dem Aufstieg von Phil Taylor zu Beginn der 1990er-Jahre änderte sich alles. Taylors 16 Weltmeistertitel – zwei bei der BDO und 14 bei der PDC – sind bis heute der Maßstab im Dartsport.
Raymond van Barneveld gewann verbandsübergreifend fünf Weltmeistertitel, darunter vier bei der BDO in einer Phase, die das niederländische Darts revolutionierte und dem Sport zu mehr internationaler Aufmerksamkeit verhalf. John Part wurde 1994 als erster Nordamerikaner Weltmeister und holte in den 2000er Jahren zwei weitere PDC-Titel.
Moderne PDC-Legenden
Auch die moderne PDC-Ära brachte ihre eigenen Phasen der Dominanz hervor. Michael van Gerwen dominierte mit seinen drei Titeln 2014, 2017 und 2019 die 2010er-Jahre – und warf dabei einige der höchsten Averages, die die Bühne je gesehen hat.
Gary Anderson, Adrian Lewis und Peter Wright gewannen jeweils zwei PDC-Titel und prägten eine Ära, in der die Leistungsdichte deutlich zunahm und konstante Top-Leistungen immer schwieriger zu erreichen waren.

In den vergangenen beiden Jahren hat sich das Bild erneut gewandelt. Luke Humphries erfüllte 2024 mit seinem Triumph die hohen Erwartungen, während Luke Littler mit seinem Titelgewinn 2025 im Alter von 17 Jahren für eine echte Zeitenwende sorgte.
Littlers Durchbruch in dieser Saison, geprägt von enormen Steigerungen bei Scoring, Checkout-Quote und Nervenstärke in den entscheidenden Phasen, macht ihn zu einer außergewöhnlichen Ausnahmeerscheinung. Seine Titelverteidigung in diesem Winter wird so genau beobachtet werden wie kaum eine zuvor.
Nachfolgend finden Sie die vollständige, chronologische Liste aller Weltmeister beider Verbände.
PDC-Weltmeister (1994-heute)
1994: Dennis Priestley
1995: Phil Taylor
1996: Phil Taylor
1997: Phil Taylor
1998: Phil Taylor
1999: Phil Taylor
2000: Phil Taylor
2001: Phil Taylor
2002: Phil Taylor
2003: John Part
2004: Phil Taylor
2005: Phil Taylor
2006: Phil Taylor
2007: Raymond van Barneveld
2008: John Part
2009: Phil Taylor
2010: Phil Taylor
2011: Adrian Lewis
2012: Adrian Lewis
2013: Phil Taylor
2014: Michael van Gerwen
2015: Gary Anderson
2016: Gary Anderson
2017: Michael van Gerwen
2018: Rob Cross
2019: Michael van Gerwen
2020: Peter Wright
2021: Gerwyn Price
2022: Peter Wright
2023: Michael Smith
2024: Luke Humphries
2025: Luke Littler

BDO-Weltmeister (1978-2020)
1978: Leighton Rees
1979: John Lowe
1980: Eric Bristow
1981: Eric Bristow
1982: Jocky Wilson
1983: Keith Deller
1984: Eric Bristow
1985: Eric Bristow
1986: Eric Bristow
1987: John Lowe
1988: Bob Anderson
1989: Jocky Wilson
1990: Phil Taylor
1991: Dennis Priestley
1992: Phil Taylor
1993: John Lowe
1994: John Part
1995: Richie Burnett
1996: Steve Beaton
1997: Les Wallace
1998: Raymond van Barneveld
1999: Raymond van Barneveld
2000: Ted Hankey
2001: John Walton
2002: Tony David
2003: Raymond van Barneveld
2004: Andy Fordham
2005: Raymond van Barneveld
2006: Jelle Klaasen
2007: Martin Adams
2008: Mark Webster
2009: Ted Hankey
2010: Martin Adams
2011: Martin Adams
2012: Christian Kist
2013: Scott Waites
2014: Stephen Bunting
2015: Scott Mitchell
2016: Scott Waites
2017: Glen Durrant
2018: Glen Durrant
2019: Glen Durrant
2020: Wayne Warren
