Darts-WM: Anderson und van Gerwen in die 2. Runde – Hood schockt Noppert

Aktualisiert
Gary Anderson steht in Runde 3.
Gary Anderson steht in Runde 3.PDC

Der zweimalige Weltmeister Gary Anderson ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und besiegte am Dienstagabend Connor Scutt mit 3:1. Der Schotte spielte einen starken Average von 105,41 und traf nach anfänglichen Schwierigkeiten auch 34,48 % seiner Doppel.

Anderson war von Anfang an der spielbestimmende Spieler, doch der Schotte verpasste im ersten Satz gleich siebenmal auf die Doppel. Scutt, der im Scoring nicht ganz mithalten konnte, nutzte seine Chancen besser und gewann den ersten Satz. Doch ausgerechnet die Doppel waren es, die dem Engländer den Satz-Ausgleich verschulden ließen. "Sniper" verpasste bei 52 Rest, Anderson breakte zum 3:1.

Zum Match-Center: Gary Anderson vs. Connor Scutt

Der Schotte drehte immer weiter auf und sicherte sich seine Legs im dritten Satz, als Scutt noch bei 156, 135 und 104 Rest stand. Der vierte Satz war dann zwar etwas enger, doch als der Engländer die Doppel-12 zum Satz-Gewinn ausließ, war Anderson zur Stelle, um seinen Match-Dart zu verwandeln. In der 3. Runden bekommt es der "Flying Scotsman" mit Jermaine Wattimena zu tun.

Van Gerwen schlägt O'Connor

Im dritten Match des Abends besiegte Michael van Gerwen William O'Connor mit 3:1. Der Ire begann stark, war dann aber über weite Phasen überfordert und fand nicht zu seinem Rhythmus. "Mighty Mike" hingegen spielte 100,20 im Average und traf unfassbare 62,5 % seiner Doppel.

Zum Match-Center: Michael van Gerwen vs. William O'Connor

O'Connor begann dort, wo er in der 1. Runde aufhörte und sicherte sich ein frühes Break zum 2:0. "Magpie" verlor im Anschluss aber komplett den Faden, gab das Rebreak ab und gab seinen Anwurf-Satz schließlich ganz ab. In Satz zwei ging dann wenig. Van Gerwen sicherte sich seine Anwurf Legs, als sein Gegner noch bei 269 und 139 Rest stand. Doch auch mit eigenem Anwurf verlor O'Connor das Leg – 3:0 hieß es im zweiten Satz für "Mighty Mike".

Nach der finalen Pause wachte "Magpie" dann noch einmal auf. Mit einem Satz-Average von knapp 100 spielte der Ire den dritten Satz von vorne weg und profitierte von einem schwachen Anwurf-Leg van Gerwens, um auf 1:2 in Sätzen zu verkürzen. Das Comeback blieb jedoch aus: Van Gerwen checkte im vierten Satz 121 und 127 und steht so als Drittrunden-Gegner von Arno Merk fest.

Noppert verliert Krimi

Kurz vor Weihnachten haben Danny Noppert und Justin Hood den Fans im Ally Pally ein vorzeitiges Geschenk in Form eines hochklassigen Matches gemacht. Der Niederländer überkam einen 0:2-Rückstand, doch "Happy Feet" setzte sich im elften Leg des entscheidenden Satzes durch und gewann mit 3:2.

Zum Match-Center: Danny Noppert vs. Justin Hood

Von Anfang an lieferten sich Noppert und Hood ein Duell auf Augenhöhe. Mit dem Anwurfvorteil gewann Hood schließlich den ersten Satz. Doch auch im zweiten meldete sich der Engländer früh an und checkte 110 Rest, nachdem Noppert 114 ausgelassen hatte. Das Break bestätigte "Happy Feet" und ließ es sich nicht mehr nehmen. Im Gegenteil: Im vierten Leg verpasste Hood nach sieben perfekten Darts den Neun-Darter.

Im dritten Satz deutete dann alles auf einen Sieg für den Engländer hin, doch beim Stand von 2:1 – Hood verpasste das Bullseye und ließ sich 25 Rest – checkte Noppert 102 Rest und breakte sich im Anschluss zum Satzgewinn. Das vierte Leg war recht einseitig, da Hood im vierten Leg die Nerven verließen. Bei 70 Rest verpasste "Happy Feet" zweimal das anvisierte Segment und ließ sich in der Folge zum Satz-Ausgleich breaken.

Satz für sollte schließlich pures Drama werden. Noppert checkte 126 unter großem Druck und ging mit einem Break in Führung, ehe Hood mit einem Rebreak das "Sudden Death" erzwang. In diesem gelangen "The Freeze" ein 157- und ein 127-Checkout, während auch Hood 156 herausnahm. Im entscheidenden elften Leg profitierte der Engländer vom Anwurfvorteil und nutzte seinen Match-Dart. Nach Weihnachten wartet ein Duell mit Ryan Meikle.