Merk zeigt sich nach dem Spiel am DAZN-Mikrofon "überglücklich": "Peter hat nicht sein bestes Spiel gezeigt, aber ich war immer da." Sein gesamtes Turnier bezeichnet der 33-Jährige als "Romanze." Noch auf der Bühne bedankte er sich beim mitgereisten Management, seiner Freundin und seiner Schwester. Der Support habe ihm "alles bedeutet", sie haben ihn "durchs Spiel getragen."
Zum Match-Center: Peter Wright vs. Arno Merk
Merk sicherte sich den ersten Satz mit 3:0. Sein 122er-Checkout, um diesen Durchgang zu beenden, war ein Highlight für den Deutschen. Doch sein Break zum zwischenzeitlichen 2:0 war ein Geschenk von Wright. Der Schotte bustete sich bei 56 Rest und traf im zweiten Anlauf auf Tops dann die Single-5.
Im zweiten Satz steigerten sich beide Spieler und Merk nutzte seine unfassbare Effizienz auf die Doppel, um sich das Break zum 2:1 und den zweiten Satz zu sichern.
Den dritten Satz begann Merk mit Anwurf-Vorteil. Problemlos ging der 33-Jährige in Führung, verpasste mit einigen Fehlwürfen auf die Doppel dann aber das Break zum 2:0. Wenig beeindruckt spielte er das Match aber weiter von vorne weg, checkte 104 Rest zum 2:1 und breakte Wright anschließend zum 3:1 im dritten Durchgang. Nach Weihnachten wartet nun ein Duell mit Michael van Gerwen oder William O'Connor.
Gurney unterliegt Rydz
Daryl Gurney ist nach großen Leistungsschwankungen gegen Callan Rydz mit 2:3 ausgeschieden. Im ersten Match des Tages schwankte der Satz-Average Gurneys mehrfach um über 20 Punkte. Rydz zeigte sich als konstanterer Spieler und bewegte sich die meiste Zeit um seinen Average von 96,59 herum.
Zum Match-Center: Daryl Gurney vs. Callan Rydz
Gurney verpasste den Start ins Match komplett und stand nach zwei Legs im Average unter 70. Erst im Anschluss wachte der Nordire etwas auf, doch zu dem Zeitpunkte hatte sich Rydz bereits das Break gesichert. Der Engländer ließ sich dies nicht mehr nehmen, doch nach der Pause war "Superchin" dann voll da. Mit einem Satz-Average von knapp 110 gewann Gurney den zweiten Durchgang gegen den Anwurf mit 3:0.
Gurney spielte in der Folge befreit auf und auch Rydz spielte ein hervorragendes Spiel. Der dritte Satz, in dem beide Spieler über 100 Punkte im Average spielten, ging schließlich an den Nordiren. Aber was folgte, war der Einbruch von "Superchin". Gurney kam im Average nicht mehr über 90 und musste nicht nur den vierten Satz mit 0:3 abgeben – Rydz warf sein zweites 167er-Checkout der Partie – sondern war auch im fünften Satz hinten dran.
Der Decider ging ins "Sudden Death" und beim Stand von 3:3 gelang Rydz das Break. Gurney war zum Rebreak gezwungen, kam aber nicht ins Scoring. Als der Engländer seinen ersten Match-Dart vergab, stand "Superchin" noch bei 280 Rest und konnte so nur zusehen, wie sein Gegner eine Aufnahme später das Match beendete. Auf Rydz wartet nach Weihnachten ein Duell mit Josh Rock oder Joe Comito.
Williams scheitert an starkem Wattimena
Auch Jermaine Wattimena und Scott Williams lieferten sich ein Duell über fünf Sätze. Nach 2:0-Führung für den Niederländer kam "Shaggy" noch einmal zurück und erzwang den fünften Satz, blieb dort aber chancenlos und verlor schließlich 2:3.
Zum Match-Center: Jermaine Wattimena vs. Scott Williams
Von Anfang an waren beide Spieler sehr stark, doch der Niederländer war noch ein wenig besser. Wattimena spielte ab Leg eins beinahe durchgehend einen Average von über 100. Ein Break zum 2:0 im ersten Satz konnte Williams mit einem 115er-Checkout rebreaken, doch da es der Anwurf-Satz von "The Machine Gun" war, ging dieser mit 3:2 an Wattimena.
Auch im zweiten Satz breakte der Niederländer früh, kassierte nach verpasstem Satz-Dart aber noch das Rebreak zum 2:2. Williams war im fünften Leg dann aber nicht gut genug und konnte fünf perfekten Darts von "Machine Gun" nichts entgegensetzen. Mit einem weiteren Break ging Wattimena mit 2:0 in Sätzen in Führung.
Plötzlich ging bei Wattimena aber wenig: Nach zwei Sätzen über 100 im Average knackte der Niederländer in den Sätzen drei und vier die 90-Punkte-Marke nicht mehr. Williams kam so zum Ausgleich und besonders mit einem selbstbewussten 112er-Checkout und 80 über zweimal Tops schien es, als würde das Momentum gekippt sein.
Doch wie zuvor bei seinem Gegner ging im Decider nichts mehr bei Williams. Der Engländer spielte trotz sechs perfekten Darts im sechsten Leg einen Average von unter 85 und traf kein Doppel. Wattimena gewann den fünften Satz folglich mit 3:0. In der nächsten Runde wartet ein Duell mit Gary Anderson oder Connor Scutt.
Meikle feiert Comeback-Sieg
Im ersten Match des Tages hat Ryan Meikle nach einem Comeback Jonny Tata besiegt. Der Neuseeländer führte mit 2:0, brach im Anschluss aber komplett ein und ließ sich noch mit 2:3 schlagen.
Zum Match-Center: Jonny Tata vs. Ryan Meikle
Der favorisierte Meikle kam überhaupt nicht gut ins Spiel. Mit einem Satz-Average von 80,44 und nur 25 % auf die Doppel lud der "Barber" seinen Gegner förmlich ein, ihm den Anwurf-Satz abzunehmen. Der Engländer verpasste es im ersten Leg, 40 Rest zu checken, und kassierte das Break. Im Anschluss kam er nicht einmal in die Nähe eines Rebreaks.
Nach der Pause konnte sich Meikle mit einem frühen Break auf Kurs Satz-Ausgleich bringen, doch Tata spielte die Maxima immer dann, als es darauf ankam. So sicherte er sich das Rebreak zum 1:1 und machte auch zwei Bouncer in einer Aufnahme zum 2:1 wett. In die finale Pause ging der Neuseeländer schließlich mit einer 2:0-Satz-Führung.
Doch nach dieser brach das Niveau des Spiels immer weiter ein. In den folgenden beiden Sätzen, die beide an Meikle gingen, traf Tata nur 3/25 auf die Doppel und gab den beinahe sicher geglaubten Sieg wieder aus der Hand. Auch die Averages beider Spieler fielen immer weiter ab – im vierten Durchgang gab es Satz-Averages von 76 und 79,6. In einem besseren fünften Satz feierte Meikle dann endgültig das Comeback. In Runde 3 wartet Danny Noppert oder Justin Hood.
