Darts-WM: Cross schlägt Heta und fordert Littler – Anderson gewinnt gegen Wattimena

Aktualisiert
Rob Cross jubelt.
Rob Cross jubelt.Taylor Lanning/PDC

Rob Cross hat in der 3. Runde der Darts-WM einen klaren Sieg eingefahren und Damon Heta mit 4:0 besiegt. Beide Spieler waren sich über weite Strecken auf Augenhöhe, doch es war "Voltage", der mehr Doppel traf und dies zu wichtigeren Momenten.

Cross erwischte den besseren Start ins Match. Mit einem Satz-Average von 101,29 kam der ehemalige Weltmeister zu mehr Chancen als sein Gegner und gewann den ersten Durchgang mit 3:1. Heta bekam nur eine einzige Chance auf die Doppel. Dies änderte sich im zweiten Satz, doch mit mehr Versuchen kamen auch mehr Fehlwürfe. In einem schwachen Satz traf der Australier nur zwei seiner zwölf Doppel. Cross gewann alle seine drei Legs nach Fehlwürfen seines Gegners.

Zum Match-Center: Damon Heta vs. Rob Cross

Nach der zweiten Pause wurde die Partien von beiden Spielern wieder besser. Heta ging im dritten Satz mit einem Break in Führung und durfte sich gegen den Anwurf Hoffnung machen, das Match zu verlängern. Doch erst kam der Australier bei eigenem Anwurf nicht ins Scoring und dann verpasste er gegen den Anwurf das Bullseye. Cross war zweimal zur Stelle und brachte sich im vierten Satz in beste Ausgangslage.

In diesem übernahm der Engländer früh die Kontrolle und breakte sich zur 1:0-Führung. Heta kam nicht mehr zurück in den Satz und musste sich mit der klaren Niederlage abfinden. Auf Cross wartet nun eine Partie gegen den Titelverteidiger und Weltranglistenersten Luke Littler.

Anderson verpasst Neun-Darter

Im letzten Match des Nachmittags besiegte der zweimalige Weltmeister Gary Anderson den Niederländer Jermaine Wattimena mit 4:3. Der Schotte warf einen Average von 102,24 und hielt damit einem starken "Machine Gun" stand, der selbst 95,26 spielte.

Zum Match-Center: Gary Anderson vs. Jermaine Wattimena

Wattimena war zu Beginn der spielbestimmende Spieler und dominierte die Partie mit seinem Scoring. Das Problem war jedoch seine Doppelquote: Im ersten Satz traf der Niederländer nur eins seiner elf Doppel und verschenkte gewonnen geglaubte Legs an Anderson, der mit seiner hervorragenden Quote immer zur Stelle schien.

Im zweiten Satz kam der Anwurfvorteil, womit sich Wattimena bei besser gewordener Doppelquote auch ein paar Fehlwürfe erlauben konnte und trotzdem den Satz-Ausgleich errang. Satz drei war jedoch die Show von Gary Anderson. Der "Flying Scotsman" spielte einen Satz-Average von 121,28 und traf drei seiner vier Doppel auf dem Weg zum 2:1 in Sätzen. 108,80 reichten Wattimena für lediglich ein Leg.

Im Anschluss beruhigte sich das Spiel wieder, doch beim Stand von 2:2 verpasste Wattimena wieder die wichtigen Doppel zum Satzgewinn. So kam Anderson erneut ans Oche und stelle gegen den Anwurf auf eine 3:1-Satzführung. Diese hätte er im fünften Satz dann bereits veredeln können, doch bei 32 Rest vergibt der Schotte drei Match-Darts. Da "The Machine Gun" in der Folge 87 Rest checkte, gab es den Satzgewinn für Wattimena.

Anderson zeigte plötzlich Nerven und verpasste im sechsten Satz nicht nur das Break zum 2:1, sondern auch einen weiteren Match-Dart. Seine insgesamt gute Doppelquote stürzte in dieser Phase des Matches auf rund 20 % ab. Wattimena erzwang den Decider.

Dieser ging bis ins "Sudden Death". Beim Stand von 3:3 war Anderson dann acht Darts tief im Neun-Darter, doch sein Wurf auf die Doppel-12 verpasste sein Ziel deutlich. Wattimena konnte gegen die Scoring-Power von Anderson nicht mehr genügend entgegensetzen und so war es schließlich ein 5:3 für den "Flying Scotsman", der im Achtelfinale auf Michael van Gerwen oder Arno Merk treffen wird.