Cross kam hervorragend ins Match. Beim Anwurf von Dekker machte der Weltmeister von 2018 Druck und profitierte davon, dass der Norweger 56 Rest nicht checken konnte. Mit dem Break im Rücken startete der Engländer das zweite Leg mit fünf perfekten Darts und brachte es zum 2:0 zu Ende. Im dritten Leg zeigten sich erneut Dekkers Probleme auf die Doppel – im ersten Satz traf er keinen seiner sieben Versuche –, sodass Cross auch dieses gewann.
Zum Match-Center: Rob Cross vs. Cor Dekker
Nach der ersten Pause flachte das Match etwas ab. Eine Schwächephase von "Voltage" nutzte Dekker zum Break, ehe der Norweger selbst abbaute. Cross nutzte dies eiskalt und sicherte sich erst das Rebreak und dann den 2:0-Satzgewinn.
Im dritten Satz dominiert "Voltage" wieder. Nach einem Break zum 2:0 bestätigte Cross seine Vormachtstellung und warf zum Abschluss den ersten "Big Fish" des Turniers – das 170er-Checkout spiegelt die Doppelquote von rund 47 % hervorragend wieder. In der 2. Runde wartet nun ein Duell mit Ian White.
Dieser besiegte Mervyn King im zweiten Spiel des Tages mit 3:2. Lange sah es nach einem klaren Sieg für White aus, da der "King" zwischenzeitlich bei 1 von 14 auf die Doppel stand. Doch nach 0:2-Satzrückstand kämpfte er sich nochmal zurück und erzwang einen Decider. In diesem war es dann wieder White, der die Kontrolle übernahm und den Sieg einfuhr.
Das Match war jedoch von beiden keine Bühne ihres besten Spiels. Mit Averages von gut 81 spielten beide schwach und konnten dies mit Doppelquoten von 29,55 % und 20,59 % nicht kaschieren.
Klare Siege für Zonneveld und Searle
Im ersten Match des Tages gab es einen klaren 3:0-Sieg für Niels Zonneveld. Gegner Haupai Puha konnte anfangs noch mithalten, verlor im Laufe der Partie aber immer weiter den Faden. Mit seinem Average von 86,41 und einer schwachen Doppelquote von 28,57 % zeigte der Neuseeländer nicht genug, um auf einer WM-Bühne zu bestehen. Auf Zonneveld wartet in der zweiten Runde Ex-Weltmeister Michael Smith.
Auch Ryan Searle feierte einen klaren Sieg. Gegen Chris Landman gewann "Heavy Metal" mit 3:0. Mit einem Average von 93,29 und 47,37 % ließ der Engländer nicht nur seinem Gegner keine Chance, sondern setzte zudem ein kleines Ausrufezeichen für spätere Runden, wo nun Brendan Dolan oder Tavis Dudeney wartet. Landman gewann magere drei Legs in der Partie und war besonders bei eigenem Anwurf nicht aggressiv genug.
Einen kuriosen Moment gab es im zweiten Satz. Searle traf bei 95 Rest die Triple-19, verpasste den ersten Versuch auf Doppel-19 und wich dann überraschend auf die 20 aus. Die Erklärung nach dem Spiel: Seine Augenprobleme haben ihn den ersten Dart in der Single-19 landen sehen. Den vermeintlichen 76 Rest wollte er über zweimal Doppel-19 checken. Als der erste vorbeiflog, wollte er Triple-20 für 16 Rest spielen.
