"90 Prozent am Stand, und dazu habe ich auf der Strecke gezeigt, was ich leisten kann. Ich hatte Raketen unter den Füßen. Es hat richtig Bock gemacht." Beim Fehler habe Philipp Horn jedoch "ein schlechtes Timing gehabt. Da war ich mit dem Finger nicht ganz bereit."
Sein zuvor bestes Weltcup-Ergebnis hatte er ebenfalls mit einem viertem Platz im Sprint von Lenzerheide in der Vorsaison gefeiert, in diesem Winter war er zuvor nicht über Position 17 hinausgekommen.
Der in den Vorwochen beste Deutsche Philipp Nawrath (1 Strafrunde/+41,6 Sekunden) überzeugte bei Regen und Plusgraden erneut, landete als Sechster im Spitzenfeld.
Premiere für Martin Uldal
Der fehlerfreie Norweger Martin Uldal feierte in seinem erst fünften Weltcuprennen seinen ersten Sieg. Der 23-Jährige lag 28,6 Sekunden vor Horn, der die WM-Norm löste. Zweiter in einem Herzschlagfinale wurde Dominator Johannes Thingnes Bö, dem nach einer Strafrunde 1,4 Sekunden zum dritten Sieg in Serie fehlten.
Auf Rang drei landete der Schwede Sebastian Samuelsson (1/+10,8). Das bislang einzige deutsche Saisonpodest hatte Nawrath als Dritter im Sprint von Kontiolahti geholt. Bester Österreicher wurde Simon Eder – abgeschlagen auf Platz 45.
Nawrath und Horn gehen somit als einzige DSV-Skijäger mit wirklich guter Ausgangsposition am Samstag (12:30 Uhr) in die Verfolgung. Am Sonntag (12:30 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) steht als letztes Weltcup-Rennen des Jahres der Massenstart an, für Nawrath und Strelow geht es am 28. Dezember noch zum Biathlon auf Schalke.