Die Allrounderin Aicher hatte am Samstag im norwegischen Kvitfjell erstmals im Weltcup triumphiert und dabei als erste deutsche Frau seit Rebensburg 2020 eine Abfahrt gewonnen. "Fünf Jahre ist lang, und da war es jetzt zum Glück so weit", sagte Rebensburg: "Emma hat sich enorm entwickelt. Und die gute WM hat ihr den letzten Schub gegeben."
Bei den Titelkämpfen in Saalbach-Hinterglemm war Aicher im Super-G und in der Abfahrt auf den sechsten Rang gefahren. Die 21-Jährige habe "die beeindruckende Fähigkeit, alles auszublenden", lobte Rebensburg: "Sie wusste, dass sie in Saalbach und Kvitfjell die Geheimfavoritin war, hat aber trotzdem cool ihren Plan abgespult. Das hat richtig Spaß gemacht, ihr zuzusehen."
Aichers Zukunft sieht Rebensburg entsprechend positiv. Jedoch sei es "wichtig, dass Emma ihrem Typ treu bleibt", betonte die 19-malige Weltcup-Siegerin: "Dass sie ihre Lockerheit behält, diese 'Pfeif-mir-nix'-Mentalität mit dem berühmten Schulterzucken im Ziel. Das macht ihren Charakter aus - und das macht sie auch unglaublich schnell."