Wien deklassiert Fürstenfeld, Lions setzen sich im NÖ-Derby durch
BC Wien vs. Panthers Fürstenfeld
Im vorgezogenen Spiel der 14. Runde der Basketball Superliga fertigt BC Wien zu Hause die Fürstenfeld Panthers mit 100:55 ab und ist weiterhin das Team der Stunde. Beide Mannschaften starteten mit neuen Spielern in die Partie. Auf Seiten des BC Wien debütierte Simas Jarumbauskas, der bisher "nur" in der ABA League eingesetzt wurde, Darko Bajo und Aron Stazic fehlten krankheitsbedingt. Bei den Panthers waren erstmals Luka Rudovic und Felix Leindecker in der Starting five, die Steirer gaben in den letzten Tagen die Abgänge von Jason Gallant und Tommie Lewis bekannt.
Von Beginn weg verlief das Spiel auf einer schiefen Ebene, die Wiener spielten vor allem eine schnelle Transition-Offense und kamen immer wieder zu leichten Punkten unter dem Korb. Die Steirer versuchten es vor allem aus der Distanz, hatten ihr Visier aber nicht gut eingestellt und warfen unterdurchschnittlich. Wien setzte sich immer weiter vom Gegner ab und gewann verdient. Wien-Spieler Luka Asceric nach dem Spiel: "Wir haben heute zwei wichtige Spieler vorgeben müssen, haben aber das Spiel sehr ernst genommen und bis zum Ende unseren Gameplan durchgezogen und dadurch einen verdienten Sieg einfahren können.“
BK Dukes vs. Traiskirchen Lions
Die BK Dukes mussten früh auf Nico Zeleznik verzichten, der rasch Foulprobleme bekam. Die Traiskirchen Lions, mit vier Niederlagen in Folge angereist, erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 11:5 in Führung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Offensive kamen die Klosterneuburger Mitte des ersten Viertels besser ins Spiel und übernahmen kurzzeitig die Führung. Nach ausgeglichenen Schlussminuten lagen die Lions nach dem ersten Abschnitt knapp mit 21:19 vorne. Im zweiten Viertel bauten die Gäste ihren Vorsprung zunächst auf 30:21 aus. Die Dukes verkürzten in der Folge, konnten den Rückstand jedoch nicht vollständig aufholen.
Zur Halbzeit führten die Lions mit 49:42. Auch nach der Pause blieben die Traiskirchner treffsicher und setzten sich weiter ab. Die Dukes fanden phasenweise besser ins Spiel, hatten jedoch weiterhin Schwierigkeiten, den Rückstand zu verkleinern. Vor dem Schlussviertel lag Klosterneuburg mit 58:72 zurück. Im letzten Abschnitt starteten die Dukes eine Aufholjagd und kamen nochmals bis auf zwei Punkte heran. In der entscheidenden Phase behielten jedoch die Lions die Nerven und entschieden das Spiel mit erfolgreichen Abschlüssen mit 90:86 für sich. Bei den Gästen waren James Moors (26 Pts), Kris Monroe und Edgars Lasenbergs (je 25 Pts) nicht zu stoppen. "Es war ein sehr harter Kampf und ich bin stolz, dass wir durchgehalten haben und uns mit einem Sieg belohnt haben", so Lions Coach Benedikt Danek.
Klare Siege für Graz und Gmunden
UBSC Graz vs. Eisenstadt Dragonz
Im ersten Viertel starteten die Eisenstadt Dragonz besser ins Spiel und führten schnell. Erst langsam fand der UBSC Graz ins Match, konnte bis Viertelende fast aufschließen und übernahm ab dem zweiten Viertel komplett die Kontrolle. Der zweite und dritte Spielabschnitt ging mit einem unglaublichen Score von 40:18 an die Steirer, die damit die Vorentscheidung schafften. Im Schlussviertel verwaltete der UBSC die Führung routiniert und konnte sich über zwei wichtige Punkte freuen. "Es ist ein wichtiger Sieg für uns nach der Niederlage gegen Wien letzte Woche. Wir haben zu Hause zurückgeschlagen, haben vor allem nach der Pause sehr gut gespielt und danach den Sieg locker nach Hause gespielt“, so Graz-Spieler Nicholas Lynch nach dem 83:58-Sieg.
Swans Gmunden vs. SKN St. Pölten
SKN St. Pölten übernahm Mitte des ersten Viertels die Kontrolle über das Spiel und setzten sich um einige Punkte ab. Die Swans Gmunden fanden erst im zweiten Spielabschnitt zu ihrem Spiel, konnten die Führung übernehmen und waren zur Pause um neun Punkte in Front. Die Niederösterreicher gaben aber nie auf, verteidigte aggressiv und verkürzte im dritten Viertel. Im Schlussabschnitt schalteten die Oberösterreicher aber einen Gang hoch und setzten sich immer weiter ab und gewannen am Ende verdient das Spiel mit 95:79. "Wir haben gewusst, dass es ohne Dani (Friedrich) ein schwieriges Spiel werden wird. St. Pölten war ein harter Gegner, sie haben letzte Runde Oberwart geschlagen. Es ist uns gelungen, dass wir mit viel Energie ins Spiel starten und haben vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt“, war Miro Zapf glücklich nach dem Spiel.
Wels gewinnt das Spitzenspiel
Kapfenberg Bulls vs. Flyers Wels
Im Spitzenspiel der Runde schenkten sich beide Mannschaften von Beginn weg nichts und das Spiel hielt, was es versprach. Die Kapfenberg Bulls mussten auf ihren Center Andre Screen verzichten. Auf beiden Enden des Feldes sahen die Fans spektakuläre Szenen und kein Team konnte sich in der ersten Halbzeit absetzen, die Flyers gingen mit einem Punkt Vorsprung in die Pause. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, mit fast jedem Ballbesitz wechselte die Führung. 32 Sekunden vor dem Ende glich Taye Fields mit einem Dreier zum 100:100 aus, Wels nahm die Timeout und Marcus Azor vollendete den nächsten Angriff erfolgreich.
Der letzte Angriff der Bulls brachte keine Ergebnisverbesserung mehr und so holten die Oberösterreicher den wichtigen 102:100-Auswärtssieg. Wels-Coach Sebastian Waser war nach dem Spiel erleichtert: "Gratulation an beide Mannschaften und an das Publikum für einen tollen Fight. Beide Teams haben mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen gehabt, aber bis zum Schluss nicht aufgegeben. Defense war nicht wirklich Trumpf, am Ende haben wir glücklich gewonnen.“ Die Flyers Wels sind nun neuer Tabellenführer der Basketball Superliga.