Basketball Superliga: Dukes, Oberwart und Graz weiter auf der Siegerstraße

Basketball Superliga: Dukes, Oberwart und Graz weiter auf der Siegerstraße
Basketball Superliga: Dukes, Oberwart und Graz weiter auf der SiegerstraßeBasketball Austria

Am vergangenen Wochenende standen in der win2day Basketball Superliga interessante Duelle am Spielplan. Die Dukes, Oberwart und Graz konnten wieder ihre Klasse ausspielen und halten bei einer "Winning-Streak" von fünf Spielen in Folge.

Dukes mit Kraftakt, Flyers mit Kanter- und Lions mit Arbeitssieg

BK Dukes vs. Kapfenberg Bulls

Die BK Dukes entschieden das erwartet intensive Duell gegen die Kapfenberg Bulls mit 86:80 für sich. Nach einem Beginn mit mehreren Führungswechseln und einer knappen Bulls-Führung zur Halbzeit kämpften sich die Klosterneuburger nach Seitenwechsel mit viel Energie zurück. Trotz Foulproblemen bei Schlüsselspielern wie Connor Withers und Sylven Landesberg bewahrten sie in der Schlussphase Nervenstärke und drehten das Spiel mit einem 7:0-Run. Ein Dreier von Landesberg 40 Sekunden vor Schluss besiegelte den verdienten Heimsieg.

 

BK Dukes vs. Kapfenberg Bulls
BK Dukes vs. Kapfenberg BullsFlashscore

 

Topscorer der Dukes waren Dragan Bjeletic (21), Nico Zeleznik (20) und Landesberg (18), während bei den Bulls Andrew Jones (23) und Andre Screen (20) überzeugten. Coach Damir Zeleznik lobte die kämpferische Leistung seiner Mannschaft und hob die verbesserte Reboundarbeit in der zweiten Halbzeit hervor. Auch Spieler Dragan Stajic betonte den starken Teamzusammenhalt, während Kapfenbergs Kapitän Nemanja Krstic das Spiel als „bestes seit drei Jahren in Klosterneuburg“ bezeichnete – trotz verpasstem Sieg am Ende. Die Niederösterreicher sind somit seit mittlerweile fünf Spielen in Folge ungeschlagen.

 

Flyers Wels vs. SKN St. Pölten

Etwas überraschend ging das erste Viertel hauchdünn an die Außenseiter aus St. Pölten (22:21), ehe die Flyers Wels genau jenen Basketball zeigten, der sie so stark macht. "In den meisten Situationen haben wir die richtige Antwort gezeigt, vor allem defensiv“, resümierte Flyers-Coach Sebastian Waser. Als „leidenschaftlich, physisch, schnell und reboundstark“ bezeichnete SKN-Trainer Andrej Cervenka das Auftreten des Gegners. Dieses führte bereits zur Halbzeit zu einer zweistelligen Führung der Oberösterreicher, die in der Folge keinen Gang mehr zurückschalteten.

 

Flyers Wels vs. SKN St. Pölten
Flyers Wels vs. SKN St. PöltenFlashscore

 

Waser wechselte munter durch und ließ seinen tiefen Kader intensiven Basketball spielen, während die Niederösterreicher zunehmend ermüdeten. Vor allem unter den Brettern kontrollierten die Flyers das Spiel über weite Strecken, sodass am Ende ein klarer 93:63-Heimsieg stand. Der australische Legionär Joshua Duach, der mit 22 Punkten, 10 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals überzeugte, meinte: "Das war ein richtig gutes Spiel heute. Auch jene Spieler, die normalerweise nicht so viel spielen, konnten zum Sieg beitragen. In einer harten Liga so einen Sieg einzufahren, ist nicht einfach – dementsprechend bin ich sehr happy.“

 

Traiskirchen Lions vs. Panthers Fürstenfeld

Die Traiskirchen Lions starteten gegen die Panthers Fürstenfeld stark ins Spiel und führten nach knapp fünf Minuten erstmals zweistellig. Im zweiten Viertel stellten sich die Panthers besser auf den Gegner ein und waren zur Pause nur knapp im Rückstand (40:38). Ungewöhnliches Detail am Rande: Traiskirchens Headcoach Benedikt Danek setzte bereits innerhalb der ersten 13 Spielminuten alle elf zur Verfügung stehenden Spieler für zumindest eine Minute ein.

 

Traiskirchen Lions vs. Panthers Fürstenfeld
Traiskirchen Lions vs. Panthers FürstenfeldFlashscore

 

Nach der Pause verlief das Spiel zunächst ausgeglichen. Die am Rebound überlegenen und vom Dreier treffsicheren Niederösterreicher schienen zwar stets die Kontrolle zu haben, doch die Fürstenfelder blieben immer in Reichweite. Im Schlussabschnitt glichen die Steirer, bei denen der Kroate Filip Bjelanovic mit 29 Punkten alle Scorer anführte, noch zweimal aus, konnten die Wende aber nicht mehr herbeiführen. Die Löwen rund um das überragende Duo Edgars Lasenbergs (22 Punkte, 10 Assists, 7 Rebounds, 2 Steals, 6/10 Dreier) und Kris Monroe (22 Punkte, 12 Rebounds) zeigten keine Nerven und gewannen verdient mit 92:81.

 

Oberwart & Graz in Topform

Oberwart Gunners vs. Eisenstadt Dragonz

Die Oberwart Gunners eilen weiter von Sieg zu Sieg: Am Sonntag ließ sich der vierfache Champion seinen achten Derbysieg über die Eisenstadt Dragonz nicht nehmen. Vor 1000 Zuschauer:innen hielt der weiterhin sieglose (0/8) Vorjahres-Vizemeister aus Eisenstadt beim Titelverteidiger eine Halbzeit lang mit und lag zwischenzeitlich um fünf Punkte voraus (31:36). Im dritten Viertel drehten die Gunners dann aber auf, entschieden den Abschnitt mit 25:6 deutlich für sich und schafften damit die Vorentscheidung.

Oberwart musste nur sieben Turnover hinnehmen und war mit über 80% Trefferquote aus dem Zweitpunktebereich nicht zu stoppen. Roy Dorleijn, Assistant Coach der Gunners, der diesmal – obwohl Horst Leitner auf der Bank saß – das komplette Coaching übernahm, sagte nach dem Spiel: "Nach dem guten Start (7:0; Anm.) haben wir ein wenig den Rhythmus verloren. In der Halbzeit stellten wir vor allem defensiv ein paar Dinge um und dann haben wir in der Verteidigung viel besser agiert, uns Momentum geholt – und waren überlegen.“

 

Oberwart Gunners vs. Eisenstadt Dragonz
Oberwart Gunners vs. Eisenstadt DragonzFlashscore

 

Felix Jambor, Trainer der Dragonz, nannte zu viele Turnover (18) als Hauptgrund für die Niederlage: "Vor allem im dritten Viertel hatten wir zu viele Ballverluste. Oberwart bekam dadurch ihre Fastbreaks und dann sind sie uns schlichtweg davongelaufen.“ Eisenstadt verlor damit auch sein achtes Saisonspiel und bleibt zudem in Oberwart weiterhin sieglos. 

 

Swans Gmunden vs. UBSC Graz

Der UBSC Graz hat seiner „Winning-Streak“ einen fünften Sieg in Serie angehängt. Nach fast zwei Jahren gelang den Steirer wieder ein Erfolg bei den Swans Gmunden. Die Oberösterreicher haben damit weiterhin mit ihrer Heimschwäche zu kämpfen. Im fünften Heimspiel dieser Saison setzte es die vierte Niederlage. Das ist damit Gmundens schwächste Heimbilanz aus den letzten 17 Spielzeiten, in denen nach der ersten Runde des Grunddurchgangs eine Teilung erfolgte.

 

Swans Gmunden vs. UBSC Graz
Swans Gmunden vs. UBSC GrazFlashscore

 

Graz nutzte ein starkes zweites Viertel, das es 25:8 gewann, zur Vorentscheidung. "Da haben wir die Schlüsselspieler der Swans sehr gut kontrollieren können“, weiß Head-Coach Ervin Dragsic. Diesen Polster ließ sich sein Team bis zum Ende nicht mehr nehmen. Erneut lief es - trotz sehr kurzer Rotation, weil diesmal auch Chase Paar früh Foultroubles hatte – offensiv beachtlich (87 Punkte) und die Grazer halbierten ihren Schnitt an Turnovern. Bis zu dieser Partie produzierten die Steirer 17,5 Ballverluste, aber diesmal waren es nur neun. "Das war heute ein großartiger Team-Erfolg. Wir sind als geschlossene Mannschaft aufgetreten. Team-Defense, hervorragende Rotation und in der Offensive hat jeder seinen Job gemacht. Ich bin sehr stolz auf uns“, sagt Zach Laput, der mit 19 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double auflegte.