Orlando Magic 106:105 Miami Heat
Insgesamt hat Magic nun sieben der vergangenen neun Spiele gewonnen, durch den Sieg im Derby gegen Miami zogen Wagner und Co. am Rivalen vorbei und liegen mit 14 Siegen und 9 Niederlagen auf Rang vier der Eastern Conference.
Nationalmannschaftskollege Tristan da Silva kam von der Bank und blieb mit fünf Punkten dieses Mal blass, Bruder Moritz Wagner fehlte noch, nähert sich nach seinem Kreuzbandriss aber dem Comeback. Orlando und Miami sehen sich indes schon am Dienstag an gleicher Stelle wieder, das Spiel ist dann gleichzeitig ein Viertelfinale des NBA Cups.
"Wir haben ein Play mehr gemacht als sie", sagte Franz Wagner, es sei "wichtig, aus dem Spiel zu lernen. Wir spielen ja bald wieder gegen sie." Paolo Banchero, der sein Comeback nach zehn verpassten Spielen wegen einer Leistenverletzung gab, lobte der Berliner. "Er hat großartig gespielt", meinte Wagner, "er muss natürlich erst wieder in seinen Rhythmus finden. Aber mir gefällt, wie er sich in unser Offensivspiel eingefügt und auch in der Defensive Akzente gesetzt hat. Ich freue mich für ihn."
Miami, das zu Beginn des letzten Viertels noch mit zehn Punkten gegen den Rivalen aus dem eigenen Bundesstaat zurücklag, verkürzte durch ein energisches Layup von Norman Powell 50,9 Sekunden vor Schluss auf einen Punkt.
Die Heat hatten in den letzten Sekunden noch Chancen auf den Sieg, doch Powell verfehlte einen schwierigen Wurf, Miami musste nach einem misslungenen Einwurf die letzte Auszeit nehmen, und Bam Adebayo setzte den letzten Dreier auf die Sirene daneben.
Oklahoma City Thunder 132:111 Dallas Mavericks
Den bereits 14. Sieg in Folge feierte Oklahoma City Thunder mit einem 132:111 gegen die Dallas Mavericks, Isaiah Hartenstein fehlte dem Team dabei weiterhin verletzt. Die Thunder sind mit 22 Siegen bei nur einer Niederlage das mit Abstand beste Team der Liga und steht souverän an der Spitze der Western Conference.
NBA-MVP Shai Gilgeous-Alexander erzielte 33 Punkte, Jalen Williams und Chet Holmgren steuerten jeweils 15 Zähler für Oklahoma City bei, das damit den besten Saisonstart seit den Golden State Warriors 2015/16 (24:0) hinlegt.
Mit 30 Punkten Vorsprung nach drei Vierteln konnten die Thunder ihre Stammkräfte im Schlussabschnitt schonen – die Mavericks mussten ihre Serie von drei Siegen in Folge deutlich beenden. Jaden Hardy kam von der Bank und war mit 23 Punkten bester Werfer der Mavs, während Star-Center Anthony Davis nur zwei Zähler erzielte – sein einziger Korb fiel in vier unbedeutenden Minuten im letzten Viertel.
Boston Celtics 126:105 Los Angeles Lakers
Einer der Verfolger sind die Los Angeles Lakers (16:6), die beim 105:126 bei den Boston Celtics eine zuletzt seltene Niederlage hinnehmen mussten. L.A. trat dabei ohne seine Topstars LeBron James (Rückenprobleme) und Luka Doncic (persönliche Gründe) an. Der Deutsche Maxi Kleber blieb in etwa 15 Minuten Spielzeit ohne Punkte, sammelte aber immerhin einen Rebound.
Austin Reaves erzielte 36 Punkte für die Lakers, doch Boston lag nie zurück und führte zwischenzeitlich mit bis zu 29 Zählern. Bester Werfer bei den Celtics war einmal wieder Jaylen Brown, der 30 Punkte, acht Rebounds und acht Assists zum Sieg beisteuerte.
New York Knicks 146:112 Utah Jazz
Auf weitere Einsatzminuten kam indes Ariel Hukporti bei den New York Knicks. Im Madison Square Garden feierten die Gastgeber gegen Utah Jazz ein 146:112, Hukporti kam in zwölf Minuten auf vier Punkte und vier Rebounds. Die Knicks wurden angeführt von ihrem Superstar Jalen Brunson, der in knapp 31 Minuten Spielzeit auf 33 Punkte (zwei Rebounds und vier Assists) kam. Mit dem zweiten Sieg in Serie (15:7) sind die Knicks das zweitbeste Team im Osten hinter den Detroit Pistons (18:5).
Atlanta Hawks 133:134 Denver Nuggets
Denvers Star Nikola Jokic erzielte 30 seiner insgesamt 40 Punkte gegen Atlanta in der zweiten Halbzeit und führte die Nuggets zu einem knappen 134:133-Erfolg bei den Hawks. Der Serbe verpasste jedoch ein Triple Double, stand er am Ende des Spiels bei neun Rebounds und acht Assists.
Auf der Gegenseite schaffte Hawks-Forward Jalen Johnson das bereits zur Halbzeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte der 23-Jährige 11 Punkte, 10 Rebounds und 12 Assists auf dem Konto und beendete die Partie mit beeindruckenden 21 Punkten, 18 Rebounds und 16 Vorlagen.
Abwenden konnte er damit die Niederlage jedoch nicht. Die Nuggets, die zwischenzeitlich mit 23 Punkten zurücklagen, drehten in der zweiten Hälfte auf und erzielten dort 80 Zähler. Denvers Jamal Murray kam auf 23 Punkte und blockte in den Schlusssekunden einen entscheidenden Wurf, sodass die Nuggets den neunten Auswärtssieg in Serie feiern konnte.
Houston Rockets 117:98 Phoenix Suns
Für Houston-Star Kevin Durant war es ein besonderer Abend: Er wurde als achter Spieler der NBA-Geschichte zum 31.000-Punkte-Mann – beim 117:98-Sieg der Rockets gegen die Phoenix Suns.
Durant bestritt sein erstes Spiel gegen sein Ex-Team seit dem spektakulären Trade im Juli und benötigte nur vier Punkte, um die Marke zu knacken – die er mit einem Sprungwurf Mitte des ersten Viertels erreichte.
Durant, der auf Platz acht der ewigen NBA-Scorerliste steht, kam am Ende auf 28 Punkte. Teamkollege Amen Thompson erzielte mit 31 Punkten einen persönlichen Saisonbestwert, und die Rockets feierten den fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen.
"Ich bin einfach dankbar, diese Chance zu haben, meinen Traum jeden Tag zu leben", sagte Durant, ehemaliger NBA-MVP und zweifacher Champion, zu seinem jüngsten Meilenstein. "So viele Menschen haben in mein Leben investiert. Ich bin ihnen sehr dankbar und möchte diesen Weg weitergehen.