"Dieser Trade hat einfach keinen Sinn ergeben. Es gab keine Erklärung dafür", sagte Dirk Nowitzki in seiner neuen Rolle als TV-Experte beim Streamingdienst Prime.
Der slowenische Superstar war vor neun Monaten zu den Los Angeles Lakers gewechselt, im Gegenzug haben die Dallas Mavericks den neunmaligen Allstar Anthony Davis erhalten – zum Unverständnis zahlreicher Fans und Experten.
Neustart in Dallas
"Es war sehr traurig, wie das geendet ist. Die Fans hatten das Gefühl, dass ihnen das Ende geraubt wurde – dass sie nicht sehen konnten, wie Luka sich weiterentwickelt", sagte der 46-jährige Nowitzki, dies sei "herzzerreißend" gewesen. Die Mavericks seien durch die Entscheidung "definitiv zurückgeworfen" worden, ergänzte der NBA-Champion von 2011.
Nach dem Deal war der Klub sportlich in die Krise geraten. Proteste und "Feuert Nico"-Rufe begleiteten auch den bisherigen Saisonverlauf. Am Dienstag zog die Klubführung Konsequenzen und stellte Harrison frei. Michael Finley und Matt Riccardi übernehmen vorerst gemeinsam. Besitzer Patrick Dumont betonte im Zuge dessen das Ziel, "eine Organisation aufzubauen, die um die Meisterschaft mitspielen kann".
Nowitzki – der von 1998 bis 2019 das Mavs-Trikot trug – bekräftigte nun, dass die Entscheidung bereits im Sommer hätte fallen sollen – "damit nicht diese schwarze Wolke über der neuen Cooper-Flagg-Ära hängt. Aber nun sind wir hier." Mit Cooper Flagg hatte Dallas als Draft-Top-Pick einen Neustart versucht, doch die Bilanz ist mit nur drei Siegen aus 13 Spielen schwer ernüchternd.
