Im Rahmen des vergangenen Grand Prix in Ungarn hatte Hamilton immer wieder kryptische Aussagen getätigt und Raum für Spekulationen geschaffen. Samstag hatte sich der Brite noch als "nutzlos" bezeichnet, am Sonntag erklärte er bei Sky UK unmittelbar nach Platz zwölf, das Rennfahren "immer noch" zu lieben.
Und Stunden nach der Zieleinfahrt fand Hamilton auch seinen Kampfgeist wieder. Er wolle die Sommerpause nutzen, um sich "neu zu orientieren, neue Kraft zu tanken und stärker zurückzukommen", zitierte Ferrari den 40-Jährigen.
"Der Kampf ist noch nicht vorbei"
Auch wenn Hamilton bislang nur mit seinem Sprintsieg in Shanghai ein Glanzlicht setzen konnte, spricht ihm Ecclestone seine Fähigkeiten nicht ab. Im Vergleich zu Teamkollege Charles Leclerc hinkt Hamilton aber deutlich hinterher.
Der Monegasse stand in diesem Jahr schon fünfmal auf dem Podium und liegt in der Fahrerwertung 42 Punkte vor seinem Garagennachbarn (109). Bei Hamilton sei es wie bei vielen anderen Sportstars, wenn sie die Spitze erreichten. Danach gehe es "nur abwärts", so Ecclestone.
Wenn er weiter an seinem Vertrag festhalte, würde Hamilton sich "selbst betrügen", so Ecclestone. Ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit könne "für beide Parteien" funktionieren. Als Nachfolger kämen laut Ecclestone die bislang überzeugenden Rookies Isack Hadjar (Frankreich/Racing Bulls) oder Gabriel Bortoleto (Brasilien/Sauber) infrage.
Ein Rückzug ist für Hamilton aber wohl kein Thema. "Ich bin noch nicht dort, wo ich sein möchte, aber der Kampf ist noch nicht vorbei - schreibt mich nicht ab", sagte er.