Schon beim vergangenen Rennen in Singapur waren die Teams erstmals verpflichtet, die Komponenten des Kühlsystems in den Autos zu verbauen. Das Echo aus dem Fahrerlager ist positiv. "In Singapur war es angenehm, es hat einen Unterschied gemacht", sagte Sauber-Pilot Nico Hülkenberg am Donnerstag in Austin: "Das System hat für etwa 45 bis 60 Minuten funktioniert."
Die Weste wird von Kühlflüssigkeit durchlaufen und schafft damit Abhilfe im Cockpit, wo die Temperaturen noch einmal deutlich höher sind als außerhalb des Autos. Bislang funktioniert die Vorrichtung aber noch nicht über eine komplette Renndistanz. Laut Vorhersage steigen die Temperaturen am Circuit of the Americas am Samstag auf 34 Grad, beim Rennen werden 31 Grad erwartet.
FIA seit 2023 sensibilisiert
Gibt die Rennleitung eine Hitzewarnung aus, müssen die Teams die Autos mit dem Kühlsystem ausrüsten. Die Fahrer dürfen in dieser Saison allerdings noch entscheiden, ob sie die Weste tragen möchten. Wer sich, etwa aufgrund des Tragekomforts, gegen einen Einsatz entscheidet, muss die Gewichtsdifferenz ausgleichen.
Seit dem Großen Preis von Katar 2023 ist die FIA für das Thema sensibilisiert. Damals sorgte die extreme Hitze in der Wüste für dramatische Szenen: Einige Fahrer wurden kurzzeitig im Cockpit bewusstlos, manche mussten sich übergeben. Zur laufenden Saison führte die FIA die neue Regelung ein.