Das 24:31 gegen den Divisionsrivalen Green Bay Packers verfolgte St. Brown dreieinhalb Viertel lang als machtloser Zuschauer. Nachdem sein Teamkollege Kayode Awosika während eines Spielzugs unglücklich von hinten in ihn hineingefallen war, war der Wide Receiver früh verletzt vom Feld gegangen. Immerhin hatte der 26-Jährige bei seiner Knöchelverletzung wohl das Glück auf seiner Seite.
Er glaube nicht, dass die Verletzung "sehr langfristig" sei, sagte Headcoach Dan Campbell nach dem Spiel: "Das ist die gute Nachricht, aber es könnte trotzdem ein oder zwei Wochen dauern, wenn wir Glück haben." Mit einem Einsatz beim nächsten Härtetest im extrem engen Play-off-Rennen gegen die Dallas Cowboys in der Nacht zum kommenden Freitag dürfte es für St. Brown enorm eng werden.
Reicht es nicht, schrumpfen die Chancen der Lions. Denn auch in seinem fünften Jahr ist der 26-Jährige von unschätzbarem Wert. In Sachen Passempfang führt er seine Mannschaft in allen wichtigen Statistiken an, verbuchte bislang 75 Catches, 884 Yards und neun Touchdowns. Mit seinem frühen Aus gegen Green Bay endete seine beeindruckende Serie von 70 Spielen nacheinander mit einem gefangenen Pass.
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Während der überragende Packers-Quarterback Jordan Love (234 Yards, vier Touchdowns) mit seinen Jungs bei den Siegerinterviews im US-Fernsehen genüsslich vor laufender Kamera die bereitgestellten Truthahnkeulen schlemmte, sorgte bei den Lions nicht nur das Bangen um St. Brown für Sorgenfalten.
Detroit Lions in der NFL unter Druck
"Wir wissen, wo wir stehen", sagte Quarterback Jared Goff. Auf Platz drei der NFC North nämlich. Mit 7:5 Siegen, hinter den Packers (8:3:1) und vor allem den Chicago Bears (8:3), die mit einem Sieg gegen Super-Bowl-Champion Philadelphia Eagles weiter davonziehen könnten.
"Wir wissen natürlich, dass das hier Auswirkungen auf die Tabellenplatzierung in der Division hatte", sagte Goff nach der Pleite im eigenen Stadion und meinte, die Lions müssten nun dringend "das nächste Spiel gewinnen und einen Weg finden, Dallas zu schlagen".
Gegen die formstarken Cowboys, die am Donnerstag Patrick Mahomes und die Kansas City Chiefs bezwangen (31:28), gelten die Lions nicht gerade als Favorit - mit oder ohne St. Brown als große Waffe.
