Andrey Rublevs starke Erholung während der US Open brachte ihn in die Nähe der Top 10 und weckte Hoffnungen auf einen unwahrscheinlichen Vorstoß in die ATP Finals. Allerdings verspielte er diesen Schwung mit einer schlechten Leistung während des Asien-Turniers und verlor alle drei Matches gegen Valentin Royer, Flavio Cobolli und Yoshihito Nishioka. Dadurch ist er in der Rangliste auf Platz 15 und im Rennen um die Teilnahme in Turin auf Platz 14 zurückgefallen.
Rublev hat in diesem Jahrzehnt noch nie die ATP-Finals verpasst und die europäischen Hallen-Hartplätze haben ihm stets geholfen, sich zu qualifizieren. In dieser Zeit hat er beachtliche Erfolge gefeiert, unter anderem in Wien, wo er als ehemaliger Champion bei seinem letzten Besuch 2023 das Halbfinale erreichte.
In seiner Karriere hat er 137 Siege auf Hartplätzen in der Halle errungen, aber die Saison 2025 hat wenig dazu beigetragen, diese beeindruckenden Zahlen zu verbessern. In diesem Jahr hat er bisher nur vier von sechs Spielen in der Halle gewonnen, wobei beide Begegnungen enttäuschend endeten: eine vermeidbare Halbfinalniederlage gegen Aleksandar Kovacevic in Montpellier und eine Niederlage nach einem Satzgewinn gegen Hubert Hurkacz im Viertelfinale in Rotterdam.
Cameron Norrie hat eine bescheidene Karrierebilanz von 55:48 auf Hartplätzen in der Halle und konnte bei der Veranstaltung in Wien noch keine nennenswerten Erfolge erzielen. Bei seinen bisherigen sechs Teilnahmen an diesem Turnier kam er nie über die zweite Runde hinaus und sein letzter Auftritt im Jahr 2024 endete mit einer Erstrundenniederlage.
Abgesehen von einem kurzen Leistungsaufschwung während der europäischen Sand- und Rasensaison hat Norrie eine sehr schwierige Saison 2025 hinter sich. Ihm fehlte das Selbstvertrauen, um Top-Spieler konstant herauszufordern, was sich in einer schwachen Bilanz von 3:8 gegen Top-20-Gegner in den letzten zehn Monaten widerspiegelt. Außerdem hat er in seiner gesamten Karriere noch nie einen Top-20-Spieler bei einem regulären Hallenturnier besiegt.
Head-to-Head: Andrey Rublev führt mit 3:2 (1:0 auf Hallen-Hartplätzen). Rublevs Selbstvertrauen hat zwar während seines glanzlosen Asien-Aufenthalts gelitten, doch seine nachweisliche Erfolgsbilanz auf Hallen-Hartplätzen, einschließlich dieses Austragungsortes und seine starke Affinität zu ATP-500-Events machen ihn trotz dieser Bedenken zum Favoriten in diesem Duell.