Wintersport-Tracker: Preuß Zweite im Massenstart - Tschofenig siegt auch in Zakopane

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Nach dem Sieg bei der Tournee siegt Daniel Tschofenig auch in Zakopane
Nach dem Sieg bei der Tournee siegt Daniel Tschofenig auch in ZakopanePressFocus / ddp USA / Profimedia
Highlights, Ergebnisse und Interviews: Mit Flashscore News findest du alle wichtigen Wintersport-News an einem einzigen Ort. An diesem Wochenende findet der alpine Ski-Weltcup im legendären Wengen statt. Zudem kehren die Skispringer nach einer wohlverdienten Pause zurück ins Rampenlicht. Der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding wird ebenfalls für allerhöchstes Entertainment sorgen.

Highlights am Sonntag:

SKI ALPIN HERREN: 10:15 und 13:15 Uhr – Slalom – Wengen (Schweiz) - Sieger: Atle Lie McGrath

SKI ALPIN DAMEN: 11:00 Uhr – Super-G – Cortina d'Ampezzo (Italien) - Siegerin: Federica Brignone

BIATHLON: 12:30 und 15:00 Uhr – Massenstart Männer 15 km - Sieger: Tommaso Giacomel - und Massenstart Frauen 12,5 km – Ruhpolding (Deutschland) - Siegerin: Elvira Öberg

SKISPRINGEN: 15:00 und 16:00 Uhr – Qualifikation und Einzel – Zakopane (Polen) - Sieger: Daniel Tschofenig

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SONNTAG, 19. JANUAR

17:43 Uhr - SKISPRINGEN - Finale verpasst: Paschke stürzt bei Tschofenig-Sieg ab - Tournee-Blues statt Spaß in Zakopane: Skispringer Pius Paschke hat beim ersten Weltcup nach der enttäuschenden Vierschanzentournee eine ganz bittere Pleite erlebt und erstmals seit fast einem Jahr einen zweiten Durchgang verpasst. Der 34-Jährige landete in Polens Party-Hochburg nach einem verkorksten 123,5-m-Sprung auf Platz 32. "Es ist schwer zu verstehen", sagte der fünfmalige Saisonsieger Paschke in der ARD, der zuletzt im Februar 2024 in Sapporo derart früh gescheitert war. Als bester DSV-Adler kam Karl Geiger beim Erfolg von Österreichs Tourneesieger Daniel Tschofenig auf Rang acht.

Auch Andreas Wellinger konnte als Elfter zufrieden sein. Philipp Raimund schaffte es zumindest in den zweiten Durchgang und kam auf Platz 21. Während die deutschen Springer rund fünf Wochen vor der WM in Trondheim aber insgesamt weiter in der Krise stecken, fing Tschofenig den nach dem ersten Durchgang deutlich führenden Slowenen Anze Lanisek noch ab, baute die Führung im Weltcup aus und setzte die deutsch-österreichische Siegesserie fort: 16 Einzelspringen in Folge haben Springer der beiden Länder gewonnen - zuletzt aber sieben Mal die Österreicher.

Hinter Tschofenig (316,7 Punkte/136,0+139,5 m) wurde der Norweger Johann Andre Forfang Zweiter (309,4), auf Platz drei kam der Österreicher Jan Hörl (309,3). Lanisek rutschte auf Rang vier ab. Die ÖSV-Adler hatten am Samstag souverän den Teamwettkampf gewonnen, auch dabei hatten die Deutschen mit Platz vier enttäuscht.

17:35 Uhr - BOB - Nolte bei deutschem Dreifach-Triumph vorne - Angeführt von Olympiasiegerin Laura Nolte (Winterberg) haben die deutschen Zweierbob-Pilotinnen in Innsbruck ihren vierten Dreifach-Triumph der Saison gefeiert. Gesamtweltcupsiegerin Nolte lag bei ihrem dritten Sieg des Winters auf der fünften Station im letzten Rennen auf der Olympia-Bahn von 1976 vor einem Umbau nach zwei Streckenrekorden in 1:44,09 Minuten 0,15 Sekunden vor Kim Kalicki (Wiesbaden).

Monobob-Weltcupgewinnerin Lisa Buckwitz (Oberhof) erreichte einen Tag nach ihrem Solo-Erfolg mit zwei weiteren Zehnteln Rückstand den dritten Rang.

15:44 Uhr - BIATHLON - "Echt einen Flow": Preuß auch im Massenstart Zweite Franziska Preuß hat zum Abschluss des Heimweltcups in Ruhpolding einen weiteren Podestplatz geholt. Die 30-Jährige kam im Massenstart über 12,5 Kilometer mit einer Strafrunde auf Rang zwei, sie lief mit einer furiosen Schlussrunde noch von Platz vier zu ihrem achten Treppchen der Saison. Damit baute sie ihren Vorsprung im Gesamtweltcup nach zwölf von 21 Rennen auf die am Sonntag neuntplatzierte Französin Lou Jeanmonnot auf 142 Zähler aus, das Rote Trikot im Massenstart verteidigte sie ebenso.

"Es war schon zäh, ich habe die Zähne zusammenbeißen müssen. Aber das Publikum schreit einen so um, dass man gar nicht mehr anders kann", sagte Preuß mit breitem Grinsen in der ARD: "Ich mag den Massenstart so gerne, weil man sich auf nichts einstellen kann. Man muss im richtigen Moment die richtige Entscheidung treffen. Stehend habe ich echt einen Flow gehabt."

Siegerin Elvira Öberg war mit fehlerfreiem Schießen und 25 Sekunden Vorsprung nicht zu schlagen, liegt als Gesamtweltcupdritte nun 178 Punkte zurück. In der Disziplinwertung im Massenstart rückte sie auf einen Punkt an Preuß heran. Richard (0 Strafrunden/+25,4 Sekunden) wurde im Zielsprint hinter Preuß Dritte. Selina Grotian (2/+1:01,1 Minuten) schaffte nach schwachem Start noch einen achtbaren zwölften Platz.

14:52 Uhr - NORDISCHE KOMBINATION - Kombinier Geiger stürmt mit "Wunderlauf" aufs Heimpodest - Olympiasieger Vinzenz Geiger hat den deutschen Kombinierern beim Heimspiel im Schwarzwald mit einer sagenhaften Aufholjagd den ersehnten Podestplatz beschert. Der Oberstdorfer stürmte am Sonntag im "Compact"-Rennen von Schonach noch vom 17. Rang auf das Stockerl und sicherte sich einen nicht mehr für möglich gehaltenen dritten Platz. Angesichts der mäßigen Sprungleistungen war dies das absolute Maximum für das deutsche Team.

Nach einer fulminanten Schlussrunde musste sich Geiger auf dem weißen Schneeband im recht grünen Schwarzwald nur dem Österreicher Johannes Lamparter und Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Ex-Weltmeister Lamparter setzte sich nach einem Sprung und einem 8-km-Skilanglauf mit fixen Abständen nach den Schanzen-Platzierungen mit 5,1 Sekunden Vorsprung auf Weltcup-Spitzenreiter Riiber durch, der nach größeren gesundheitlichen Problemen derzeit in der Loipe nicht sein volles Potenzial abrufen kann.

14:19 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Straßer verpasst Podest auch in Wengen - Linus Straßer hat die erste Podestplatzierung im WM-Winter auch beim Slalom-Klassiker von Wengen klar verpasst. Nach zuletzt aufsteigender Tendenz mit einem sechsten und vierten Platz kam der Münchner am berühmten Männlichen nicht über Rang 13 hinaus. Zum ersehnten "Stockerl", auf dem neben Sieger Atle Lie McGrath zwei weitere Norweger standen, fehlten Straßer 0,52 Sekunden. Im Finale büßte er sechs Plätze ein.

"Klar wäre ich gerne weiter vorne gewesen", sagte Straßer in der ARD: "Es waren sehr gute Passagen dabei, vom Skifahren her passt es auch. Was fehlt, sind zwei komplette Läufe, die ich auf dem Niveau runterbringe." Dennoch freue er sich jetzt auf "zwei coole Rennen" in Kitzbühel und Schladming, den letzten beiden vor der WM, die er jeweils in der vergangenen Saison gewonnen hatte.

Lie McGrath distanzierte bei seinem dritten Weltcup-Sieg seine Teamkollegen Timon Haugan (+0,18 Sekunden) und Henrik Kristoffersen (+0,29). "Felix hat mir zwischen den Läufen ein paar Tipps gegeben", sagte Lie McGrath über TV-Experte Neureuther und weinte Freudentränen. Im Slalom-Weltcup liegt weiter Kristoffersen vorne.

14:12 Uhr - BOB - Innsbruck-Igls: Friedrich siegt im Vierer-Bob - Rekordweltmeister Francesco Friedrich hat im Vierer-Bob in Innsbruck-Igls einmal mehr seine Klasse bewiesen. Der 34-Jährige holte sich im vierten Vierer-Rennen der Saison seinen dritten Sieg. Dauerrivale Johannes Lochner, der am Samstag noch mit Streckenrekord im Zweier vor Friedrich (Oberbärenburg) triumphiert hatte, kam 0,29 Sekunden hinter ihm als Dritter ins Ziel. Bereits 2024 hatten beide Konkurrenten in den gleichen Disziplinen im Olympia-Eiskanal jeweils den Sieg gefeiert.

Der Brite Brad Hall verhinderte auf Rang zwei (+0,28) das nächste rein deutsche Podest in Tirol: Der Oberhofer Adam Ammour, am Vortag noch Dritter, belegte den vierten Platz (+0,38). "Wir waren vor allem am Start richtig gut", sagte Friedrich und fügte hinzu: "Hall macht es uns immer noch schwierig im Vierer. Wir haben noch Aufgaben und Baustellen, die wir lösen müssen."

13:20 Uhr - BIATHLON - Bö Dritter auf Abschiedstournee - Strelow auf Rang sieben - Die deutschen Biathleten haben einen krönenden Abschluss des Heimweltcups in Ruhpolding deutlich verpasst. Als Bester des DSV-Quartetts kam Justus Strelow im Massenstart über 15 Kilometer auf Rang sieben, nach einer Strafrunde fehlten 30 Sekunden aufs Podest. Johannes Thinges Bö (2 Strafrunden/+11,4 Sekunden) kam im ersten Rennen nach seiner tränenreichen Rücktrittankündigung auf den dritten Platz.

"Ein solides Wochenende, mit dem ich ganz zufrieden bin", sagte Strelow: "Die Lauf- und Schießkurve zeigt nach oben. Ich hoffe, es geht noch weiter nach vorne und wir sind gut vorbereitet für die kommenden Herausforderungen."

Danilo Riethmüller (5/+3:10,6 Minuten) wurde vom Roten Trikot des Führenden in der Massenstart-Wertung nicht beflügelt. Nach Rang zwei in Annecy-Le Grand Bornand reichte es diesmal nur zu Position 28, damit musste er das begehrte Leibchen gleich wieder an Sturla Holm Lägreid abgeben. Philipp Nawrath (3/+1:05,7) wurde Elfter, Nachrücker Johannes Kühn (4/+1:51,5) landete auf Platz 23.

Vorne stahl Tommaso Giacomel aus Italien Bö zum Start seiner Abschiedstournee die Show, holte mit fehlerfreiem Schießen in 36:21,8 Minuten seinen ersten Weltcupsieg. Zweiter wurde der Norweger Lägreid (1/+6,3). Nach Platz drei in der Staffel müssen die DSV-Skijäger also weiter auf das dritte Einzel-Podest des Winters warten. Nawrath mit Rang drei im Sprint von Kontiolahti sowie eben Riethmüller hatten es schon aufs Treppchen geschafft.

12:58 Uhr - SKISPRINGEN - WM-Chancen schwinden: Eisenbichler springt im COC hinterher - Für den sechsmaligen Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler schwinden die Chancen auf die Teilnahme an der WM in Trondheim immer mehr. Im zweitklassigen Continental Cup in Bischofshofen schied der 33-Jährige am Sonntag als 40. bereits im ersten Durchgang aus, nachdem er schon im ersten Springen am Samstag mit Rang 21 enttäuscht hatte.

Etwas besser lief es für Stephan Leyhe. Der Team-Olympiazweite von 2018 kam am Sonntag auf Rang fünf, nachdem er am Samstag als 15. ebenfalls unter seinen Möglichkeiten geblieben war.

Eisenbichler hatte kurz vor der Vierschanzentournee, Leyhe während der Tournee seinen Platz im deutschen Weltcup-Team verloren. Im Kampf um die Rückkehr in die Auswahl von Bundestrainer Stefan Horngacher vor der WM ab dem 26. Februar helfen beiden nur herausragende Leistungen im COC weiter - viele Gelegenheiten bleiben ihnen nicht mehr.

12:39 Uhr - SKILANGLAUF - Hennig meldet sich mit Platz fünf zurück - Katharina Hennig ist fast wieder voll da: Die Skilanglauf-Olympiasiegerin hat beim Weltcup im französischen Les Rousses ein starkes Klassik-Massenstartrennen über 20 km abgeliefert und mit dem fünften Platz rund fünf Wochen vor der WM in Trondheim deutlich aufsteigende Form gezeigt. Nach zuletzt größeren gesundheitlichen Problemen und dem Verzicht auf die Tour de Ski wurde es erst auf den letzten Kilometern für Hennig schwer - mit 2:21 Minuten auf die überlegene Siegerin Frida Karlsson aus Schweden war der Rückstand letztlich groß.

Victoria Carl als Siebte und Pia Fink auf Platz acht rundeten den überzeugenden Auftritt der deutschen Frauen ab, die schon an den ersten beiden Tagen in Les Rousses geglänzt hatten. Carl, gemeinsam mit Hennig 2022 Olympiasiegerin im Teamsprint, war am Freitag über 10 km auf Platz zwei gestürmt. Laura Gimmler hatte am Samstag im Sprint als Vierte ihr bestes Karriere-Ergebnis egalisiert.

12:26 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Erneuter Vonn-Sturz bei Brignone-Sieg - Comeback-Queen Lindsey Vonn hat bei ihrer vielbeachteten Rückkehr in den Ski-Weltcup für die nächste Schrecksekunde gesorgt. Nach ihrem Trainingsunfall in Cortina d'Ampezzo stürzte die 40-Jährige am Sonntag auch beim Super-G in den Dolomiten, bei dem die Italienerin Federica Brignone einen umjubelten Heimsieg feierte. Kira Weidle-Winkelmann schied nach einer völlig verkorksten Fahrt aus, Emma Aicher wurde gute Zehnte.

Brignone setzte sich auf der Tofana bei ihrem schon elften Coup in einem Super-G klar vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,58 Sekunden) durch und baute ihre Führung im Gesamtweltcup aus. Dritte wurde Corinne Suter aus der Schweiz (+1,08), die erstmals seit ihrem Kreuzbandriss wieder aufs "Stockerl" kam. Aicher lag beim zweitbesten Super-G ihrer Karriere 1,5 Sekunden hinten.

Weidle schien auf der Piste, auf der sie einst zu WM-Silber gerast war, vom Start weg unsicher, fuhr im unteren Abschnitt durch ein Tor und später mit hängenden Schultern ins Ziel. "Ich war zu direkt, es hat um 20 Zentimeter nicht gereicht", sagte sie in der ARD und fasste nach Platz 17 in der Abfahrt zusammen: "Das war definitiv kein zufriedenstellendes Wochenende. Abhaken, weitermachen." Und zwar beim "ganz besonderen" Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen.

11:52 Uhr - RODELN - Langenhan holt EM-Silber in Winterberg - Österreicher Müller siegt - Rodel-Weltmeister Max Langenhan hat in Winterberg die vierte deutsche EM-Medaille geholt. Der 25-Jährige gewann beim Heim-Weltcup, der im sogenannten Race-in-Race-Modus als Europameisterschaft gewertet wird, Silber mit 55 Tausendstelsekunden Rückstand auf Sieger Jonas Müller (Österreich). Bronze ging mit Nico Gleirscher (+0,101 Sekunden) ebenfalls an einen Österreicher.

Langenhan, der erneut trotz eines gebrochenen Mittelfußes antrat, holte somit in der Weltcup-Gesamtwertung auf steht nun punktgleich mit Gleirscher an der Spitze. "Sehr unzufrieden" zeigte sich Weltmeister Langenhan dennoch am ARD-Mikrofon: "Nur fünf Hundertstel Rückstand mit den Riesenfehlern ist eigentlich okay. Aber mich ärgert es natürlich, dass ich es nicht hinkriege." Er fahre trotz der Verletzung, da es auf die WM zugehe, es um den Gesamtweltcup gehe - "und deswegen kann man darüber hinweg sehen."

Felix Loch (Berchtesgaden/+0,323) und Timon Grancagnolo (Chemnitz/+1,017) verpassten auf den Plätzen fünf und zehn die Medaillenränge. Loch ist im Gesamtweltcup weiterhin Dritter.

11:09 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Straßer in Wengen in Schlagdistanz zur Spitze - Linus Straßer hat beim Slalom-Klassiker von Wengen noch alle Chancen auf eine Spitzenplatzierung. Der Münchner liegt am Männlichen im Zwischenklassement nach 30 Startern auf Platz sieben, vom Podium trennen ihn lediglich 0,41 Sekunden. Der führende Norweger Atle Lie McGrath war 0,94 Sekunden schneller als Straßer, der sich nach starkem Start einige kleinere Fehler erlaubte. Zweiter ist McGraths Teamkollege Henrik Kristoffersen (+0,43) vor dem Schweizer Tanguy Nef (+0,53).

"Es war eine Top-Fahrt, die Ausgangssituation passt, ich werde sie nutzen", sagte Straßer in der ARD. Er sei "sehr gut reingekommen", vielleicht habe er aber auch "zu sehr die Sicherheitsvariante gewählt", bekannte er. Beim zweiten und letzten Übergang sei er dann "zu hart und unsauber gefahren", ergänzte Straßer.

SAMSTAG, 18. JANUAR

22:12 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Österreichs Ski-Star Vincent Kriechmayr ist bei seinem Sturz bei der Abfahrt in Wengen/Schweiz mit einer starken Bänderzerrung im Knie davongekommen. Das bestätigte der Österreichische Skiverband (ÖSV) nach einer MRT-Untersuchung am Samstagabend. "Zuerst dachte ich, die Verletzung sei schlimmer, weil ich das Bein kaum belasten konnte, von daher kann man definitiv von Glück im Unglück sprechen", sagte Kriechmayr.

Die längste Abfahrtsstrecke im Weltcup war dem Routinier zum Verhängnis geworden. Kurz vor der Zielkurve nach knapp 4400 Metern wurde Kriechmayr an einer im Schatten liegenden Welle ausgehoben, er flog ins Fangnetz. In den Zielraum konnte der Doppel-Weltmeister von 2021 selbst fahren, verließ ihn aber wegen der Verletzung am rechten Knie gestützt von Betreuern. 

Weitere Untersuchungen in den nächsten Tagen sollen Aufschluss geben, wann Kriechmayr ins Training zurückkehren kann. Er werde "alles daran setzen", bis zur WM in Saalbach (4. bis 16. Februar) "wieder so fit wie möglich zu sein", sagte der 33-Jährige, der die legendäre Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel am kommenden Wochenende wohl verpassen dürfte.

Eine schwere Knieverletzung erlitt dagegen der Franzose Blaise Giezendanner, der am Samstagmittag ebenfalls heftig gestürzt und mit einem Helikopter direkt von der Strecke abtransportiert worden war. Der französische Verband teilte mit, dass bei dem 33-Jährigen ein Kreuzbandriss diagnostiziert worden sei.

18:07 Uhr - SKISPRINGEN - DSV-Adler fliegen in Zakopane am Podest vorbei - Den deutschen Skispringern steckt die verkorkste Vierschanzentournee noch in den Knochen, bei der WM-Generalprobe ist das Team um den schwächelnden Topmann Pius Paschke überraschend am Podest vorbeigesprungen. Im einzigen Mannschafts-Wettbewerb vor den Titelkämpfen in Trondheim kam das DSV-Quartett am Samstag im polnischen Zakopane nur auf den vierten Platz.

Der Sieg ging an Österreichs Tournee-Dominatoren um Daniel Tschofenig, die sich mit 1170,4 Punkten deutlich vor Slowenien (1129,6) sowie Norwegen (1122,9) durchsetzten und auch bei der WM (26. Februar bis 9. März) die großen Favoriten sind. Deutschland kam trotz eines starken Karl Geiger nur auf 1110,0 Punkte - fast 35 Meter fehlten nach acht Sprüngen auf Österreich.

Während der fünfmalige Saisonsieger Paschke mit mäßigen Sprüngen auf 126,5 und 132,0 m weit von der Glanzform der ersten Saisonwochen entfernt ist, machte der fünfmalige Weltmeister Geiger (136,5+139,5) einen großen Schritt nach vorne. Auch Philipp Raimund (134,5+131,5) überzeugte, Olympiasieger Andreas Wellinger (127,5+139,0) zeigte Licht und Schatten.

Zuletzt hat ein deutsches Team im März 2024 als Dritter in Lahti das Team-Podest erreicht, den bislang letzten Sieg gab es 2021 beim Fliegen in Planica. Am Sonntag (16.00 Uhr/ARD und Eurosport) steht in Zakopane ein Einzelspringen an, für das sich sechs DSV-Adler qualifiziert haben.

16:33 Uhr - SKILANGLAUF - Gimmler starke Vierte in Les Rousses - Skilangläuferin Laura Gimmler hat erneut am Podest geschnuppert - muss aber weiter auf den großen Coup warten. Beim Klassik-Sprint im französischen Les Rousses kam die Oberstdorferin am Samstag auf den vierten Platz und egalisierte in einer hochkarätig besetzten Konkurrenz ihr bestes Weltcup-Ergebnis. Nach einer couragierten Vorstellung fehlten der 31-Jährigen 1,36 Sekunden zum dritten Platz. In der Qualifikation am Mittag hatte Gimmler zuvor Rang zwei belegt. Zuletzt war die Staffel-Vizeweltmeisterin schon im Klassik-Sprint der Tour de Ski in Val di Fiemme in den Endlauf der besten sechs eingezogen und hatte dort Platz fünf belegt.

Den Sieg sicherte sich etwas überraschend die Norwegerin Kristine Stavaas Skistad vor der Olympiazweiten Maja Dahlqvist und Olympiasiegerin Jonna Sundling (beide Schweden). Coletta Rydzek (Oberstdorf) schied im Halbfinale aus und wurde Zehnte, Teamsprint-Olympiasiegerin Victoria Carl (Zella-Mehlis) war im Viertelfinale gescheitert.

Bei den Männern schaffte es als einziger Deutscher Jan Stölben durch die Qualifikation, schied dann aber sogleich im Viertelfinale chancenlos aus. Den Sieg sicherte sich in Abwesenheit von Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo der Schwede Edvin Anger.

15:38 Uhr - BIATHLON - Franziska Preuß hat die deutsche Biathlon-Staffel mit einer Galavorstellung erstmals seit acht Jahren zu zwei Siegen nacheinander geführt. Das Quartett mit Stefanie Scherer, Selina Grotian, Sophia Schneider und der Gesamtweltcupführenden triumphierte beim Heimweltcup in Ruhpolding mit lediglich vier Nachladern, nach 4x6 Kilometern lief Preuß 17,4 Sekunden vor Norwegen ins Ziel. Zwei Erfolge nacheinander waren den DSV-Skijägerinnen zuletzt im Frühjahr 2017 zur Glanzzeit von Laura Dahlmeier gelungen.

Staffel-Debütantin Scherer spielte mit nur einem Nachlader ihre Qualität am Schießstand aus, übergab nach schwacher Schlussrunde dennoch mit 25 Sekunden Rückstand nur als Neunte. Doch Grotian schloss mit nur einem Extraschuss und der schnellsten Laufzeit auf ihrer Runde die Lücke nach vorne. Nach zwei Nachladern im Liegendanschlag übernahm Schneider mit einer fehlerfreien Stehendserie vor 20.500 Zuschauern sogar die Führung, doch Schweden und Norwegen liefen nochmals heran. 

Preuß zog dann ohne Fehlschuss schon im Liegendanschlag davon - und ließ stehend mit einer Schnellfeuereinlage nichts mehr anbrennen. Nach einem enttäuschenden siebten Platz in Kontiolahti hatte das deutsche Team in Hochfilzen in der Besetzung Vanessa Voigt, Julia Tannheimer, Grotian und Preuß den ersten Staffelsieg seit vier Jahren geholt. Die kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfälle von Voigt und Tannheimer konnte das neuformierte Quartett in Ruhpolding sehr gut auffangen.

14:36 Uhr - SKI ALPIN - Das Lauberhorn bebt: Odermatt siegt vor van Allmen - Die Skirennläufer aus der Schweiz haben bei ihrem Heimspiel in Wengen das Lauberhorn zum Beben gebracht. Superstar Marco Odermatt siegte auf der längsten Abfahrtsstrecke im Weltcup mit Rekordzeit vor seinem Mannschaftskollegen Franjo van Allmen, der am Vortag den Super-G gewonnen hatte. Es war im vierten Abfahrtsrennen der Saison der vierte Schweizer Doppelsieg - und der erste am Lauberhorn. Die 40.000 Zuschauer am Berg und im Ziel sahen allerdings auch zwei schwere Unfälle.

Kurz vor der Zielkurve nach knapp 4400 Metern wurde der mit Nummer acht gestartete Österreicher Vincent Kriechmayr an einer im Schatten liegenden Welle ausgehoben, er flog ins Fangnetz. In den Zielraum konnte der Doppel-Weltmeister von 2021 selbst fahren, verließ ihn aber offenbar wegen einer Verletzung am rechten Knie gestützt von Betreuern. Kriechmayr wurde aus dem Zielraum mit dem Hubschrauber ausgeflogen, Blaise Giezendanner musste ebenfalls mit einem Helikopter direkt von der Strecke abtransportiert werden. Der Franzose war schwer gestützt und ins Fangnetz entlang der Strecke geflogen.

Gesamtweltcupsieger Odermatt, am Vortag im Super-G Siebter, benötigte für die 4450 Meter lange Strecke, auf der Geschwindigkeiten von mehr als 150 km/h erreicht werden, 2:22,58 Minuten. Van Allmen lag +0,37 Sekunden zurück. Rang drei belegte der erneut starke Slowene Miha Hrobat (+0,57). Insgesamt blieben zehn Starter unter dem bisherigen Streckenrekord von Kristian Ghedina aus Italien aus dem Jahr 1997 (2:24,23). Romed Baumann (Kiefersfelden) rutschte während seiner Fahrt aus und verfehlte ein Tor.

14:28 Uhr - NORDISCHE KOMBINATION - Geiger verpasst Schonach-Podest - Schwarzwaldpokal an Oftebro - Die deutschen Kombinierer haben zum Start ins WM-Jahr einen kleinen Dämpfer kassiert und sind beim Schwarzwaldpokal in Schonach am Podest vorbeigelaufen. Im ersten Rennen des Weltcup-Heimspiels musste sich Olympiasieger Vinzenz Geiger beim Erfolg des Norwegers Jens Luraas Oftebro mit Platz fünf begnügen. Sein Oberstdorfer Klub-Kollege Julian Schmid wurde bei der Rückkehr aus der vierwöchigen Weihnachtspause Siebter.

Fünfeinhalb Wochen vor Beginn der WM in Trondheim (26. Februar bis 9. März) stand im achten Saisonrennen erst zum zweiten Mal kein DSV-Kombinierer auf dem Treppchen. In einem packenden 10-km-Skilanglauf hatte Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber lange Zeit geführt, brach dann aber ein - der zuletzt kränkelnde Weltcup-Rekordsieger scheint noch nicht wieder komplett fit zu sein.

13:46 Uhr - KOMBINATION - Kombiniererin Nathalie Armbruster hat beim Weltcup-Heimspiel in Schonach geglänzt und sich mit dem dritten Podestplatz der Saison aus der Weihnachtspause zurückgemeldet. Beim Schwarzwaldpokal musste sich die 19-Jährige aus dem nahe gelegenen Kniebis nur der norwegischen Seriensiegerin Ida Marie Hagen geschlagen geben.

Vizeweltmeisterin Armbruster, nach dem Springen noch Zehnte, lag im Ziel des 5-km-Langlaufs 10,5 Sekunden hinter Hagen. Für die Weltcup-Spitzenreiterin war es der fünfte Sieg im fünften Rennen des Winters und saisonübergreifend der neunte Erfolg in Serie. Zum 31. Mal in Folge seit März 2022 ging der Sieg an eine Norwegerin.

Platz drei sicherte sich am Samstag die Japanerin Haruka Kasai. Zweitbeste Deutsche war Jenny Nowak (Sohland) als Zwölfte. Am Sonntag steht in Schonach ein weiteres Einzelrennen an.

13:40 Uhr - RODELN - Die deutschen Rennrodler Tobias Wendl und Tobias Arlt haben im Doppelsitzer in Winterberg ihre fünfte EM-Goldmedaille geholt. Die sechsmaligen Olympiasieger gewannen beim Heim-Weltcup, der im sogenannten Race-in-Race-Modus als Europameisterschaft gewertet wird, mit Streckenrekord.

Es war der 55. Weltcupsieg für das Duo, das damit den bisherigen Rekord von Toni Eggert und Sascha Benecken (54) überbot. Der Sieg "fühlt sich an wie der erste. Wir haben mega viel Spaß gehabt heute", sagte Wendl. "Wir haben Nerven bewiesen im zweiten Durchgang."

Silber und Bronze ging an die Österreicher Juri Gatt/Riccardo Schöpf (+0,134 Sekunden) und Yannick Müller/Armin Frauscher (+0,202). 2024 hatten Wendl/Arlt (Berchtesgaden/Königssee) in Innsbruck-Igls noch EM-Bronze geholt.

Toni Eggert/Florian Müller (Oberhof/Oberwiesenthal) wurden Fünfter und verpassten das Podium um 17 Tausendstelsekunden. Hannes Orlamünder und Paul Gubitz (Zella-Mehlis) enttäuschten beim mittlerweile dritten von vier Heimweltcups der deutschen Rodler auf Platz acht (+0,397).

12:56 Uhr - BIATHLON - Bö tritt zurück - Schock-News vom Biathlon: Superstar Johannes Thingnes Bö tritt zum Saisonende zurück. Zur kompletten News geht es hier.

12:37 Uhr - BOB - Innsbruck-Igls: Deutsche Piloten dominieren im Zweier - Die deutschen Bob-Piloten haben im Zweier auch den Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls dominiert. Beim dritten deutschen Dreifacherfolg in Serie gewann im Olympia-Eiskanal erneut Vorjahressieger Johannes Lochner (Stuttgart) und stellte dabei in beiden Läufen jeweils einen Streckenrekord auf. Rekordweltmeister Francesco Friedrich (Oberbärenbrug) belegte Platz zwei mit 16 Hundertsteln Rückstand.

Dritter wurde Adam Ammour (Oberhof/+0,37 Sekunden), der wie bei den vorherigen Zweierrennen in St. Moritz und Winterberg das deutsche Podest komplettierte. Lochner hat in der Zweier-Gesamtwertung nun 25 Punkte Rückstand auf den erstplatzierten Friedrich. Der Gesamtweltcupführende trat erneut mit Alexander Schüller im Team an. Denn sein Anschieber Simon Wulff, der wegen eines positiven Dopingtests vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) vor rund einer Woche freigestellt worden war, ist in Tirol erneut nicht dabei.

11:40 Uhr - Aufgrund der Witterungsverhältnisse und anhaltender Arbeit an der Strecke ist der Start der Weltcup-Abfahrt in Wengen von 12.30 auf 12.45 Uhr verschoben worden.

FREITAG, 17. JANUAR

16:44 Uhr - SKILANGLAUF DAMEN - Olympiasiegerin Victoria Carl hat mit ihrem ersten Podestplatz des WM-Winters für ein Ausrufezeichen gesorgt. Die 29-Jährige musste sich im französischen Les Rousses nach zehn Kilometern im Kampf gegen die Uhr als Zweite einzig der Amerikanerin Jessie Diggins geschlagen geben. Pia Fink rundete als Sechste das starke deutsche Ergebnis ab.

Carl lag auf der schweren Strecke an der Nähe der Schweizer Grenze bei der Zwischenzeit nach 8,1 Kilometern auf Rang fünf, ehe sie noch drei Plätze gutmachte. Diggins lief in der freien Technik allerdings in einer eigenen Liga und hatte nach 22:37,7 Minuten 19,5 Sekunden Vorsprung auf Carl, die bislang einen Weltcupsieg auf ihrem Konto hat.

15:39 Uhr - BIATHLON HERREN - Die deutschen Biathleten haben beim Heimweltcup in Ruhpolding das ersehnte erste Saisonpodest in der Staffel erreicht und damit einen Befreiungsschlag gelandet. Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Johannes Kühn und Philipp Nawrath liefen mit 14 Nachladern auf Rang drei, Nawrath hielt auf der Schlussrunde der 4x7,5 Kilometer Norwegen auf Abstand. Damit betrieben die DSV-Skijäger nach zahlreichen schwachen Einzelrennen seit Jahresbeginn etwas Wiedergutmachung. 

Strelow hatte sowohl liegend als auch stehend jeweils einen Nachlader, musste auf der Schlussrunde zu Frankreich ein Loch reißen lassen. Riethmüller brauchte insgesamt vier Extraschüsse, hielt das Team dank starker Laufleistung auf Podestkurs. Auch Kühn konnte stehend nur knapp eine Strafrunde vermeiden, blieb vor 16.900 Zuschauern als Fünfter aber im Verfolgerfeld. Nawrath behielt dann als Schlussläufer die Nerven, lief trotz vier Nachladern nach vorne.

Frankreich (0 Strafrunden + 6 Nachlader) gewann auch die dritte Staffel des Winters vor Schweden (0+10/+38,4 Sekunden). Deutschland lag 58,8 Sekunden zurück. Norwegen (+1:05,9) lief mit insgesamt drei Strafrunden und zehn Nachladern überraschend nur auf Rang vier. Nachdem die deutschen Männer in der Vorsaison in jeder Weltcup-Staffel aufs Podest gelaufen waren, gab es in diesem Winter in Kontiolahti und Hochfilzen die Plätze vier und fünf.

14:42 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Franjo von Allmen hat Marco Odermatt am Lauberhorn die Show gestohlen und die Schweizer Erfolgsserie im Ski-Weltcup fortgesetzt. Der 23-Jährige feierte beim Super-G von Wengen seinen ersten Weltcup-Sieg und düpierte mit einer Traumfahrt die gesamte Weltelite. Einer der Schlüssel für von Allmen war das aus Sicherheitsgründen leicht umgebaute Kernen-S, in dem er mit die schnellste Linie fand.

Der gelernte Zimmermann, in diesem Winter schon zweimal Abfahrtszweiter, setzte sich im Schatten des gewaltigen Bergpanoramas von Eiger, Mönch und Jungfrau knapp vor dem früheren Weltmeister Vincent Kriechmayr (+0,10 Sekunden) aus Österreich durch. Dritter wurde mit Stefan Rogentin (+0,58), der im Training noch schwer gestürzt war, ebenfalls ein Schweizer.

Für Topfavorit Odermatt (+1,04) reichte es vor 27.500 Fans nur zu Rang sieben, er habe "das Kernen-S nicht so richtig getroffen", sagte er im SRF. Romed Baumann (+2,43) verpasste die Punkte.

Als Odermatt im Ziel war, blies von Allmen erleichtert die Backen auf. "Wirklich unglaublich, ich kann es selbst noch nicht ganz realisieren und versuche es aufzusaugen, das Wetter, die Leute", meinte er und ergänzte: "Mit fehlen die Worte." Der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle rief ihm mit Blick auf die Abfahrt am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) zu: "Lass es heute Abend ruhig krachen!"

Für die Schweiz war es im 18. Männerrennen der Saison der neunte Erfolg, dazu kommen elf weitere Podestränge. Von 54 Plätzen auf den Podien wurden damit 20 von Eidgenossen eingenommen.

14:23 Uhr - SKICROSS - Die deutschen Skicrosser haben weitere Saisonsiege im laufenden Weltcup-Winter nach mehreren Stürzen verpasst. Nach seinem Triumph am Vortag wurde der Gesamtführende Florian Wilmsmann im zweiten Rennen auf der Reiteralm in der Steiermark im Halbfinale ausgerechnet von Tobias Müller abgeräumt und verpasste damit den Einzug in den Endlauf. Im kleinen Finale war der 28 Jahre alte Sportsoldat vom Tegernsee dann nicht zu schlagen und sicherte sich Gesamtplatz fünf.

12:40 Uhr - BIATHLON FRAUEN - Franziska Preuß blickte nach ihrem starken zweiten Platz im Einzel von Ruhpolding mit Zuversicht nach vorne - doch bei der Staffel am Samstag (14.20 Uhr/ARD und Eurosport) gibt es bei den deutschen Biathletinnen gleich zwei Ausfälle. Vanessa Voigt und Julia Tannheimer sind gesundheitlich angeschlagen und stehen deshalb nicht zur Verfügung.

Voigt reiste am Freitag bereits aus Ruhpolding ab und wird auch den folgenden Weltcup in Antholz verpassen, um vor der WM in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) kein Risiko einzugehen. "Es ist entschieden worden, dass sie einige Tage eine Pause einlegt", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling. Die 27-Jährige werde erst wieder zur unmittelbaren WM-Vorbereitung, die ebenfalls in Antholz stattfindet, zur Mannschaft stoßen.

Auch Tannheimer sei "nicht wirklich fit", betonte Bitterling. Wegen der Nähe zur WM werde sie in Ruhpolding "nicht mehr starten. Die Frage nach Antholz werden wir nächste Woche klären". Tannheimer hatte am Donnerstag beim Einzel über 15 km wegen eines bronchialen Infekts kurzfristig passen müssen. Voigt, die zuletzt schon in Oberhof aus dem Weltcup genommen wurde, war gestartet, belegte aber mit über sechs Minuten Rückstand nur den 70. Platz.

Zuletzt hatte das DSV-Quartett vor Weihnachten in Hochfilzen in der Besetzung Preuß, Voigt, Tannheimer und Selina Grotian erstmals nach knapp vier Jahren wieder einen deutschen Staffel-Sieg geholt. Als Alternativen zu Tannheimer und Voigt stehen in Ruhpolding Sophia Schneider und Stefanie Scherer zur Verfügung.

8:27 Uhr - Nach Trainingssturz: Vonn gibt Entwarnung - Lindsey Vonn hat nach ihrem Sturz im Training von Cortina d'Ampezzo Entwarnung gegeben. "Es war nichts Dramatisches, nur eine kleine Prellung, aber mir geht es gut", sagte Vonn gegenüber ESPN: "Ich denke, es ist gut für mich, den ersten Sturz aus dem Weg zu räumen. Das passiert jedem."

Bei ihrem Comeback war die 40 Jahre alte US-Amerikanerin gleich im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt im italienischen Olympia-Ort mit hervorragender Zwischenzeit kurz vor dem Ziel gestürzt. Sie habe "bei der vorletzten Rolle oder dem vorletzten Sprung viel Luft erwischt", daraufhin habe sich ihr Ski "komisch verhakt, sodass ich das Gleichgewicht verloren habe", erklärte Vonn.

Vonn war nach dem Unfall selbst nach unten gefahren, dann aber leicht angeschlagen wirkend im "Medizin-Zelt" am Fuße der Olimpia delle Tofane verschwunden. Aus diesem kam sie kurze Zeit später wieder heraus und rief "all good!".

06:00 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Deutschlands Bundestrainer Stefan Horngacher verzichtet beim ersten Skisprung-Weltcup nach der Vierschanzentournee auf Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe. Das zuletzt schwächelnde Duo gehört nicht zum siebenköpfigen deutschen Aufgebot für die Wettbewerbe am Wochenende in Zakopane (Polen). Den zusätzlichen Startplatz erhielt der Deutsche Skiverband (DSV) wegen starker Leistungen seiner Springer im Continental-Cup.

Neben den beim letzten Springen der Tournee in Bischofshofen angetretenen Andreas Wellinger, Karl Geiger, Pius Paschke, Philipp Raimund, Felix Hoffmann und Adrian Tittel wurde Constantin Schmid ins Weltcup-Team berufen. 

Nach der für den DSV insgesamt enttäuschend verlaufenen Tournee stand für die Skisprung-Elite zuletzt das einzige freie Wochenende des Weltcup-Winters an: "Die letzte Woche war ganz entspannt, ich habe den Fokus auf das Krafttraining gelegt und bin ganz bewusst nicht gesprungen", sagte Paschke.

"Wir freuen uns auf Zakopane, die vielen Zuschauer und auf hoffentlich gute Bedingungen", sagte Horngacher: "Darüber hinaus steht mit dem klassischen Mannschaftsspringen ein Bewerb auf dem Programm, der uns traditionell liegt und den Aktiven sehr großen Spaß macht." 

Auf der Wielka-Krokiew-Schanze kehren die Springer bei einem Teamwettbewerb (Samstag/16:15 Uhr) und einem Einzelspringen (Sonntag, 16 Uhr) auf die große Bühne zurück.