An den zweiten Sieg in ihrer Spezialdisziplin war für Dürr an einem Wochenende, das auch unter dem Eindruck schwerer Stürze bei den Männer-Rennen in Bormio stand, allerdings nicht zu denken. Die herausragende Kroatin Zrinka Ljutic erzielte in beiden Läufen Bestzeit und feierte mit einem gewaltigen Vorsprung von 1,75 Sekunden ihren ersten Sieg im Weltcup. "Zrinka war brutal", sagte Dürr.
Mit ihren zweiten zweiten Platz in diesem Winter schob sich Dürr in der Slalom-Gesamtwertung auf den zweiten Platz vor. Den Kampf um die Kristallkugel wollte sie aber ebenso wenig thematisieren wie die WM im kommenden Februar. "Für die Kugel muss alles passen. Da denke ich gar nicht dran", auch die WM sei noch weit weg, sagte die WM-Dritte von 2023. "Erst mal heute genießen", sagte sie, schon am kommenden Samstag geht es in Kranjska Gora weiter.
Auch Aicher stark
Sehr gut präsentierte sich nach mehreren Ausfällen auch Emma Aicher. Die 20 Jahre Allrounderin platzierte sich mit einem starken zweiten Lauf als Achte zum siebten Mal unter den ersten zehn. Jessica Hilzinger hatte als 31. des ersten Laufs das Finale nur um eine Hundertstelsekunde verpasst. Den Riesenslalom auf dem Zauberberg, wo in den vergangenen Jahren die verletzte Mikaela Shiffrin aus den USA dominiert hatte, hatte am Vortag Federica Brignone (Italien) gewonnen.