AdlerFlash: Die Tops & Flops vom Skifliegen in Oberstdorf

AdlerFlash: Die Tops & Flops vom Skifliegen in Oberstdorf
AdlerFlash: Die Tops & Flops vom Skifliegen in OberstdorfČTK / DPA / Daniel Karmann
Vergangenes Wochenende standen die nächsten Bewerbe im Skisprung-Weltcup auf dem Programm. Während die Herren zum Skifliegen in Oberstdorf Halt machten, kämpften die Damen in Zao um die nächsten Weltcuppunkte.

Die Weltmeisterschaft rückt immer näher. Für die Athleten bleibt also nicht mehr viel Zeit, um in Topform zu kommen. Welcher ÖSV-Star aufs Podest segelte, welche ÖSV-Dame ihren ersten Saisonsieg feierte und welche Nation einfach nicht in Fahrt kommt, erfährst du im AdlerFlash.

 

TOP – Michael Hayböck fliegt auf das Podest

Im ersten Bewerb von Oberstdorf riss eine unglaubliche Serie. Die ÖSV-Adler feierten 8 Siege in Folge und erreichten insgesamt 24 Podestplätze en suite. Nachdem am Samstag kein ÖSV-Athlet auf dem Podium stand, schlug Michael Hayböck am Sonntag zurück. Er sicherte sich bei schwierigen Windverhältnissen den 3. Rang. “Man muss es nehmen, wie man es kriegt. Es wechselt brutal schnell“, sagte der 33-jährige Linzer im ORF-Interview.

Hayböck stand nun in dieser Saison bisher dreimal am Podest, seine Formkurve zeigt klar nach oben. “Es war ein schwieriger Start. Aber seit Titisee-Neustadt bin ich konstanter, stabiler geworden. Es stehen fast nur noch Top-Ten-Ergebnisse. Ich schaue von Wochenende zu Wochenende und freue mich über das, was geht.“

Die restlichen Österreicher zeigten ebenfalls ansprechende Leistungen und präsentierten sich mannschaftlich stark. Jan Hörl landete unmittelbar vor Daniel Tschofenig auf Platz 5. Stefan Kraft sprang nach seiner Disqualifikation am Samstag als Zehnter ebenfalls in die Top-10.  

 

 

TOP – Jacqueline Seifriedsberger feiert ersten Saisonsieg

Jacqueline Seifriedsberger durfte sich im letzten Springen der Japan-Tournee über ihren ersten Saisonsieg freuen. Im zweiten Bewerb in Zao konnte sie sich knapp gegen Eirin Maria Kvandal und Nika Prevc durchsetzen. “Ich bin super happy und echt froh, dass ich es heute über die Bühne gebracht habe. Der zweite (Sprung) war nicht mehr ganz so sauber, aber ich habe probiert, es entschlossen durchzuziehen“, bilanzierte der ÖSV-Star. „Japan ist für mich ein gutes Pflaster. Ich habe mein Herz in die Hand genommen und bin einfach drauflos gesprungen.“ Die 34-jährige Oberösterreicherin fährt nun mit viel Selbstvertrauen nach Willingen, wo sie letztes Jahr triumphierte. 

 

 

FLOP – DSV-Athleten chancenlos

Die deutschen Springer starteten mit sechs Siegen und neun Podestplätzen in den ersten acht Einzelspringen stark in die Saison. Mittlerweile ist von dieser Dominanz nicht mehr viel zu sehen. Karl Geiger landete beim Heimwettkampf als bester DSV-Star auf den Plätzen 10 bzw. 11.

“Mit dem Ergebnis können wir definitiv nicht zufrieden sein. Das ist zu wenig“, zeigte sich Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF-Interview alles andere als zufrieden. Geiger ist zwar etwas im Aufwind, aber auch er hat noch viel Arbeit vor sich. Im Sport können sich die Dinge schnell wenden und bis zur Weltmeisterschaft ist noch etwas Zeit. Trotzdem sollten die DSV-Athleten schleunigst ihre Hausaufgaben machen.