"Passt soweit": Dürr Fünfte bei erneutem Shiffrin-Sieg beim Slalom in Gurgl

"Passt soweit": Dürr Fünfte bei erneutem Shiffrin-Sieg
"Passt soweit": Dürr Fünfte bei erneutem Shiffrin-SiegJOHANN GRODER / APA / EXPA / AFP
Lena Dürr verpasst beim zweiten Weltcup-Slalom des Winters das Podest. Mikaela Shiffrin holt ihren 99. Weltcup-Sieg.

Lena Dürr konnte schon wieder lachen. Von Enttäuschung über das verpasste Podest war bei der besten deutschen Slalom-Fahrerin nach dem Weltcup im österreichischen Gurgl nicht viel zu sehen. "Das passt soweit", sagte Dürr mit einem Grinsen in der ARD: "Alles in allem bin ich zufrieden."

Shiffrin dominiert die Konkurrenz

Das durfte sie auch sein. In einem hochklassigen Wettbewerb war die 33-Jährige auf den fünften Platz gefahren - und hatte sich nach Rang drei beim Auftakt vor einer Woche im finnischen Levi die nächste Top-Platzierung gesichert. "Hier und da", sagte Dürr, ließe sich "im Nachgang sicher noch etwas finden, aber alles in Ordnung." 

Für ganz nach vorne hätte es am Samstag bei der Frauen-Premiere in Gurgl wohl ohnehin nicht gereicht. Zu stark war einmal mehr Skikönigin Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin, schon jetzt mit Abstand die erfolgreichste Skifahrerin der Geschichte, ist nach ihrem ersten Platz in Tirol nur noch einen Sieg von ihrem 100. Triumph im Weltcup entfernt. Die Krönungsmesse könnte nun ausgerechnet vor der eigenen Haustür erfolgen: Am kommenden Wochenende beim Riesenslalom und/oder Slalom in Killington/Vermont unweit der Schule, die sie einst besucht hatte.

Erste albanische Podestplatzierung

"Ich glaube, wir versuchen alle dagegen zu wirken", sagte Dürr. Am Samstag waren alle Mühen aber - mal wieder - erfolglos. Shiffrin hatte im Ziel 0,55 Sekunden Vorsprung auf die 18-jährige Lara Colturi, die für die erste albanische Podestplatzierung im Ski-Weltcup sorgte. Camille Rast (+0,57 Sekunden) aus der Schweiz wurde Dritte. 

Dürr war als Sechste des ersten Durchgangs ins Finale gegangen, nur 0,18 Sekunden fehlten ihr zum Podest. Sie müsse noch "ein bisschen mehr meinen Flow finden", hatte Dürr nach dem ersten Lauf betont. Das gelang nicht ganz. Dennoch: "Mit dem Zweiten war ich deutlich mehr zufrieden", sagte Dürr: "Ich habe versucht, ans Limit zu gehen."

Mit dem Rennen am kommenden Wochenende in Vermont gehe es nun weiter "Schlag auf Schlag", sagte Dürr: "Ich nehme den Schwung mit."