AdlerFlash: ÖSV-Stars mit Glanzleistung im Winter-Wonderland

AdlerFlash: ÖSV-Stars mit Glanzleistung im Winter-Wonderland
AdlerFlash: ÖSV-Stars mit Glanzleistung im Winter-WonderlandČTK / imago sportfotodienst / Eibner-Pressefoto/Memmler
In Engelberg, der letzten Station vor der Vierschanzentournee, sprangen die ÖSV-Adler der Konkurrenz um die Ohren. Weltcup-Leader Pius Paschke schwächelte.

Willkommen in der ersten heißen Phase im Skisprung-Weltcup. Die beiden Springen lieferten ein Winter-Feeling wie aus dem Bilderbuch – Flutlicht, teils starker Schneefall und ein überragendes ÖSV-Team. Im aktuellen AdlerFlash beleuchten wir die Tops und Flops des vergangenen Wochenendes.

 

TOP – ÖSV-Dominanz

Keine Frage, die ÖSV-Adler lieferten im bisherigen Saisonverlauf bereits zahlreiche hervorragende Leistungen ab – vor allem mannschaftlich. Engelberg stellt aber mit Sicherheit den Höhepunkt der noch jungen Saison dar. Am Samstag siegte Jan Hörl vor Daniel Tschofenig. Mit Maximilian Ortner (9.), Michael Hayböck (12.) und Stefan Kraft (14.) landeten drei weitere Österreicher in den Top-15. Tags darauf war das gesamte Podium fest in österreichischer Hand – diesmal gewann Tschofenig vor Hörl und Kraft. Ortner (6.), Markus Müller (11.) und Hayböck (15.) sorgten abermals für eine starke Teamperformance. Diese spiegelt sich auch in der Nationenwertung wider, die Österreich mit 2.771 Punkten überlegen vor Deutschland (1.921) und Norwegen (1.301) anführt.

 

 

TOP – Jan Hörl und Daniel Tschofenig

Es mag vielleicht nicht ganz fair sein, einzelne Springer aus dem enorm starken ÖSV-Team hervorzuheben. Jedoch, wenn man in diesem Weltcup-Winter Jan Hörl (26) und Daniel Tschofenig (22) zusieht, kommt man aus dem Staunen kaum heraus. Wie die beiden der Weltspitze ihren Stempel aufdrücken ist schlichtweg beeindruckend. Einziges „Problem“: Sie zählen nun zu den absoluten Top-Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee, die ab 29. Dezember über die Bühne geht. Man darf gespannt sein, ob sie dieser Drucksituation vor heimischem Publikum gewachsen sind.

 

 

TOP – ÖSV-Cheftrainer Andi Widhölzl

Nicht wenige Skisprung-Fans waren vor der Saison durchaus überrascht, als ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl leise Bedenken äußerte, ob die Superform seiner Skisprung-Stars auch 2024/25 anhalten würde. „Ich habe wirklich Schiss, dass jeder glaubt, dass es so weitergeht und wir alles zerreißen“, meinte Widhölzl damals. Rund sechs Wochen später ist klar: Der „Schiss“ ist unbegründet, Widhölzls Adler sind am besten Weg zur neuen Superadler-Generation.

 

>> Alle Bewerbe im Skisprung-Weltcup der Männer 2024/25

 

FLOP – Pius Paschke zeigt Nerven

Ja, Weltcup-Leader Pius Paschke in der Kategorie „Flop“ zu erwähnen, ist hart. Nach seinem überragenden Start in die Saison, zeigte der Führende im Gesamtweltcup zuletzt aber doch die ein oder andere Unsicherheit. Die Plätze 10 und 18 sind nicht das, was sich der Deutsche in Engelberg vorgenommen hat. Es ist weiterhin davon auszugehen, dass er bei der Vierschanzentournee ein kräftiges Wort um den Gesamtsieg mitreden wird, jedoch darf er sich in Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen wohl keinen weiteren groben Ausrutscher leisten.

 

DIE TOP-5 IM SKISPRUNG-WELTCUP 2024/25

1.    Pius Paschke (GER), 715 Punkte

2.    Daniel Tschofenig (AUT), 636 Punkte

3.    Jan Hörl (AUT), 631 Punkte

4.    Stefan Kraft (AUT), 467 Punkte

5.    Gregor Deschwanden (GER), 464 Punkte

 

DIE NÄCHSTEN SPRINGEN

28. Dezember – 29. Dezember, Oberstdorf (GER): Vierschanzentournee

31. Dezember – 01. Januar, Garmisch (GER): Vierschanzentournee

03. Januar – 04. Januar, Innsbruck (AUT): Vierschanzentournee

05. Januar – 06. Januar, Bischofshofen (AUT): Vierschanzentournee