Damit wird Murray Djokovic im Juli auch nicht in der Heimat begleiten, wenn der Serbe beim prestigeträchtigen Wimbledon-Turnier seinen achten Titel anstrebt. Die kurze, aber intensiv beobachtete Partnerschaft brachte dem 24-fachen Grand-Slam-Sieger unter anderem den Halbfinaleinzug bei den Australian Open ein. Dort musste Djokovic jedoch verletzt aufgeben. Es war eines von insgesamt nur vier Turnieren, bei denen Murray an Djokovics Seite stand.
Djokovic bedankte sich öffentlich bei seinem früheren Rivalen: „Danke, Coach Andy, für all die harte Arbeit, den Spaß und die Unterstützung in den letzten sechs Monaten – ich habe es wirklich genossen, unsere Freundschaft zu vertiefen.“ Auch Murray äußerte sich positiv über die Zusammenarbeit: „Ich wünsche Novak alles Gute für den Rest der Saison.“
Trotz des vielversprechenden Starts konnte das Duo nicht den erhofften Erfolgskurs fortsetzen. Djokovic unterlag im Finale der Miami Open dem erst 19-jährigen Jakub Mensik und blieb in der Sandplatzsaison bislang sieglos. In Monte Carlo schied er früh aus, die Italian Open ließ er aus.
Im Februar hatte Djokovic noch erklärt, die Vereinbarung mit Murray sei „unbefristet“, man wolle gemeinsam die Turniere in den USA und die Sandplatzsaison bestreiten. Doch daraus wurde nichts Nachhaltiges.
Djokovic mit French Open-Vorbereitung in Genf
Djokovic hatte die Trainerfähigkeiten des dreifachen Grand-Slam-Siegers bei den Australian Open in höchsten Tönen gelobt: „Es fällt ihm leicht. Er hat einen sehr hohen IQ und ein sehr gutes Tennisverständnis.“ Umso überraschender kommt nun das frühe Ende der Zusammenarbeit.
Djokovic wird kommende Woche mit einer Wildcard bei den Geneva Open antreten – und dort ohne Murray versuchen, seinen Rhythmus für die French Open zu finden.