"Die nächsten zwei Jahre wird hart gearbeitet, damit ich in zwei Jahren nicht hier stehe, sondern unter den Top 64", kündigte der achtmalige WM-Teilnehmer an, nachdem er sich in der Qualifying School eine der wenigen Tourkarten geschnappt hatte.
Darts Q-School 2025: Deutsches Quartett um Max Hopp sichert sich letzte Tour Cards
Den Traum von seiner ersten WM-Teilnahme seit 2021 ließ er zunächst außen vor. In Kalkar genoss der "Maximiser" zunächst den Geruch frisch gemahlener Kaffeebohnen. "Ich habe hier einen Cappuccino in der Hand und möchte euch von Herzen 'Danke' sagen", wendete sich Hopp an jene, die "wirklich" an ihn geglaubt haben, "speziell meine Familie".
Das Comeback hatten ihm wahrlich nicht alle zugetraut, zuletzt stand das einstige Gesicht des deutschen Darts bei der WM in London lediglich als TV-Experte auf der Bühne. Aufgrund von Verletzungen und Formverlust hatte Hopp die Spielberechtigung für die Profi-Tour Ende 2022 verloren. "Ich stand mit dem Rücken zur Wand. Viele haben gesagt, er schafft es niemals, und ich habe es geschafft", sagte Hopp voller Genugtuung.
Zuvor war der Junioren-Weltmeister von 2015 lange der beste deutsche Profi, unter anderem schaffte er es bei der Weltmeisterschaft in London zweimal in die dritte Runde. 2018 gewann Hopp in Saarbrücken als erster Deutscher überhaupt ein Turnier auf der European Tour.
Glück auf seiner Seite
Nun ist er einer von zwölf deutschen Tourkarten-Inhabern, nie waren es mehr. Dabei hatte er im Achtelfinale gegen Landsmann Maximilian Czerwinski verloren, musste um sein Ticket bangen. "Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Ich habe sofort angefangen zu weinen", sagte Hopp: "Ich dachte nur, ich habe es vergeigt." Doch dank seiner zuvor eingefahrenen Ergebnisse reichte es trotzdem. "Am Ende war das Glück auf meiner Seite. Ich bin einfach mega mega happy, auf der Tour zu sein."