Erste Bank Open 2025: Misolic will gegen De Minaur überraschen

Erste Bank Open 2025: Misolic will gegen De Minaur überraschen
Erste Bank Open 2025: Misolic will gegen De Minaur überraschenMathias Schulz / Zuma Press / Profimedia

In der ersten Runde rang Filip Misolic Camilo Ugo Carabelli nieder und steht am Mittwoch, dem 22. Oktober 2025, vor dem nächsten Highlight. Er bekommt es in der Wiener Stadthalle mit der Nummer 3 des Turniers Alex de Minaur zu tun.

Filip Misolic und Alex de Minaur konnten in ihren Auftaktpartien mit starken Leistungen überzeugen. Ein Blick auf ihre vergangenen Erstrundenspiele und eine Vorschau auf ihr Aufeinandertreffen sollen auf ein spannendes Match einstimmen. 

Filip Misolic startete furios in sein Auftaktspiel und erspielte sich schnell eine 4:0-Führung, ehe Camilo Ugo Carabelli stärker wurde und mit zwei Rebreaks zurückschlug. Danach hielten beide ihre Aufschlagspiele, doch beim Stand von 6:5 nutzte der Österreicher seine Chance und holte sich mit einem Break den ersten Satz mit 7:5. Im zweiten Durchgang konnte der 24-jährige Steirer zweimal eine 0:40-Führung bei Aufschlag des Argentiniers nicht nutzen. Die Entscheidung fiel schließlich im Tiebreak, wo Misolic nach hartem Kampf mit 8:6 die Oberhand behielt.

Österreichs Nummer 1 steht damit das erste Mal in der zweiten Runde von Wien. “Diesen Erfolg reihe ich sehr hoch“, sagte Misolic bei der Sieger-Pressekonferenz. “Es ist wunderschön, so etwas erleben zu dürfen. Die Energie, die mir das Publikum gegeben hat, werde ich nie vergessen.“ Jetzt wartet aber mit De Minaur aber ein anderes Kaliber. “Wir sind uns sicher ein wenig ähnlich“, sprach der ÖTV-Star die ähnliche Spielweise an, um dann mit einem Lachen anzufügen: “Aber er macht das wohl besser als ich.“ Misolic wird aggressiver spielen müssen, um der Nummer 7 der Welt Paroli bieten zu können.

 

 

Alex de Minaur nahm in der ersten Runde Jurij Rodionov aus dem Turnier. Im ersten Satz konnte der zweite Österreicher im Hauptbewerb noch mit dem Australier mithalten. Rodionov hatte sogar Breakchancen, die der Australier aber mit guten Aufschlägen gnadenlos abwehrte. Bei 5:4 im ersten Satz zeigte De Minaur dann seine ganze Klasse, breakte den Niederösterreicher und sicherte sich den Satz. Im zweiten Satz ließ die Nummer 3 des Turniers nichts mehr anbrennen und gewann souverän mit 6:4, 6:1. Für den sympathischen Superstar war es der 300. Sieg auf der ATP-Tour und als Geschenk gab es eine Torte mit dem Schriftzug „300“ direkt am Wiener Center Court.

 

 

Die Rollen sind klar verteilt, doch Misolic ist bei Heimturnieren immer für einen Lauf gut. Wenn die Stimmung in der Wiener Stadthalle im letzten Spiel des Tages (nicht vor 20:15 Uhr) wieder so kocht wie in der Auftaktpartie, dann könnte eine Überraschung in der Luft liegen.

Die weiteren Achtelfinal-Partien versprechen ebenfalls Spannung. Brandon Nakashima trifft auf den Red Bull BassLine Sieger Tallon Griekspoor. Die Nummer 2 des Turniers, Alexander Zverev, spielt gegen den jungen Italiener Matteo Arnaldi. Showman Alexander Bublik muss sich gegen Francisco Cerundolo beweisen und Tomas Martin Etcheverry fordert Lorenzo Musetti.