Halle 2025: Sebastian Ofner steht im Hauptfeld

Halle 2025: Sebastian Ofner steht im Hauptfeld
Halle 2025: Sebastian Ofner steht im HauptfeldMARTIAL TREZZINI / EPA / Profimedia
Am Dienstag, dem 17. Juni 2025, kommt es in Halle zu einem spannenden Duell. Qualifikant Sebastian Ofner trifft zum Auftakt auf den Russen Andrey Rublev.

Für Sebastian Ofner beginnt das Abenteuer auf dem schnellen Rasen von Halle mit einer großen Herausforderung. In der ersten Runde trifft der Steirer auf den als Nummer 4 gesetzten Russen Andrey Rublev. Ein Ausblick soll auf das kommende Spiel einstimmen.

Sebastian Ofner hat sich mit viel Kampfgeist und starker Form den Sprung ins Hauptfeld erarbeitet und will nun gleich einen Favoriten ärgern. Der ÖTV-Star kämpfte sich in der ersten Saisonhälfte von einer Verletzungspause zurück und machte dabei einiges richtig. Ofner stieg zuerst auf der Challenger-Ebene ein und tastete sich langsam an die ATP-Tour heran. Hervorzuheben sind sicher die Turniere in Rom und Genf. Beim Masters in Rom spielte er sich aus der Qualifikation heraus bis in die dritte Runde. Dort scheiterte er an dem Argentinier Francisco Cerundolo. In Genf musste er ebenfalls in die Qualifikation und drang von dort bis ins Halbfinale vor, wo er sich Hubert Hurkacz geschlagen geben musste.

Ofner zeigte bei den French Open 2025 eine starke Leistung. Zum Auftakt setzte sich der 29-jährige Österreicher gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff in vier Sätzen mit 7:6, 6:3, 6:7, 6:2 durch. Besonders beeindruckend war dabei, dass Ofner alle elf Breakbälle seines Gegners abwehrte und sich in den entscheidenden Momenten nervenstark präsentierte. In der zweiten Runde traf er auf Karen Khachanov und musste sich nur knapp in fünf Sätzen geschlagen geben. Im letzten Satz merkte man ihm die anstrengenden Wochen nach der Zwangspause an.

In der ersten Runde der Qualifikation von Halle setzte sich Ofner gegen Benjamin Hassan durch. Im nächsten Spiel wartete mit Justin Engel das deutsche Wunderkind. Der 17-Jährige erreichte letzte Woche in Stuttgart das Viertelfinale, doch der Steirer gab sich keine Blöße. Er besiegte Engel mit 6:4, 6:4 und zog in das Hauptfeld ein. Ofner geht als Außenseiter in das Match gegen Rublev. Doch seine derzeitige Form gibt ihm auf jeden Fall Selbstvertrauen. Sollte er seine Aufschlagspiele durchbringen und mit Variabilität punkten, dann könnte er Rublev durchaus ins Wanken bringen.

 

 

Andrey Rublev durchlebt 2025 eine Achterbahn-Saison mit Höhen und Tiefen. Ein glanzvoller Höhepunkt war sein Triumph in Doha im Februar, wo er im Finale Jack Draper bezwang. Nach seinem Doha-Sieg folgte allerdings eine schwächere Phase. In Dubai, Indian Wells und Miami scheiterte er jeweils in der ersten Runde. 

Bei den europäischen Sandplatzturnieren lief es ebenfalls nicht nach Wunsch. In Monte Carlo, Barcelona und Madrid war jedes Mal in der zweiten Runde Endstation. Beim Masters in Rom gab es die Höchststrafe, denn er scheiterte zum Auftakt an Fabian Marozsan. Den einzigen Lichtblick gab es in Hamburg. Der 27-jährige Russe erreichte das Finale, musste sich aber dem Italiener Flavio Cobolli geschlagen geben. 

Mit dem Wechsel auf den Rasen erhofft sich Rublev eine deutliche Steigerung und will sich in der Weltrangliste wieder weiter nach oben orientieren. Er kann seine gewohnte Power mit kraftvollen Vorhänden und soliden Returns auf Rasen ins Spiel bringen. Der Russe geht als Favorit ins Spiel, doch er muss seine Leistung bringen, um kein blaues Wunder zu erleben.