French Open: Sebastian Ofner und Filip Misolic ziehen in die zweite Runde ein

Aktualisiert
Sebastian Ofner in Aktion gegen Jan-Lennard Struff.
Sebastian Ofner in Aktion gegen Jan-Lennard Struff.ČTK / DPA / Frank Molter
Beim Auftakt der French Open 2025 unterstreicht der Steirer Sebastian Ofner seine Formstärke und schlägt den deutsche Jan-Lennard Struff ohne größere Probleme in vier Sätzen (7:6, 6:3, 6:7, 6:2). Auch der zweite Österreicher Filip Misolic setzt sich in seinem Match mit 3:1 durch (5:7, 7:6, 7:6, 6:1).

Gelungener Auftakt in die French Open 2025 für Sebastian Ofner und Filip Misolic! Ofner bezwingt in vier Sätzen (7:6, 6:3, 6:7, 6:2) Jan-Lennard Struff klar, Misolic kämpft sich gegen Yunchaokete Bu durch. Damit stehen beide in der zweiten Runde von Roland Garros.

Ofners Match startete unspektakulär, beide Kontrahenten ließen bei ihren Aufschlägen zunächst nichts anbrennen. Erst im siebten Spiel wurde es erstmals brenzlig für Ofner, der 29-Jährige wehrte aber zwei Breakchancen Struffs ab und hielt sein Service.

Zum Match-Center: Sebastian Ofner vs. Jan-Lennard Struff

Sebastian Ofner sichert ersten Satz ohne Breakchance

Selbst konnte sich Ofner im ersten Durchgang keine einzige Breakmöglichkeit erspielen. Kurz vor dem Tiebreak wurde es nochmal eng für Ofner, im längsten Aufschlagspiel des Satzes blieb der Steirer bei drei Breakchancen Struffs nervenstark.

Auch der folgende Tiebreak war auf Messers Schneide, letztlich schnappte sich Ofner den Satz dank zwei Punktgewinnen in Folge bei Struffs Aufschlag beim Stand von 4:5.

Sebastian Ofner geht schnell mit 2:0 in Führung

Im zweiten Satz hatte auch die Nummer 108 der Welt, der zuletzt noch dank seiner Halbfinal-Teilnahme in Genf Plätze in der Weltrangliste gut machen konnte, Breakchancen. Im Gegensatz zu Struff konnte Ofner diese aber besser ausspielen. Gleich die erste nutzte er zum zwischenzeitlichen 2:1, bei Struffs Möglichkeiten zum kontern blieb Ofner abermals cool. Per erneutem Break brachte der Steirer den zweiten Satz nach 74 Minuten ins Ziel.

Im dritten Durchgang hatten beide Spieler mehrere Chancen, dem Gegner ein Aufschlagspiel abzunehmen. Beim Stand von 6:5 für Ofner hatte der 29-Jährige sogar einen Matchball, doch ohne Break ging es wieder in den Tiebreak. Diesmal mit dem besseren Ende für Struff, der diesen ebenfalls knapp mit 7:5 für sich entschied.

Sebastian Ofner
Sebastian OfnerČTK / imago sportfotodienst / Juergen Hasenkopf

In Runde zwei wartet ein alter Bekannter

Spannung kam im Match aber nicht mehr auf, Ofner zeigte sich im vierten Satz äußerst abgezockt. Nachdem er gleich im ersten Spiel eine Breakchance ausließ, nahm er Struff im dritten Spiel den Aufschlag zu Null ab. Der deutsche war daraufhin gebrochen, bei Ofners Aufschlagspielen wurde es nicht mehr eng. Nach 2:35 Stunden nutzte Ofner seinen zweiten Matchball zum Sieg.

In der zweiten Runde wartet der an 24 gesetzte Karen Khachanov, der noch in Genf Ofner im Viertelfinale in drei Sätzen unterlag. Möglicherweise ein gutes Omen für den formstarken Österreicher.

Filip Misolic überrascht gegen Chinesen

Auch sein Landsmann Misolic setzte sich in vier Durchgängen durch. Dabei verlor er den ersten Satz sogar mit 5:7. Misolic startete nervös und gab gleich ein Break zu Satzbeginn ab, in der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit reihenweise Breakchancen, die beide Spieler aber zunächst ausließen. 

Erst als Bu bei 5:4 einen Satzball liegen ließ, schnappte Misolic zu und glich per Break aus. Doch der Chinese klaute dem Grazer postwendend erneut den Aufschlag und nutzte wenig später seinen zweiten Satzball zum 7:5.

Der zweite Durchgang verlief weniger nervenaufreibend, die ersten zehn Spiele gingen ohne Breakmöglichkeiten an den jeweiligen Aufschläger. Beim Stand von 5:5 hatte Bu zwei Chancen in Folge, doch Misolic brachte seinen Service letztlich doch noch durch. Im Tiebreak zeigte sich der 23-Jährige nervenstark und glich den Satz mit 7:3 aus.

Filip Misolic
Filip MisolicČTK / imago sportfotodienst / Juergen Hasenkopf

Dritter Satz ist vorentscheidend

Der dritte Satz brachte anschließend die Vorentscheidung. In einem umkämpften Durchgang hatte Bu vier Breakchancen inklusive eines Satzballes, doch wieder konnte die Nummer 70 der Welt seine Möglichkeiten nicht nutzen. Auch Misolic ließ zwei Gelegenheiten bei Breakbällen aus, doch der Steirer hatte im Tiebreak wieder die besseren Nerven und gewann diesen mit 7:4.

Nach drei langen Sätzen war der Vierte eine schnelle Angelegenheit. Misolic ging schnell mit 3:0 in Führung und machte dabei zwölf von 13 Punkten. Beim Stand von 3:1 versuchte Bu bei Misolics Aufschlag nocheinmal alles, doch wieder konnte die Nummer 153 der Welt einen Breakball abwehren und das Spiel nach drei Einständen für sich entscheiden.

Die Moral des Chinesen war damit gebrochen, wenig später verwertete Misolic seinen ersten Matchball nach 3:36 Stunden zum 6:1. In der zweiten Runde wartet der an Nummer 27 gesetzte Kanadier Denis Shapovalov.

Zum Match-Center: Filip Misolic vs. Yunchaokete Bu