Vom 18. bis 23. November 2025 steht Bologna erstmals ganz im Zeichen des Tennis. Wir geben eine Übersicht über das Format, blicken auf die vergangenen Sieger zurück und analysieren einzelne Spieler und schätzen die Chancen der einzelnen Nationen ein.
Italien statt Spanien
Seit der erstmaligen Austragung der Davis Cup Finals im Jahr 2019, fand das Turnier immer in Spanien statt. Zuerst zwei Jahre in Madrid und dann ebenfalls drei Jahre in Malaga. Heuer wird sich das Finale zum ersten Mal in Italien abspielen. Die Tennis-Stars treffen in der Unipol Arena aufeinander und die Kapazität von knapp 11 000 Zusehern garantiert einen Hexenkessel.
Alles möglich im Best-of-three-Format
Pro Begegnung werden zwei Einzel und ein Doppel ausgetragen. Jede gewonnene Partie bringt einen Punkt. Dieser Modus könnte vor allem den Außenseitern in die Karten spielen. An einem guten Tag können sie in nur wenigen Partien für Überraschungen sorgen.
Bei den Davis Cup Finals stehen zunächst vom 18. bis 20. November die Viertelfinali auf dem Programm, gefolgt von den Halbfinali am 21. und 22. November. Das Finale findet am Sonntag, dem 23. November, statt.
Welche Teams stehen sich gegenüber?
Neben dem fix qualifizierten Titelverteidiger und Gastgeber Italien haben sich sieben weitere Nationen über zwei gewonnene Runden in die Finalrunde gespielt. Dazu gehören Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich, Tschechien, Argentinien und Belgien. Im Viertelfinale treffen folgende Mannschaften aufeinander:
• Frankreich vs. Belgien (18. November)
• Italien vs. Österreich (19. November)
• Spanien vs. Tschechien (20. November)
• Argentinien vs. Deutschland (20. November)
Die Sieger aus Viertelfinale 1 und 2 sowie die Gewinner aus Viertelfinale 3 und 4 treffen dann im Halbfinale aufeinander.
Sinner als großer Abwesender, Alcaraz der absolute Topstar
Die meisten Nationen haben ihr bestes Aufgebot für die Endrunde in Bologna genannt. Herauszuheben ist natürlich der Spanier und Weltranglistenerste Carlos Alcaraz. Was der Superstar für Spanien ist, ist Alexander Zverev für Deutschland. An ihnen wird es liegen, wo der Weg bei den Davis Cup Finals hinführt.
Italien hingegen muss auf seine Nummer 1 und Nummer 2 verzichten. Nachdem Jannik Sinner schon vor längerer Zeit aufgrund der Trainingssteuerung abgesagt hat, kam nun kurz vor Beginn auch noch Lorenzo Musetti hinzu. Als Geheimtipp kann womöglich Tschechien genannt werden. Die haben zwar keinen Spitzenspieler aber sind mit Jiri Lehecka, Jakub Mensik und Tomas Machac in der Breite sehr gut aufgestellt.
Die Sieger der letzten Jahre
Die Endspiele seit Beginn der Davis Cup Finals 2019 waren immer eine klare Angelegenheit. Das Ergebnis war mit 2:0 immer eindeutig. In den vergangenen beiden Jahren setzte sich Italien gegen Australien und Niederlande durch. Im Jahr 2022 triumphierte Kanada gegen Australien, während 2020/21 Russland gegen Kroatien gewann. Bei der Premiere 2019 sicherte sich Spanien gegen Kanada den Heimsieg. Insgesamt ist die USA mit 32 Titeln der Rekordsieger im Davis Cup.
Was gibt es zu gewinnen?
Alle Nationen, die im Viertelfinale stehen, dürfen sich über ein Preisgeld von 1.100.000 Euro freuen. Die vier Mannschaften, die diese Phase überstehen und ins Halbfinale einziehen bekommen 1.300.00 Euro. Die Finalisten nehmen 1.500.000 mit nach Hause und der Sieger erhält 2.100.00 Euro. Diese Summe an Preisgeld wird unter den Spielern, die für die jeweilige Nation gespielt haben, aufgeteilt.
Wo werden die Davis Cup Finals 2025 übertragen?
Das Duell zwischen Österreich und Italien wird am 19. November ab 15:50 Uhr auf ORF 1 übertragen. Das Spiel Deutschland gegen Argentinien ist einen Tag später um 17 Uhr auf tennis.de zu sehen.
