Der Tag hatte für Zverev mit der Fortsetzung des Duells mit Brandon Nakashima (USA) begonnen - es war am Vorabend beim Stand von 6:4, 5:4 für den Hamburger wegen eines Gewitters unterbrochen worden. Das Nachsitzen dauerte bei Aufschlag Zverev dann nur sechs Ballwechsel.
Nur ein paar Stunden später führte der 28-Jährige dann im Achtelfinale 7:5, 3:0 gegen den Russen Karen Khachanov, als dieser offenbar angeschlagen aufgab. Danach trainierte Zverev noch ein bisschen.
Zum Match-Center: Karen Khachanov vs. Alexander Zverev
Zverev zeigt sich stark gegen Khachanov
Die Unterbrechung des Matches gegen Nakashima so kurz vor dem möglichen Sieg sei für "nicht einfach gewesen", berichtete Zverev nach seiner Doppel-Schicht, allerdings: "Wenn man es positiv betrachtet, war die Situation für meinen Gegner noch schlechter." Das galt dann erst recht für Khachanov, gegen den Zverev in der Vorwoche beim Masters-Turnier in Toronto ein umkämpftes Halbfinale nach einem vergebenen Matchball verloren hatte. Er hoffe, sagte Zverev, dass es bei Khachanov "nicht so ernst ist".
Bis zum Abbruch des Matches gegen den zuletzt formstarken Khachanov schlug Zverev gewohnt stark auf, beging nur wenige Fehler, zeigte sich mutig und aggressiv und suchte mit großem Erfolg auch immer wieder den Weg ans Netz. Trotz der Aufgabe des Weltranglistenzwölften wollte er seinen Erfolg nicht kleinreden. "Er ist in der Form seines Lebens."
Auf den Weg zu den US Open (ab 24. August) scheint Zverev zunehmend in Fahrt zu kommen, und Cincinnati, wo er 2021 gewonnen hat, bietet ihm weitere Härtetests zur Standortbestimmung. Im Viertelfinale könnte er auf den Amerikaner Ben Shelton treffen, den Turniersieger von Toronto. Möglicher Gegner bei einem Einzug ins Halbfinale: der Weltranglistenzweite Carlos Alcaraz.