Australian Open 2025: Alle Infos zum ersten Grand Slam des Jahres

Am 12. Januar beginnen die Australian Open 2025
Am 12. Januar beginnen die Australian Open 2025Jason Heidrich/Icon Sportswire / Newscom / Profimedia
Am 12. Januar beginnt das erste große Tennis-Event im Kalenderjahr 2025: Die Australian Open in Melbourne. Titelverteidiger bei den Herren ist Jannik Sinner (Italien), bei den Damen verteidigt Aryna Sabalenka (Belarus) den Titel. Was du sonst noch über den Grand Slam in Australien wisst musst, erfährst du hier.

Die wichtigsten Infos

Vom 12. bis 26. Januar findet in Melbourne der erste Grand Slam im Tennis-Jahr 2025 auf dem Programm. Über 200 Spielerinnen und Spieler kämpfen auf Hartplatz um ein Rekordpreisgeld von umgerechnet gut 58 Millionen Euro.

Als Center Court dient die fast 15.000 Zuschauer fassende Rod Laver Arena. Aus deutscher Sicht liegt der Fokus vorwiegend auf Alexander Zverev. Der Weltranglistenzweite hofft darauf, endlich den ganz großen Wurf bei einem Major-Turnier zu landen. Zum ersten Mal. Im insgesamt 36. Anlauf. 

TV-Infos Australian Open 2025

Eurosport ist wie gewohnt der übertragende Sender und berichtet über 250 Stunden live aus Melbourne. Dabei sind unter anderem Boris Becker und Ex-Bundestrainerin Barbara Rittner als Experten am Start. Die Matches gibt es live bei Eurosport 1 im Free-TV, bei Eurosport 2 sowie auf der Streaming-Plattform discovery+.

Boris Becker (l.) ist als Eurosport-Experte im Einsatz
Boris Becker (l.) ist als Eurosport-Experte im EinsatzČTK / imago sportfotodienst / Francisco Macia

Wie steht es um Zverevs Titelchancen?

Gut. Auf dem Papier war das aber schon häufig. Zverev ist es bislang aber nie gelungen, sein A-Game über sieben Matches auf den Court zu bringen. Inzwischen wirkt der Tokio-Olympiasieger aber reifer, auch die Form sollte stimmen. "Ich fühle mich gut", ließ der gebürtige Hamburger im Rahmen eines Charity-Matches gegen Novak Djokovic wissen. Auch Tennis-Legende Becker traut ihm den Titel zu!

Die Bizeps-Zerrung, die ihn beim United Cup zum Zuschauen gezwungen hatte, macht wohl keine Probleme mehr. Zum Auftakt geht es in Runde eins (ab Sonntag) gegen Lucas Pouille aus Frankreich. Der Turnierbaum sieht machbar aus – bis zu einem möglichen Halbfinale gegen Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic.

Im Vorjahr musste sich Zverev nach dem Halbfinale verabschieden
Im Vorjahr musste sich Zverev nach dem Halbfinale verabschiedenAA/ABACA / Abaca Press / Profimedia

Wer sind die Favoriten?

Neben Zverev müssen die üblichen Verdächtigen genannt werden. Topfavorit ist der Titelverteidiger und dominante Weltranglistenerste Jannik Sinner.

Neben dem Italiener ist auch der 21-jährige Alcaraz zu nennen. Er hat bereits in Paris, Wimbledon und New York triumphiert, der Titel in Melbourne fehlt ihm noch. Er könnte als jüngster Spieler in der Tennis-Geschichte den "Career-Grand-Slam" perfekt machen.

Und Novak Djokovic? Der Serbe peilt den 25. Major-Titel an. Mit Hilfe seines neuen Coaches Andy Murray möchte er auch noch Margaret Court hinter sich lassen. Der Titel bei den Frauen führt wohl nur über die formstarke Weltranglistenerste Aryna Sabalenka aus Belarus, die zum dritten Mal in Folge in Melbourne gewinnen könnte.

Was geht bei den anderen Deutschen?

Für die wäre das Überstehen der ersten Woche im Einzel allesamt eine Überraschung. Auch für Dauerbrenner Jan-Lennard Struff (34), die deutsche Nummer zwei bei den Männern, und Deutschlands höchstgerankte Spielerin Laura Siegemund. Die Auslosung immerhin meinte es gut mit den deutschen Profis.

Lediglich Struff (gegen Felix Auger-Aliassime/Nr. 29) und Qualifikant Dominik Koepfer (gegen Jordan Thompson/Nr. 27) bekommen es mit gesetzten Gegnern zu tun. Im Doppel wollen die Experten Kevin Krawietz und Tim Pütz nach ihrem Triumph bei den ATP-Finals nun auch den ersten gemeinsamen Grand-Slam-Titel feiern.

Doping-Kontroverse

Überlagert wird das sportliche Geschehen weiter vom schwelenden Dopingverfahren Sinners. Dem Italiener droht nach seinem positiven Test auf das Steroid Clostebol eine Sperre. Eine Entscheidung wird erst im Februar erwartet.

Der extrovertierte Lokalmatador Nick Kyrgios jedenfalls hat eine klare Meinung und kritisierte das Vorgehen der International Tennis Integrity Agency (ITIA), welche Sinner zunächst freigesprochen hatte, zuletzt heftig.

Auch der Fall Iga Swiatek, die nach einem positiven Test auf die verbotene Substanz Trimetazidin (TMZ) kurzfristig gesperrt worden war, wirkt noch nach.