Zverev erwischte dabei eine machbare Gruppe. Neben Wimbledon-Champion Sinner, der Zverev vor einer Woche beim Masters in Paris im Halbfinale mit 0:6, 1:6 gedemütigt hatte, trifft der Hamburger in der Anfangsphase des Turniers auf den US-Amerikaner Ben Shelton sowie Félix Auger-Aliassime (Kanada) oder Lorenzo Musetti (Italien), die den achten Startplatz unter sich ausmachen.
Zverev entgeht Duellen mit US-Open-Champion Carlos Alcaraz (Spanien), Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic (Serbien), Angstgegner Taylor Fritz (USA) und Alex de Minaur (Australien).
Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewinnen konnte, war im Vorjahr im Halbfinale ausgeschieden und schlägt nach einer schwierigen Saison in Turin auf – auch wenn er zuletzt aufsteigende Form bewies.
"Ich finde traditionell, dass kein Spieler dieser Welt Alexander Zverev auf Hartplatz in der Halle haben möchte", sagte Sky-Expertin Andrea Petkovic in einer Presserunde des Senders: "Wenn er frisch ist, wenn er gesund ist, dann sehe ich ihn auf jeden Fall im Halbfinale." Die 38-Jährige kommentiert die entscheidenden Spiele des Turniers an der Seite von Boris Becker für Sky.
Krawietz/Pütz gegen Lokalmatadoren
Das deutsche Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz, Titelverteidiger in Turin, trifft in der Vorrunde auf das britische Duo Julian Cash/Lloyd Glasspool, Marcel Granollers (Spanien)/Horacio Zeballos (Argentinien) sowie die Lokalmatadoren Simone Bolelli/Andrea Vavassori (Italien).
Anders als bei allen anderen wichtigen Turnieren auf der Tour wird bei den ATP Finals zunächst eine Gruppenphase ausgespielt. Die zwei jeweils besten Spieler der zwei Vierergruppen qualifizieren sich für das Halbfinale. Das Endspiel steigt am 16. November. Turin ist zum fünften Mal in Folge Ausrichterstadt der Finals. Insgesamt ist es die 56. Auflage des prestigeträchtigen Turniers.
